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Wirklich alles über Männer - wie sie kommen - wie sie bleiben

Wirklich alles über Männer - wie sie kommen - wie sie bleiben

Titel: Wirklich alles über Männer - wie sie kommen - wie sie bleiben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aufbau
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Genieß es, dass du Familie und Wahlverwandtschaft hast. Aber respektier auch, dass er sich davon in der Regel überfordert fühlt. Abgesehen von ein paar Terminen, wo du ihn unbedingt dabeihaben möchtest, solltest du ihn nicht an deinen Anhang kletten. Da kriegt er klaustrophobische Anwandlungen. Bau lieber deine eigenen Freiräume aus, in denen du triffst, wen du möchtest. Das ist wesentlich gesünder für eure Beziehung und verhindert den Eindruck von Sippenhaft. Mitgefangen, mitgehangen, dieses Motto weckt seine vitalsten Fluchtinstinkte.
    Seit längerem lässt sich beobachten, wie Frauen zu einer pragmatischen Lösung übergehen: Sie machen Frauenpartys, bauen ihre weiblichen Networks aus und gehen regelmäßig mit ihren Freundinnen essen – ohne Männer. Da, wo Herrenpräsenz ausdrücklich gewünscht ist, lässt sich indes erleben, was dabei herauskommt, wenn Männer verpflichtet werden: Sie kommen später – »’tschuldigung, hatte noch sooo viel zu tun« –, gehen eher – »sorry, morgen früh ist ein wichtiges Meeting« –, und während ihrer flüchtigen Anwesenheit nutzen sie jede Gelegenheit, mit dem Handy Außenkontakt zu halten. Die Folge: Die meiste Zeit ist der gedeckte Tisch halb leer, und irgendwie fühlen sich die Frauen gemobbt. Zu Recht. Kurze Gastspiele sind nerviger, als wenn die Kerle erst gar nicht aufschlagen.
    Ohnehin befürchten Männer, nur geduldet zu sein. Ja, ihnen schwant, dass der Antrittsbesuch bei deiner Familie, aber auchbei deinen Freundinnen mit gesenktem Daumen enden könnte. Nur ungern stellen sie sich dem hohen Strafgericht deines Anhangs. Bei dir darf der Mann auf Nachsicht hoffen, doch die Kriterien der anderen sind gnadenlos: Sieht er gut aus? Ist er charmant? Bringt er anständig Kohle nach Hause? Und schon hört er Warnungen hinter seinem Rücken: »Kind, bist du sicher, dass er der Richtige ist?«; »Hey, du kannst was Besseres haben!«; »Ist dir gar nicht aufgefallen, dass er deine Schwester Betty anglüht?«; »Au weia, seine Frisur war schon in den Siebzigern out!«
Dein Umfeld will dich vor Aufreißern und Ausnutzern
schützen. Schütze deinen Liebsten vor gnadenlosen Vorurteilen.
    Zerrst du ihn gegen seinen Willen in die Welt deiner Familie und Freunde, ist absolute Solidarität nötig. Steh zu ihm. Sprich nett über ihn. Gib ihm das Gefühl, dass du dich nicht beirren lässt. Du kennst seine Schwachstellen zur Genüge, und die fallen auch anderen auf. Doch du kennst auch seine guten Seiten, und die sind nicht immer auf den ersten Blick sichtbar. Andocken ist Schwerstarbeit für ihn, da braucht er Rückendeckung. Nichts ist schlimmer, als wenn du überläufst und er alle gegen sich hat. Passiert leider öfter. Die Durchfallquote ist ziemlich hoch. Alle mögen dich und wollen nur das Beste für dich. Dabei begreifen sie nicht, dass sie dir ganz schön einen reinsemmeln, wenn sie deinen Freund niedermachen.
    Auf Dauer werden Kompromisse weiterhelfen. Handle sie cool aus. Wie oft im Monat darfst du den Klettverschluss zumachen? Ihn mitnehmen, auch wenn er Magengrummeln hat? Wie viele Zugeständnisse sind nötig? Besser vorher darüber reden, sonst geht die Zeitbombe am Geburtstag deiner Mutter los. Oder bei der Hochzeit deiner besten Freundin. Dann flippt er aus, und Druckbetankung, Wutausbrüche und Türenschlagen sind nicht ausgeschlossen. Solche hässlichen Szenen kannst du vermeiden. Solltest du auch. Denn an Lagerkoller wegen Familie & Co. ist schon manche Beziehung zerbrochen.
Rede nicht zu früh über Kinder
    Wo wir gerade beim Thema Familie sind: Siehst du in deinem Freund schon den Vater deiner zukünftigen Kinder? Guckst du immer öfter in fremde Kinderwagen und tirilierst: »Oh, wie süüüüß!«? Dann achte mal auf sein Gesicht. Ein mildes Lächeln wäre phantastisch. Könnte aber auch sein, dass schweres Augenrollen und Stirnrunzeln die Folge sind. Fragt sich nur: Wann ist der richtige Moment, über Kinder zu sprechen?
    Tatsache ist: Besonders junge Männer befinden sich im Zeugungsstreik. Das fand die Expertenkommission Familie der Bertelsmann Stiftung heraus. Demnach haben diese jungen Typen nur drei Prioritäten: wohnen bei Mutti, Hobbys und Selbstverwirklichung. Ich sage dir: Später sieht das auch nicht viel besser aus: wohnen bei der Freundin, Hobbys und Beruf. Kinder? Ziemlich unsexy. Schlaflose Nächte, Babyerbrochenes auf dem Designer-T-Shirt, Familienkutsche statt Sportwagen – ein Frontalangriff auf seine Männlichkeit. Der tolle

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