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Wirklich alles über Männer - wie sie kommen - wie sie bleiben

Wirklich alles über Männer - wie sie kommen - wie sie bleiben

Titel: Wirklich alles über Männer - wie sie kommen - wie sie bleiben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aufbau
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sinnfrei sein mögen, aber lebenswichtig für sie sind. Ein Mann braucht Freiräume, unbedingt. Und keine blöden Kommentare, die ihm den Spaß vermiesen. Du musst nicht das Komplettpaket mitmachen, nur das, was dir wirklich gefällt. Vielleicht will er das aber auch gar nicht. Finde es heraus. Gerade am Anfang einer Beziehung sollte er nicht auf die Idee kommen, dass jetzt alles anders wird. Er braucht seine Rituale – auch ohne dich.
    Du hast keinen Volltrottel erwischt, sondern einen ganz normalen Mann. Den solltest du nicht mit der besten Freundin verwechseln, deshalb zwing ihn bloß nicht, das Damenprogramm mitzumachen. Shoppen hasst er wie die Pest. Ihn interessiert weder deine Lust auf ein neues Oberteil noch dein Wunsch nach einemroten Sofa. Mädchenrituale wie samstagmittags Prosecco trinken, im Fernsehen Klatschmagazine anschauen, schlaue Bücher lesen – und darüber reden! – sind ihm ein Gräuel. Er braucht zu seinem Glück den Geruch von Schweiß, Benzin und Computersmog. Und du? Lässt ihn machen.
    Sein evolutionäres Gepäck schlägt nämlich zu. Stell dir mal vor, was unser Steinzeitmann gesagt hätte, wenn man ihn mit roher Gewalt in der Höhle festgehalten hätte. Bei den Frauen, die Felle zusammennähten, das Essen kochten und ihre Kinder herzten. Der wäre doch an die Decke gegangen. Er wollte raus ins raue Männerleben, wo das Abenteuer lockte: sich an wilde Tiere anschleichen beispielsweise. Und ab und zu wollte er die Sau rauslassen, ohne weibliche Aufsicht. So tickt er immer noch, obwohl er mittlerweile Anzug und Krawatte trägt. Im Job muss er sich benehmen, in der Beziehung auch. Da baut sich Druck auf. Den muss er rauslassen, sonst staut sich der Dampf unterm Deckel, und – peng! – kracht es.
Eine Beziehung ist keine 24-Stunden-Betreuung.
    Er kommt ganz gut ohne dich klar, auch am Wochenende, wo du ihn am liebsten ganz für dich allein hättest. Er meint es nicht böse, ehrlich. Du gehst ihm auch nicht auf die Nerven. Sein Bedürfnis nach Nähe ist einfach weniger ausgeprägt. Also schmoll nicht rum, weil er keinen Bock auf die Vernissage hat und um das neue Shoppingcenter einen großen Bogen macht. Seine Hobbys sind keine Flausen, die du ihm austreiben musst. Sie sind sein Abenteuerspielplatz. Trotzdem meint manche Frau, sie müsste ihren Kerl erziehen. Sie hält eine Beziehung für das Projekt: »Wie backe ich mir den richtigen Partner?« Und schon wird genörgelt und gemeckert, dass es nur so scheppert.
    Hören wir mal, was Paartherapeutin Professor Anna Auckenthaler, Leiterin des Arbeitsbereiches Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Freien Universität Berlin, dazu sagt: »Frauen neigen eher dazu, eine Beziehung als Aufgabe zu betrachten. Sie fühlen sich dafür zuständig, an der Beziehung zu arbeiten.«Deshalb würden Frauen dauernd ansprechen, was ihnen missfällt. Und das sind vor allem all diese Nebenbeschäftigungen, mit denen er sich der Zweisamkeit entzieht.
Respektiere sein Freiheitsbedürfnis.
    Er liebt seine kleinen Inseln. Das Rumschrauben am Auto. Das neuste Computerspiel, die verbissenen Stunden im Fitnessstudio, auch die Männermagazine mit Busen und PS. Klar, er verplempert damit wertvolle Zeit, die ihr zusammen verbringen könntet. Für ihn ist es Freiheit de luxe. Lass ihm die lange Leine, umso lieber kehrt er zu dir zurück. Alles, was ihn jetzt hemmt oder einengt, macht ihn nervös. Männer wollen sich nicht so schnell und so freiwillig binden. Sie haben Bedürfnisse, die wir Frauen nicht verstehen, weil unsere Bedürfnisse ganz andere sind: zusammenrücken, kuscheln, Hand in Hand durchs Leben gehen – Geborgenheit. Doch kaum huscht dir das Wort von der Zunge, und der Mann sieht aus, als hätte er auf eine Chilischote gebissen.
    Da heißt es klug Abstand halten. Lass dir dadurch nicht dein Selbstwertgefühl pürieren. Du bist eine Klassefrau, aber nicht rund um die Uhr gefragt. Sei in dieser Phase die unkomplizierte Geliebte, die ein Eigenleben hat. Das sollte er mitbekommen, weil es ihn ungeheuer entlastet. Eine Frau, die wie ein kleiner Hund die Tür anstarrt – wann kommt Herrchen endlich wieder? Wuff? –, schnürt ihm die Kehle zu. Er bekommt fette Schuldgefühle. Am liebsten würde er sich gar nicht mehr blicken lassen, weil er sich vor deiner vorwurfsvollen Miene fürchtet.
Mach dein eigenes Ding – triff Freundinnen, geh zum Sport,
Hauptsache, du hast ein Eigenleben.
    Erst wenn ihr beide nichts aufgeben müsst, fühlt ihr euch richtig

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