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Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus

Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus

Titel: Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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Schließlich war nichts mehr zu spüren und Nina wartete, bis das Buch wieder zu sprechen begann:
     
    Dreh dich langsam um und entspanne deinen Geist.
    Du musst schnell behalten
    die Namen der verschiedenen Farben.
    Das Verbum Tinta ist bereit für den geduldigen Kater.
     
    Nina drehte sich langsam um und öffnete die Augen. Über dem Systema Magicum Universi sah sie vierzehn kleine Schüsselchen in der Luft schwebten. Jedes von ihnen enthielt eine Farbe. Sie griff nach dem mit der roten und sagte den Namen des Farbtons in der Sprache des Sechsten Mondes: »Foyat.« Sofort löste sich der goldene
    Pinsel aus ihrer Tasche und flog wie von selbst zu dem Schüsselchen. Die Spitze zeigte nach unten, bereit, eingetunkt zu werden. Daraufhin sagte Nina: »Bisyof«, und das Verbum Tinta bewegte sich zu der Schüssel mit dem Grün.
    »Bei allen Schokoladen der Welt, das ist wirklich lustig«, sagte sie glucksend. Nina machte mit dem seltsamen alchimistischen Spiel weiter und ließ den Pinsel erst hierhin, dann dorthin fliegen, immer wieder zu einem anderen Farbschüsselchen. Dann nahm sie Karkons Aufzeichnungen und fragte das Buch: »Buch, kann ich nun anfangen?«
     
    Ja, du kannst beginnen.
    Aber du musst aufpassen
    und darfst die Farben nicht verwechseln.
    Raten kann ich dir nur eine Sache:
    Fange beim Hellen an, nicht beim Dunkeln.
    Die Magie wird zu Ende sein in vierundzwanzig Stunden, das Verbum Tinta wieder Wachs.
    Aber ...
     
    »Aber was?«, rief Nina gespannt.
     
    Der Kater wird kein rotes Fell mehr haben, denn das Mysterium will ihn blau.
    Schau ihn ruhig an und mach keinen Laut, er weiß, was er zu tun hat.
    Den Pinsel wird er dann benutzen, wenn er die Grüne Butter isst.
     
    Das Mädchen drehte sich um und traute seinen Augen nicht. »Bei allen Schokoladen der Welt! Platon, du bist ja tatsächlich blau!!!«
    Nina nahm den Kater auf den Arm, streichelte ihn und vergewisserte sich, dass es ihm gut ging. Sie konnte zwar nicht verstehen, warum sein Fell blau geworden war, aber er schien vollkommen in Ordnung zu sein. Wie aber sollte ein Kater das Verbum Tinta benutzen? Und warum bloß sollte er die Grüne Butter essen?
    Da machte der blaue Kater einen Sprung und landete neben dem Systema Magicum Universi, als ob er wüsste, dass alle von Ninas Fragen dort eine Antwort finden konnten. Er schnüffelte an den farbigen Schüsselchen, die in der Luft schwebten, und begann vor Freude zu schnurren.
    Nina fragte: »Buch, wie komme ich an die Grüne Butter?«
     
    Sieben Tropfen Drachenmilch,
    zwei Smaragde und ein Liter flüssiges Gold.
    In drei Minuten und drei Sekunden ist sie zubereitet, aber nur der blaue Kater darf sie essen.
     
    Nina schaute zwischen Döschen und Glasflaschen nach und fand die Drachenmilch sofort. Dann suchte sie zwei Smaragde aus dem Edelsteinhaufen neben dem Kupferkessel, und schließlich packte sie mit einer großen Zange einen Klumpen Gold, den sie in einem Topf so lange erhitzte, bis er ganz flüssig war. »Gut, die Zutaten wären bereit. Jetzt füge ich alles in einer Schüssel zusammen und lasse es drei Minuten und drei Sekunden ziehen«, sagte Nina zu sich selbst.
    Nachdem sie alles vermischt hatte, bemerkte sie, dass die Masse schnell fest wurde. »Sie wird zu einem grünen Klumpen. Er scheint cremig zu sein. Genau wie Butter ...«, murmelte sie verwundert und berührte die Masse mit einem Finger.
    Erst da begann das Buch von Neuem zu sprechen:
     
    Stell die Schüssel vor den blauen Kater, er wird die Grüne Butter essen.
    Wenn er die Hälfte gefressen hat, wird er bereit sein zu beginnen.
     
    Die ganze Zeit über hatte Platon Nina und die Schüssel mit großer Neugier beobachtet. Als er den Geruch der Grünen Butter wahrnahm, stellte er erwartungsvoll den Schwanz auf und strich Nina um die Beine.
    Die junge Alchimistin schob ihm die cremige Masse hin und schmatzend verputzte der Kater genau die Hälfte. Er war noch dabei, sich das Maul zu lecken, da begann sein blaues Fell zu leuchten. Das Verbum Tinta schwebte zu ihm und landete direkt vor seinen Pfoten. Als ob es das Normalste der Welt wäre, fuhr der Kater die Krallen aus und ergriff den Pinsel mit einer Tatze.
    Nina war völlig sprachlos. So etwas hätte sie niemals erwartet. Noch immer fasziniert von dem Anblick nahm sie Karkons Aufzeichnungen und begann zu überlegen, welche Farbe sie für die erste weiße Seite verwenden sollte.

Karkons Numeromagie und die Nebelnull
    »Also, das Buch hat gesagt, dass ich beim Hellen und nicht

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