WISO - Aktien, Anleihen und Fonds
Investmentberater (BVDI) zusammengeschlossen. Das bietet eine gewisse Garantie für Qualität. Mitglied in diesem Verband können nur Fondsberater werden, die überprüfte Kenntnisse auf diesem Feld vorweisen können. Der BVDI verlangt eine abgeschlossene Bankausbildung, ein abgeschlossenes Studium der Wirtschafts- oder Rechtswissenschaften oder eine Registrierung als Finanzdienstleistungsinstitut durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (BaFin). Ferner muss die Beratung in gewerblich genutzten Räumen stattfinden und das Haupttätigkeitsgebiet muss die Investmentberatung sein.
Auch Fondsshops lassen sich ihre Dienstleistungen bezahlen. Die Möglichkeiten, die Preise zu drücken, sind bei einem freien Vermittler oder einem Fondsshop gering. Der Grund ist der fixe Ausgabeaufschlag, die Provision des Vermittlers. Er lebt davon. Deshalb muss ein Anleger schon hohe Anlagebeträge mitbringen, ehe ein Vermittler mit sich handeln lässt. Allerdings hat der Kunde bei der laufenden Verwaltung seiner Anlage weniger Kosten als bei einer Bank. Beim Kauf von Fondsanteilen über einen Vermittler oder beim Fondsshop fließt das Geld nämlich direkt auf ein Konto der Investmentgesellschaft. Für diese Investmentkonten verlangen die Fondsgesellschaften entweder keine oder nur eine geringe Gebühr.
einem Fonds zu einem anderen der gleichen Gesellschaft wechseln (switchen), fällt oftmals kein oder nur ein geringer Ausgabeaufschlag an. Außerdem kann der Anleger bei einem Investmentkonto die Ausschüttungen (Zinsen, Dividenden) zum Rücknahmepreis anlegen. Ein Ausgabeaufschlag entfällt. Das kommt der Rendite zugute.
WISO rät
Erkundigen Sie sich beim BVDI, ob Ihr Fondsshop-Berater dort Mitglied ist. Der Verband stellt auf Anfrage eine Mitgliederliste zur Verfügung (Adresse: Kieler Straße 357–359, 22525 Hamburg, Telefon (040) 545452, Fax (040) 545355) oder informieren Sie sich auf der Internetseite unter www-bvdi-ev.de. Fragen Sie Ihren Vermittler oder Fondsshop, ob sie Mitglied in einem Verband sind. Können sie eine solche Mitgliedschaft nicht nachweisen, ist zumindest Vorsicht angebracht!
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|233| Nur eines zählt: Ihre Ziele und Wünsche
Über den vielen Punkten, die berücksichtigt werden müssen, um als Fondssparer mit Aktien-, Renten- und anderen Fonds ein optimales Ergebnis zu erzielen, sollte man nie einige der folgenden Grundvoraussetzungen aus den Augen verlieren:
Wer erfolgreich sparen will, muss sich gründlich informieren Ein breites Angebot an seriösen Magazinen, Zeitschriften, Zeitungen, Fernseh- und Radiosendungen und nicht zuletzt an Online-Diensten hilft dabei. Wer sich die Zeit dafür nimmt, spart sich viele unangenehme Erfahrungen.
Wer nicht alles alleine entscheiden will, kann sich beraten lassen Beratungen gibt es vom Bankberater, im Fondsshop, von einem Strukturvertrieb (Vorsicht: Kosten) und am besten von einem (wirklich) unabhängigen Finanz- und Vermögensberater. Wer darauf verzichten will oder kann, für den kommt eine Direktbank infrage. Diese Auswahl an möglichen Adressen zeigt schon, wie wichtig der höchstmögliche Informationsstand ist. Denn keine der Adressen garantiert eine optimale Beratung. Banken empfehlen gern die eigenen Produkte. Bessere Konkurrenzfonds könnten Ihnen daher entgehen. Der »unabhängige Finanzdienstleister« wiederum ist ein ungeschützter Beruf. Zu schnell gerät der Anleger an eine inkompetente Beratung bei gleichzeitig hohen Provisionen.
Welcher Anteil des Vermögens soll in Fonds angelegt werden? Jeder Anleger sollte seine Vermögensstruktur überdenken. Eckdaten sind: Was ist bereits vorhanden an Aktien, Renten, Bundesschatzbriefen, Bargeld oder Immobilien? Wie hoch sind die laufenden Einnahmen und Ausgaben? Erst dann lässt sich erkennen, was für das Fondssparen übrig bleibt. Dabei muss auch auf eine vernünftige Risikostreuung geachtet werden. Nie alles in einen Topf!
Wie lange können Sie auf Ihr Geld verzichten? Niemand sollte seinen Anlagehorizont voreilig festlegen. Der Anleger muss genau einschätzen, wann er welchen Teil seines Vermögens benötigt, zum Beispiel für private Entnahmen oder Steuerzahlungen. Dieses Geld sollte immer so angelegt sein (zum Beispiel in Geldmarktfonds), dass es jederzeit und ohne größere Kursverluste flüssig gemacht werden kann.
|234| Wie hoch ist Ihre Risikobereitschaft? Häufig unterschätzt wird die eigene Typisierung als Anleger. Fragen Sie sich: Bin ich ein
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