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Witch & Wizard 1 - Verlorene Welt (German Edition)

Witch & Wizard 1 - Verlorene Welt (German Edition)

Titel: Witch & Wizard 1 - Verlorene Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson
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sein, wie es sein sollte. Das Leben war wieder, wie ich es mir immer vorgestellt hatte.
    Wie gesagt, eine Sekunde lang .

Wisty
    Nach Whits eindrucksvoller Demonstration seiner neuesten Talente führte Sasha uns durch eine fast menschenleere Straße. Wir passierten ein großes Gebäude. Die Fassade war zerfressen von Einschusslöchern und Raketenkratern. Es war kaum zu glauben – all das war passiert, während wir in der Klinik gehockt hatten? Die Zeit wirkte so … verzerrt.
    »Ach, Mann«, sagte Sasha und schüttelte den Kopf. »Und ich hatte schon gehofft, dass ich so lange weg war, dass das alles vorbei ist. Die Bomben und so.«
    »Wie meinst du das?«, fragte ich.
    Er zuckte mit den Schultern. »Ich war doch ein paar Stunden im Schattenland.«
    Whit runzelte die Stirn. »Und warum sollte die Neue Ordnung in ein paar Stunden zur Vernunft kommen und das Bombardieren sein lassen?«
    Sasha musterte Whit und mich überrascht. »Celia? Hast du ihnen das nicht …«
    »Dafür war keine Zeit«, meinte Celia. »Wir hatten zu tun. Die Flucht, die Verlorenen …«
    »Worum geht’s?«, fragte ich. »Was müsst ihr uns denn noch erklären?«
    »Vieles. Unter anderem, dass die Zeit im Schattenland anders verläuft«, sagte Sasha, während er zügig weitermarschierte. »Wenn ich mich so umschaue, war ich diesmal wahrscheinlich einen guten Monat weg. Es ist nicht immer gleich, es hängt vom Portal ab. Einmal bin ich am selben Morgen zurückgekehrt, aber früher !«
    Whit und ich sahen uns an. Wir hatten keine Ahnung, wie viel Zeit seit unserer Gefangennahme verstrichen war. Wir hatten nur Fragen, Fragen, Fragen.
    Dem Wiesel schien es genauso zu gehen. »Also könnten wir an einen Tag zurückreisen, an dem Wisty ausnahmsweise mal geduscht hat? Ihre Haare sind so verfilzt, das sind fast schon Rastalocken!«
    »Dann hau halt ab, du undankbares Vieh«, sagte ich, pulte Byron von meinem Hals und pflanzte ihn auf Feffers Rücken. »Hier, Feffer. Du hast doch ein freundlicheres Wesen als ich. Das ist dein neuer bester Freund.«
    Feffer bellte gut gelaunt und wedelte mit dem Schwanz. Und das sollte mal ein waschechter Höllenhund gewesen sein?
    Sasha blieb stehen und deutete auf ein Gebäude. »Da wären wir! Unser trautes, zertrümmertes Heim. Hier hat sich unsere Bande verkrochen. Ist ein ziemlicher Drecksladen, aber wir haben’s uns gemütlich gemacht.«
    Ich blickte nach oben, um die kaputte Leuchtschrift zu entziffern, die an ein paar Kabeln über dem Eingang baumelte – das Ladenschild des fantastischsten Luxuskaufhauses der Welt! Früher hatte ich es mir nicht mal leisten können, auch nur durch diese Tür zu gehen.
    »Das Garfunkel’s«, hauchte ich. »Wir wohnen im Garfunkel’s ?«
    Für einen Augenblick fühlte ich mich wie eine Königin.

W HIT
    Obwohl wir uns immer noch um unsere Eltern sorgen mussten, klang Wisty absolut begeistert, als sie den Namen des berühmten Kaufhauses hauchte.
    »Ein Traum wird wahr, was?«, fragte ich sie.
    Sie warf mir ein ironisches Lächeln zu, während Sasha uns durch die eine Drehtür führte. Die andere war von einer Rakete oder einem verirrten Panzer zertrümmert worden.
    »Und wie«, sagte Wisty. »Ich weiß, wir wurden unseren Eltern entrissen, eingesperrt, ausgehungert, mit Elektroschocks gefoltert, unserer grundlegenden Menschenrechte und Freiheiten beraubt, bla, bla, bla. Aber davon abgesehen – schau dir das an! Da drüben! Das BH-Paradies!«
    Fast hätte ich mich erkundigt, seit wann sie denn einen BH brauchte. Doch als Wisty warnend mit dem Trommelstock fuchtelte, sparte ich mir den Scherz.
    »Der Strom ist futsch«, meinte Sasha, als wir eine starre Rolltreppe hinaufliefen. »Aber wusstet ihr schon, dass Parfüm verdammt gut brennt? Einer von den Jungs hat einen kleinen Verbrennungsgenerator gebaut. Ein Miniflakon liefert genug Saft für zwei Stunden Laptoparbeit.«
    Da kam mir ein Gedanke, der sich anfühlte wie ein Kinnhaken aus dem Nichts. Wo waren die Eltern all dieser Kids? Waren die alle tot? Als wir die große Verkaufsfläche betraten, blickte ich mich um. Alle, die hier leben, egal ob sie Halblichter sind oder nicht, haben eine Geschichte … eine Geschichte, die vielleicht noch schlimmer ist als unsere.
    »Wie viele Kids wohnen hier?«, erkundigte ich mich.
    »Um die zweihundertfünfzig, würde ich sagen«, antwortete Sasha. »Und dann noch die Halblichter, aber die kommen und gehen. Sie können nie lang bleiben, sonst …«
    »Darüber reden wir ein andermal«,

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