Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus
Aufzeichnungen lesen kann.«
Auf dem riesigen Bildschirm des Acqueo Profundis erschien Eterea in ihrer leuchtenden Pracht und sandte ihre Gedanken zu Nina.
Ich habe dich erwartet, Nina 5523312.
Ich sehe, dass du das Verbum Tinta, den magischen Pinsel aus Gold, gefunden hast.
Wisse, dass sein Leben kurz ist. Er wird nur vierundzwanzig Stunden funktionieren. Er muss in die Farben des Sechsten Mondes getaucht werden, nur so werden die weißen Seiten aus Karkons Aufzeichnungen ihr Geheimnis enthüllen.
Doch hab acht, Nina, du musst für jedes Blatt die richtige Farbe verwenden. Wenn du nur einen Fehler machst, wirst du die Seiten nie mehr lesen können.
Du kannst diese Alchimie nicht in Anwesenheit von menschlichen Wesen oder Androiden vollführen. Dennoch wirst du nicht allein sein ...
Und nun gib »wirres Magnesium 7471111« in den Computer ein.
Nina war von dem, was Eterea ihr in Gedanken gesagt hatte, ein wenig verwirrt und richtete eine weitere Frage an sie: »Hüterin der Alchimie, wo finde ich die Farben des Sechsten Mondes? Und was heißt, dass ich vielleicht nicht allein sein werde, wenn meine Freunde oder Max 10-pl doch nicht dabei sein dürfen?«
Nutze die Gugi-Feder.
Ich werde dir vierzehn kleine Kristalle zukommen lassen.
Dann wird dir das Systema Magicum Universi weiterhelfen.
Auf die andere Frage wirst du selbst eine Antwort finden.
Nun muss ich gehen.
Bald, sehr bald werde ich dich rufen.
Denk daran: Du musst das zweite Geheimnis finden!
Das Bild von Eterea verschwand und hinterließ nur einen silbrigen Schimmer auf dem riesigen Bildschirm.
Nina hätte sie so gern gefragt, wie es ihrem Großvater ging und was er machte. Sie wünschte sich, noch einmal Etereas Stimme zu hören und weitere Erklärungen zu bekommen. Aber wenn die Hüterin der Alchimie ihr Rätsel noch nicht vollständig enthüllte, gab es gewiss einen Grund dafür.
Nina lief nervös durch das Acqueo Profundis.
Doch schließlich riss sie sich zusammen und machte sich bewusst, wie bedeutsam die Aufgabe war, Xorax zu retten, und dass sie sicherlich noch viel Geduld erforderte.
»Los, Cesco, tipp bitte >wirres Magnesium 7471111< ein. Diese Substanz werden wir für die Farben brauchen.« Nina musste herausfinden, was auf den Seiten von Karkons Aufzeichnungen stand, und das Verbum Tinta würde seine magische Wirkung nur vierundzwanzig Stunden lang entfalten.
»Aber wozu brauchen wir das Magnesium?«, fragte Cesco.
»Wirres Magnesium verändert die Farben. Die Formel steht in Großvaters schwarzem Notizbuch«, antwortete Nina.
Cesco gab die Zahlenfolge ein und auf dem Bildschirm des Computers erschien der Eintrag:
Wirres Magnesium. Besteht aus reinem Magnesium und Diamantenstaub, verändert die Farben. Graue Ampulle, Nummer 74, nur während alchimistischer Vorgänge zu öffnen.
Bevor sie sich daranmachten, die Ampulle mit dem wirren Magnesium zu suchen, verstaute Nina den goldenen Pinsel wieder in ihrer Tasche und zog die Gugi-Feder hervor. Sie rieb sie zwischen den Händen und sofort erschien eine große smaragdgrüne Kugel vor ihren Augen - Xorax, der Sechste Mond.
Mitten in einer Wiese von Misyls, den roten Blumen des Sechsten Mondes, bemerkte das Mädchen ein Säckchen aus schwarzem Stoff. Das mussten die Kristalle sein, die Eterea ihr geben wollte. Nina steckte ohne zu zögern den Arm in die Kugel und griff nach dem kleinen Beutel. Sobald sie ihre Hand zurückzog, löste sich die Xorax-Kugel wieder auf.
Neugierig kamen die Kinder heran, um zu sehen, was in dem Säckchen war.
»Da müssten die vierzehn Kristalle drin sein, von denen Eterea gesprochen hat«, erklärte Nina, während sie versuchte, den Beutel zu öffnen. Doch plötzlich hielt sie inne. »Ach nein, ich kann sie euch nicht zeigen. Eterea hat mir gesagt, dass ich die Alchimie alleine machen muss.« Sie senkte betrübt den Kopf und steckte das Säckchen in ihre Tasche.
Dodo, Roxy und Fiore machten sich etwas enttäuscht daran, die Ampulle zwischen den Regalen des Acqueo Profundis zu suchen. Cesco schaute neben dem Kamin nach. Aber unter den Tausenden von Glasfläschchen gab es keines mit wirrem Magnesium.
Max beobachtete die Kinder und lächelte wissend.
»Max, du weißt doch bestimmt, wo sie ist.« Nina schaute den Androiden misstrauisch an.
»Ja, ich weiß, wo xie ixt. Allerdingx haxt du eben gexagt, daxx du diexe Alchimie allein machen muxxt. Niemand von unx darf dir helfen. Geh inx Labor der Villa und tu dax, wax zu tun
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