Wirklich alles über Männer - wie sie kommen - wie sie bleiben
»Hast wohl gerade ein Formtief« sind Frontalangriffe auf seinEgo. Er ist halt keine Maschine, genauso wenig wie du. Respektiere seine Rhythmen. Manche Männer haben kurze, andere lange Erholungsphasen, bevor sie wieder einsatzbereit sind.
Bedräng ihn niemals mit Leistungserwartungen.
Bloß kein Quotenterror im Bett! Denk vor allem nicht, dass nur eine steinharte Dauererektion der Beweis seiner Zuneigung ist. Begierde kommt nicht auf Knopfdruck. Wenn er bei deinen Zärtlichkeiten eindöst oder nur ein behagliches Schnurren von sich gibt, muss das nichts Schlimmes bedeuten. Hör nicht mit deinen Verwöhnspielen auf, weil sein Ding mausetot bleibt. Die Standfestigkeit wird schon zurückkommen. Aber nur, falls du ihm keine Angst machst. Männer fürchten sich nämlich panisch vor dem weiblichen Nimmersatt. Unerbittlich fräst sich der Satz in ihr Unterbewusstsein: Hilfe, dieser Frau bin ich nicht gewachsen!
Wieso das so ist? Sobald er deine Enttäuschung spürt, befindet er sich in der Defensive. Ob du willst oder nicht: Plötzlich bist du der aktive Part, und er muss es bringen. Das verwirrt ihn, da er ja der große Verführer sein will. Doch nun bist du überlegen, denn du kannst immer, während er dummerweise gerade keinen hoch kriegt. Das verschiebt das gesamte Spiel der Hierarchie. Genau das mag er nicht. Auf einmal bauen sich vor seinem inneren Auge all die Superlover auf, die du offenbar gehabt hast: wilde Hengste, die immer können. Und da er ja das Konkurrenzgen hat – höher, weiter, schneller –, fühlt er sich unterlegen. Da bleibt ihm nur eins: nichts wie weg.
Schritt 8: Verrate ihm nie,
dass du unersättlich bist!
Nichts ist so sensibel wie die kurze Leitung vom Unterbewusstsein des Mannes zu seinem Penis. Sobald ein Mann sich überfordert fühlt, ist Schicht im Schacht. Zeig ihm daher nie, dass du mehr willst, als er geben kann. Überkommt dichwieder die Lust, dann greif nicht gleich ins volle Menschenleben, sondern massiere sanft ganz andere Körperteile. Regt sich nichts, auch gut. Auf keinen Fall den Penis stimulieren, wenn er gerade auf null ist. Das ist mühsame Aufbauarbeit, die meist danebengeht. Bleib unverfänglich mit deinen Zärtlichkeiten nach dem ersten Sex. Warte einfach ab, was sich tut. Bleibt alles ruhig, hör nicht auf. Sonst missversteht er von jetzt an jede Streicheleinheit als Sexattacke, und er seufzt: Gütiger Himmel, sie will schon wieder! Er braucht seine Pausen, bis er wieder startklar ist. Vielleicht stellst du auch fest, dass er gar nicht berührt werden will, dann halte dich zurück.
Natürlich kannst du ein bisschen experimentieren. Hauptsache, er fühlt sich nicht unter Druck. Hier könnte zum Beispiel das gute alte Massageöl zum Einsatz kommen. Es sollte schon neben dem Bett bereitstehen, damit du den Körperkontakt nicht verlierst. Wenn du erst eine Viertelstunde im Kosmetikschrank danach suchen musst, ist seine Stimmung unter dem Gefrierpunkt. Signalisiere ihm, dass er sich auf den Bauch legen soll. Das hat den Vorteil, dass sein Penis nicht unter Beobachtung steht und dass du auch gar nicht in Versuchung kommst, ihn zu berühren. Erwärme einen Klecks Öl zwischen deinen Handflächen und setz dich rittlings – nackt – auf seinen Po. Massiere in kreisenden Bewegungen seinen Rücken.
Jetzt ist Kommunikation gefragt. Erkundige dich, ob deine Massage angenehm ist, ob du härter rangehen sollst oder zarter. Widme dich ausgiebig seinen Oberarmen und sag ihm, dass er tolle Muskeln hat, selbst wenn da gar nichts ist. In seiner Phantasie ist er ja Mr. Universum. Drücke mit den Daumen die Zonen rechts und links von seiner Wirbelsäule. Und keine Anspielungen auf Sex! Je entspannter er ist, umso beiläufiger kommt seine Lust wieder ins Spiel. Nach etwa zehn Minuten rutschst du tiefer. Doch nicht sein sexy Po ist dein Ziel, vielmehr seine Unterschenkel. Es sollte so wirken, als wärst du eine professionelle Masseurin. Das verändert die Situation. Denn jeder Mann hat die erotische Phantasie, in der er eine Masseurin verführt.
Führe die Ölmassage sanft, aber so sachlich durch,
als würdest du gar nicht an Sex denken.
Verrückt, aber wahr: Genau das erregt ihn. Obwohl du ihn knetest wie einen Hefeteig, bist du sozusagen der passive Part, der angeblich keinen Sex im Sinn hat. Bingo! Jetzt darf er wieder zum Verführer werden! Während du seine Oberschenkel bearbeitest, siehst du vermutlich, dass er beginnt, seinen Unterleib zu bewegen. Und du? Ignorierst es. Auch wenn
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