Wirklich alles über Männer - wie sie kommen - wie sie bleiben
den strategisch wichtigen Stellen mehr enthüllen als verbergen. Das fetzt auch bei Spitzenbodys, die jedoch unten wie ein Tanga geschnitten sein sollten, damit man sie im Eifer des Gefechts beiseiteschieben kann.
Fang nicht bei Lack und Leder an, sondern steigere deine
Wäscheoffensive nach und nach.
Fürs Erste ist »normale« sexy Wäsche ausreichend. Kennst du den Mann länger und habt ihr schon ein paar Nächte miteinander verbracht, kannst du schon mal einen Ausflug in einen Erotikshop wagen. Hat was. Ist sogar ziemlich anregend, wenn du mich fragst. Wer jedoch gleich beim ersten Sexdate als Lederdomina auftritt oder das volle Fetischprogramm am Start hat, muss sichnicht wundern, wenn der Mann schreiend davonläuft. Nuttige Sidekicks können Erregungsbrenner sein, doch dafür braucht man eine gewisse Vertrautheit. Du kannst ihn beispielsweise nach dem Sex beiläufig fragen, ob Lack ihn anschärft oder Overkneestiefel. Aber gaaanz vorsichtig. Dann merkst du schon, ob er verlegen grinst oder ob da etwas in seinen Augen aufflackert.
Strapse und halterlose Strümpfe sind jedoch schon beim ersten Mal das Erotikum schlechthin, es sei denn, die Jahreszeit erlaubt dir nackte Beine. Der Streifen nackter Haut zwischen Strumpfgummi und Schambereich ist für den Mann ein Auslöser tiefer Umnachtungen. Er ist verrückt danach. Sei nicht erstaunt, wenn er darauf besteht, dass du die Strümpfe beim Sex anlässt. Im Reich der Sinne ist eine ganze Menge los. Kann sein, dass dabei etwas kaputtgeht, dass der Slip reißt oder der Verschluss des BHs ruiniert ist. Macht nix. Da du keine horrend teuren Sachen gekauft hast, sind das Kollateralschäden, die du verkraften wirst.
Schaff eine lustvolle Atmosphäre
Oha, der große Moment rückt näher. Und jetzt taucht die Frage aller Fragen auf: Zu dir oder zu mir? Manche Frauen neigen dazu, die männliche Location vorzuziehen. Das hat gleich mehrere Vorteile. Du erfährst durch seine Wohnung mehr über ihn, als er sich jemals vorstellen kann. Gleichzeitig gibst du den intimen Ort, der deine eigene Wohnung ja ist, noch nicht preis. Außerdem kannst du jederzeit abhauen, wenn dir etwas nicht passt: Ich bin dann mal weg. Gegen die Wohnung des Mannes sprechen aber auch zwei handfeste Nachteile. Du kannst die Inszenierung nicht steuern, außerdem begibst du dich auf fremdes Terrain und damit voll in seine Hand. Schwierig. Und nun?
Wägen wir mal ab. Männer sind nicht gerade Profis für Entspannungsoasen. Sie mögen es schlicht und praktisch. Gedämpftes Licht und Kerzenschein sind so wahrscheinlich wie Schnee im August, eher erwartet dich eine gut gelüftete Kältekammer, beleuchtet von Lampen, die einem Hightech-Operationssaal alle Ehre machen würden. Die Folgen? Jede Falte eine Gletscherspalte,jede Delle ein tiefer Graben. Nicht gerade toll für dein frisch erwachtes Körperbewusstsein. Sanfte Musik und anregende Düfte sind ebenfalls kaum zu erwarten. Dabei brauchst du doch ein Wohlfühlambiente, in dem du dich fallen lässt.
Die erste Nacht sollte unter optimalen äußeren Bedingungen
stattfinden, damit du wirklich loslassen kannst.
Somit ist die Frage geklärt. Falls nicht andere Gründe dagegen sprechen, lockst du ihn in dein Nest – das du selbstverständlich so gestaltet hast, dass sich dein ganzer Zauber entfalten kann. Licht spielt dabei die Hauptrolle. Nicht umsonst sind gute Beleuchter am Filmset begehrt. Sie können den Star schön und hässlich leuchten, können magische Momente erschaffen oder sterile Orte mit gnadenlosen Schlagschatten. Sei vorbereitet. Verschönerungsaktionen in letzter Minute lassen das Begehren abflauen. Wer jetzt noch seinen Krempel wegräumt, Lampen umstellt oder nach der richtigen CD sucht, kommt als Vollhektiker rüber. Der Mann will dich, sofort. Er hat lange genug gewartet. Jetzt ist Spontaneität gefragt. Volle Konzentration auf ihn, nur ihn.
Wenn ihr in deine Wohnung kommt, sollte deshalb alles paletti sein. Du hast an jedes Detail gedacht: Im Wohnzimmer und im Schlafzimmer brennt nur schwaches, indirektes Licht, das wie ein Weichzeichner wirkt. Im CD-Player liegt schon die sinnlich wabernde Wellnessmusik bereit. Ein dezenter Vanilleduft durchströmt die Räume. Das Bett ist frisch bezogen – keine verspielten Blumenmuster! –, daneben liegen Kondome und ein Bademantel, der später wichtig werden wird. Du musst dich um nichts kümmern, weil du den Job schon erledigt hast.
Allerdings ist eine beherzte Punktlandung
im Bett nicht immer
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