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Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus

Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus

Titel: Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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sich die Bandage zurecht, die sein fehlendes Auge verdeckte.
    »Ja, so ist es. Die kleine Enkelin von Professor Mischa ist sehr gerissen. Aber ihr Schicksal ist dennoch besiegelt. Ich werde sie besiegen!« Karkon strich sich über den Ziegenbart und dachte zum hundertsten Mal über seine Rache nach.
    »Herr, der Marquis LSL hat mir aufgetragen, Ihnen diesen Brief zu übergeben ...«
    Mit diesen Worten überreichte Visciolo einen geheimnisvollen blauen Umschlag. Der Graf öffnete ihn und begann schweigend zu lesen.
    »Dieser gierige Raffzahn kriegt den Hals nicht voll. Das ist inakzeptabel. Der wird von mir hören. Wenn er nicht das macht, was ich ihm befehle, werde ich ihn zerstören! Er muss die Vereinbarung respektieren: Ich habe ihn zum Bürgermeister gemacht, damit er Nina und ihre kleinen Freunde einsperrt. Im Gegenzug hat er genügend Gold bekommen. Und er hat den Mut, mich nach noch mehr zu fragen, obwohl er noch keine von diesen Rotznasen ins Gefängnis gesteckt hat. Jetzt reicht es! LSL ist ein Idiot, entweder gehorcht er oder ich werde ihn durch einen anderen Bürgermeister ersetzen.«
    Karkons Worte trieften vor Groll, und während er sprach, wurde seine Stimme immer lauter. Er zerriss den Brief zornig in tausend Stücke und warf sie ins Feuer.
    Visciolo wich erschrocken zurück. Sein buckliger Rücken wurde immer krummer, während er ängstlich darauf wartete, dass der Graf sich beruhigte.
    »Gleich morgen früh werde ich die Situation klären. Und jetzt lass mich allein. Ich muss nachdenken.«
    Karkon setzte sich in seinen Sessel, schloss die Augen und murmelte unverständlich vor sich hin. Der Einäugige schlich auf Zehenspitzen hinaus. Im Palast wurden die Lichter gelöscht und scheinbar kehrte Ruhe ein.
    Als Dodo am nächsten Morgen mit seiner Mutter gerade beim Frühstück saß, klopfte es an der Tür. Es waren zwei Ärzte aus dem Krankenhaus für die Kontrollvisite. Der Kopf des Jungen war immer noch komplett verbunden, aber zum Glück verheilten die Wunden langsam. Die Ärzte nahmen ihm die Verbände ab, und als Dodo sich im Spiegel ansah, traten ihm vor Verzweiflung die Tränen in die Augen. »Alles a... abrasiert... Meine schönen roten Haare ...«
    Seine Mutter versuchte ihn zu trösten, aber der Junge wimmerte kläglich weiter und erklärte, dass er sich so zugerichtet niemandem zeigen wollte.
    Der Morgen war trüb, der Himmel wolkig und in das Klassenzimmer schien nur ein fahles Licht. Cesco, Fiore und Roxy folgten müde dem Unterricht und warteten ungeduldig auf das Klingeln der Schulglocke um 13:30 Uhr, damit sie Neuigkeiten über Dodo erfuhren. Sie wussten nicht, dass draußen am Eingang der Schule Irene und Gastilo auf der Lauer lagen.
    Um neun Uhr machten sich Nina und Professor José auf, um den verletzten Dodo zu besuchen. Adonis lief wie üblich fröhlich schwanzwedelnd vor Nina her und wirbelte die Blätter im Park auf, die den schmalen Weg bedeckten. Das Mädchen und der Lehrer spazierten in aller Seelenruhe davon, ohne zu bemerken, dass sie von zwei Kindern verfolgt wurden. Es waren Alvise und Barbessa, die ihnen auf leisen Sohlen hinterherschlichen. In der Nähe von Dodos Haus, hinter dem Brunnen des kleinen Platzes, hatte sich Sabina versteckt. Als Alvise und Barbessa ankamen, vereinten sich die drei Androiden, um jeden Schritt ihrer Feinde zu überwachen.
    Adonis platzierte sich draußen vor der Tür. Kein Eindringling wäre an ihm vorbeigekommen. Professor José machte es sich in der Küche gemütlich und schlürfte in Gesellschaft von Dodos Mutter eine heiße Tasse Tee, während Nina direkt ins Wohnzimmer zu Dodo
    ging.
    Wie traurig und verzweifelt er aussah!
    Ich muss es schaffen, ihn zum Lachen zu bringen, dachte Nina.
    Die junge Alchimistin begann von ihrem Abenteuer in Ägypten zu berichten, und um Dodo nicht zu sehr zu beeindrucken, erzählte sie nur, dass Fiore ein großes Risiko eingegangen war, aber dass es ihr jetzt wieder gut ging. Bald würden sie alle zusammen wieder gegen Karkon kämpfen.
    »Wir haben nicht mehr viel Zeit, um das zweite Geheimnis vollständig zu lüften! Wir müssen es irgendwann in den nächsten Tagen probieren, aber ... aber ich weiß nicht, ob du mit uns kommen kannst. Du bist noch zu schwach.«
    Nina war sich nicht sicher, ob es Dodo schnell genug wieder gut gehen würde. Der betastete seinen Kopf, der kahl wie eine Birne war, und sagte zerknirscht: »Ich bin echt ein R.. Pechvogel.«
    Da fasste ihn Nina an den Schultern und sah ihm tief in die

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