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Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus

Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus

Titel: Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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entgegengeschleudert hatte, zeigte bereits seine Wirkung, aber es war keinesfalls einfach, Nina davon zu überzeugen, die Geheimnisse von Xorax preiszugeben und ihm den Taldom Lux auszuliefern. Seine List erforderte Zeit.
    »Dieses Heft wirst du nie in die Finger bekommen, du kleine Hexe. Ich werde dich zu meiner Gefangenen, zu meiner Untergebenen machen!« Der Graf grinste hämisch und dachte an das Ende, das er sich für die Enkelin des verhassten Professor Mischa wünschte. Dann wandte er sich wieder an die beiden Zwillinge, die ihn mit furchterfüllten Augen anstarrten. »Ihr bereitet mir immer nur Probleme, während ich hier Tränke und Mischungen herstelle, um die Maschinen mit den Elementen verzaubert zu halten. Ihr undankbares Pack!« Dann drehte er sich zur anderen Seite und nahm einen großen Holzlöffel, den er in das Fass mit Ombium, dem grünen Öl aus Drachenspucke und Schwanensekret, senkte. Er goss das Öl in ein Fläschchen und befahl: »Nehmt das, schmiert damit die Räderwerke der zweiten und dritten Maschine in der Zauberkammer. Ihr macht euch besser sofort an die Arbeit!«
    Alvise und Barbessa senkten den Kopf und gehorchten. In diesem Moment klopften Irene und Gastilo an die Tür von Karkons Labor. Sie rangen nach Luft und waren ganz aufgeregt. »Herr, Nina und die anderen planen irgendetwas. Da sind wir uns ganz sicher.«
    Der Graf sah sie mit Interesse an, strich sich über das Ziegenbärtchen und sagte neugierig: »Ich bin ganz Ohr.«
    Die Androiden erzählten, was sie bei Dodo zu Hause gesehen hatten. Daraufhin öffnete Karkon einen Käfig und zog zwei verzweifelt quiekende Mäuse heraus. »Hier, das ist die angemessene Belohnung für eure Informationen.« Irene und Gastilo verschlangen die beiden Mäuse gierig bei lebendigem Leib, während Alvise und Barbessa leer ausgingen.
    Mit zufriedener Miene zog der Böse Magier die Kopie des Jambir aus der Tasche, spuckte darauf und polierte dann das Medaillon. Auf einmal durchfuhr seine Augen ein Blitz aus Feuer. »Visciolo!«, schrie er. »Ich werde sehr bald verreisen. Geh zum Marquis und sag ihm, dass er sofort handeln muss. Verstanden?«
    Der Einäugige gehorchte auf der Stelle und machte sich in Richtung Rathaus auf.
    In dieser Nacht schien das Schicksal von Dodo und Professor José bereits besiegelt. Karkon rechnete mit dem uneingeschränkten Gehorsam des Bürgermeisters. Aber der finstere Marquis hatte nicht die Absicht, sich seine eigenen Pläne durchkreuzen zu lassen und die Bürger von Venedig ihm gegenüber misstrauisch zu machen. Auch wenn er sich Karkons Anweisungen anhörte, hielt er die Zeit noch nicht für reif, um gegen Ninas Freunde vorzugehen. So gab er Visciolo einen eilig geschriebenen Brief an den Grafen mit, in dem er seine Gründe erläuterte.
    Während Karkon seiner rastlosen Arbeit im K-Labor nachging, standen Nina und die anderen schon im Acqueo Profundis bereit. Max hatte alles Nötige vorbereitet. Neben dem Strade Mundi waren ordentlich alle magischen Zutaten für die Abreise aufgereiht: das Fläschchen mit der lilafarbenen Acht, die Misyls und die ockerfarbene Zinnobermischung aus Schwefel und lebendigem Silber, die die Kinder benötigten, um mit dem Jambir zu fliegen.
    »Danke, Max. Alles ist perfekt. Du hast sogar den Rest von der lilafarbenen Acht aufbewahrt, der vom letzten Mal übrig geblieben ist. Super«, sagte Nina und ging zu dem Fläschchen mit dem Trank. Wie vor ihrer letzten Reise auf die Osterinsel mussten die Kinder etwas von der magischen Nummer trinken, die die Vollkommenheit und den ständigen und regelmäßigen Lauf des Universums symbolisierte. Drei Tropfen reichten bereits, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.
    »Also, seid ihr so weit?«, rief Roxy fröhlich.
    »Zuerst essen wir die Misyls, dann trinken wir acht Schlucke vom Zinnober und zuletzt drei Tropfen von der Acht. Alles klar?« Nina wiederholte noch einmal die Prozedur, während Max jedem Kind das Schüsselchen mit den Blütenblättern von der Blume des Sechsten Mondes reichte.
    Die Uhr zeigte zwanzig Uhr und zweiundzwanzig Minuten.
    Fiore stellte sich neben Cesco. »Was glaubst du, wohin reisen wir?«
    Der Junge fuhr sich mit der Hand durch die Bürstenhaare und antwortete grinsend: »Wir werden in der Hölle landen und von Krokodilen verschlungen werden ...«
    Fiore sah ihn entsetzt an. »Wirklich?« Roxy knuffte sie lachend in den Arm.
    Nina beobachtete die Szene lächelnd und fragte: »Wollt ihr spielen oder können wir endlich

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