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Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus

Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus

Titel: Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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fragte spitzbübisch: »Max, du wirst dich doch nicht in Andora verliebt haben?«
    Er drehte sich blitzschnell um, ließ seine glockenförmigen Ohren kreisen, verdrehte die Augen, schüttelte den Kopf und antwortete empört: »Ich? Verliebt? Niemalx! Wirklich niemalx!« Dann stampfte er mit seinen Metallfüßen laut auf und drehte sich beleidigt weg.
    Die nur zu offensichtliche Verlegenheit des Androiden amüsierte die Freunde sehr und sie konnten sich vor Lachen nicht mehr halten.
    »Meint ihr, dem Gugi geht es gut?« Fiore wurde wieder ernst und stellte sich vor den großen Bildschirm des Labors.
    »Stimmt, das könnten wir Eterea fragen«, schlug Cesco vor. Nina jedoch zog die Gugi-Feder hervor, wedelte mit ihr in der Luft herum, und gab ihren Freunden zu verstehen, dass sie damit sofort feststellen konnten, ob der magische Vogel des Sechsten Mondes wieder geheilt war.
    Sie strich über die Feder und die smaragdgrüne Kugel erschien inmitten des Acqueo Profundis. Das Bild war klar und deutlich. In der Ferne konnte man die Hügel aus Goasil und Rubinen ausmachen, daneben wuchsen die Fustallas und eine wunderschöne Wiese von duftenden Misyls erstreckte sich in der Ferne. Die Kugel drehte sich langsam und die Kinder hielten gespannt nach dem Gugi Ausschau. Und tatsächlich, da tauchte der Schnabel des Vogels auf. Er zwinkerte mit den großen Augen und hüpfte auf seinem geheilten Bein, dann flog er einmal um die Fustallas herum und wirkte ausgelassen und glücklich. Die Kinder winkten ihm fröhlich und Nina warf ihm eine Kusshand zu. »Bis zum nächsten Abenteuer, lieber Gugi. Bis bald!«, rief sie ihm hinterher, kurz bevor die Xorax-Kugel im Nichts verschwand.
    Max war noch immer etwas beleidigt wegen Roxys Unterstellung und schlang ein ganzes Glas Marmelade hinunter, während sie ihm die Vase mit dem Viola Grafit zeigte und Cesco den Papyrus mit der Charta Mater entrollte. Fiore summte ein romantisches Liedchen vor sich hin und zwinkerte Max zu.
    Als sie fertig waren, ließen sie den schmollenden Androiden im Acqueo Profundis zurück und gingen zum Labor der Villa. Hier legten sie sich fix und fertig auf den Boden. Die Anspannung der Reise fiel endlich von ihnen ab. Vor ihren Augen hatten sie immer noch die eindrucksvollen Bilder ihres Abenteuers im alten Ägypten, aber Müdigkeit und Hunger begannen, sich bemerkbar zu machen.
    »Wir sind todmüde, Nina«, sagte Cesco und gähnte herzhaft. »Wir gehen nach Hause. Morgen ist Montag und wir müssen zur Schule.«
    »Genau, und in der ersten Stunde haben wir Englisch«, fügte Fiore stöhnend hinzu und reckte sich.
    Roxy legte die Arme auf ihren Magen. »Ich habe Hunger! Ich kann es kaum erwarten, endlich zu essen. Meine Mutter wird schon das Abendbrot vorbereitet haben und ich bin wie immer zu spät.«
    Nina verschränkte zufrieden die Arme, lehnte sich an den Experimentiertisch und lächelte. »Danke für alles. Ihr seid fantastische Freunde. Wir haben schreckliche Bewährungsproben bestanden und mit Sicherheit erwarten uns noch weitere Prüfungen. Aber ich bin sicher, dass wir es schaffen werden, Xorax zu retten. Für heute haben wir genug getan. Der fiese Karkon kehrt bestimmt gerade mit seinem verfluchten Löwen aus Ägypten zurück.«
    Ja, der geflügelte Löwe. Auch wenn irgendjemand an diesem Abend die Marmorstatue auf der Säule vom Markusplatz beobachtet hätte, er hätte nichts bemerkt. Denn dieses Aufheben der Zeit war wirklich eine großartige Sache. So wie Nina mit ihren Freunden kommen und gehen konnte, ohne dass die Zeiger der Uhr sich nur eine Sekunde weiterbewegten, war auch der Löwe nie von seiner Säule verschwunden. Die Venezianer hatten ihn dort reglos stehen sehen, während er in Wirklichkeit außerhalb von Zeit und Raum gereist war.
    Die Uhr zeigte genau einundzwanzig Uhr. Die Kinder liefen aus dem Labor und trafen in der Eingangshalle der Villa auf Ljuba, die einen Kochlöffel in der Hand hielt und offensichtlich ziemlich verärgert war. Auch Professor José war dort und zog sich Hut und Mantel aus.
    »Hola, Kinder, ich bin gerade angekommen. Es gibt muchas, ähm, viele Neuigkeiten ... «
    Ljuba konnte nur noch ergeben sagen: »Das Abendessen ist fertig. Der Tisch ist gedeckt. Was soll ich nur mit dir machen, Nina? Ich hab gehofft, dass du wenigstens am Abend deines Geburtstags ein bisschen Zeit mit mir verbringst... «
    Nina umarmte sie. »Stimmt ja, es ist immer noch mein Geburtstag!«
    »Na ja, hast du das vielleicht vergessen?«,

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