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Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus

Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus

Titel: Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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Laufen bringen und von hier wegfliegen.«
    Als Nina gerade aufgehört hatte zu sprechen, jubelte Fiore plötzlich los: »Die Schwalben! Schaut, sie fliegen zwischen den Pyramiden herum.« Durch das kleine Fenster im Inneren der Sphinx sahen die Kinder ein wunderbares Schauspiel. Sie hatten den Satz gefunden, um das zweite Geheimnis zu lüften, und nun flogen die Schwalben mit der Fantasie der Kinder der ganzen Welt wieder zum Sechsten Mond. Fantasie und Kreativität würden zurückkehren können.
    Der erste Schritt war vollbracht. Doch das Abenteuer war noch lange nicht überstanden. Karkon hatte den Flug der Schwalben gesehen und wusste nun, dass die Kinder im Begriff waren, nach Venedig zurückzukommen.
    Der Graf flog wutentbrannt auf dem Rücken des Löwen im ägyptischen Himmel umher und rief wie ein Besessener Ninas Namen.
    Die junge Alchimistin lächelte glücklich, als sie sah, dass die Schwalben zum Flug angesetzt hatten. Aber nun mussten sie schnellstmöglich nach Hause. Es gab noch eine Menge zu tun. Sie mussten das zweite Geheimnis in der Zauberkammer suchen, die Machenschaften des Bürgermeisters kontrollieren und Dodo schützen. Nina nahm das Blatt mit den Zeichnungen der Toiran in beide Hände und versuchte gemeinsam mit den anderen zu verstehen, wie sie das Schiff der Pharaonen in Bewegung setzen konnten.
    »Seht, neben der Zeichnung des Steuers steht eine Reihe von Buchstaben. Es sieht aus wie das Alphabet des Sechsten Mondes ...« Cesco hatte ein wichtiges Detail entdeckt. Denn tatsächlich waren auf dem Steuer der Toiran sechsundzwanzig kleine Erhebungen in Form von Buchstaben auszumachen.
    »Sie sehen aus wie Knöpfe, vielleicht muss man sie drücken und irgendein Wort bilden«, rätselte Roxy, die zum Steuer gegangen war, um es zu begutachten.
    Nina ahnte, was zu tun war: »Osiris hat uns erzählt, dass das Schiff nach Xorax flog, aber nicht nur dorthin. Die Sternenkarte an der Decke gibt verschiedene Routen an. Das bedeutet, dass wir die Buchstaben drücken müssen, die den Namen des Ortes bilden, an den wir gelangen wollen.«
    »Natürlich, du hast recht. So wird es sein. Aber wir wollen ja nicht zu einem anderen Planeten reisen, sondern nach Venedig«, wandte Cesco beunruhigt ein. »Wir sind schon auf der Erde, nur dass dies eben nicht unsere Epoche ist. Irgendwie müssen wir Zeit und Raum aufheben, ansonsten landen wir wer weiß wo.«
    Die Kinder standen dicht beieinander, um sich Mut zu machen, und Nina entschied: »Ich glaube, dass dieses Schiff Raum und Zeit von selbst auslöscht. Wie haben es sonst die alten Ägypter geschafft, im Universum herumzureisen? Und wenn Osiris uns gesagt hat, dass wir mit diesem Schiff zurückkehren sollen, bedeutet das außerdem, dass es irgendwie möglich ist. Ich drücke jetzt die Tasten, schreibe das Wort Venedig und die Toiran wird uns wieder nach Hause bringen. Da bin ich mir ganz sicher.«
    »Hoffen wir, dass es so ist, wie du sagst...«, antworteten die Kinder und verließen sich auf den Lösungsvorschlag der Freundin.

    Sobald Nina die letzte Taste gedrückt hatte, erzitterte die Toiran, und aus dem Totenbuch sprudelte ein Schwall goldenen Wassers, das augenblicklich verdampfte und einen dichten Nebel bildete, der das ganze Zimmer einhüllte. Die Freunde hielten sich an den Händen und setzten sich wankend auf den Boden des Schiffes. Der Taldom Lux leuchtete auf und vibrierte stark. Wie ein Herz pulsierte die Karte des Sternenhimmels und auf einmal wölbte sich die Decke und dehnte sich mit einem seufzenden Laut weit aus. Um die Erde schimmerte ein silberner Kreis und in Sekundenschnelle wuchs der Planet zu riesenhafter Größe heran. Er nahm nun das gesamte Deckengewölbe ein. Der silberne Kreis traf in Italiens Zentrum und nahm wie eine leuchtende Schlange Kurs auf Venedig. Dort hielt er an.
    Erst jetzt erhob sich das Pharaonenschiff vom Boden. Der leere Sarkophag aus Kristall schloss sich, das goldene Steuerrad wirbelte um sich selbst und die Freunde klammerten sich ängstlich aneinander. Da änderte die Decke erneut ihr Erscheinungsbild und der große Planet Erde wich einem schwarzen Himmel voll glänzender  Sterne. In den goldenen Dampf eingetaucht begann die Toiran ihre Reise und machte sich auf, ihre ungewöhnlichen Passagiere an ihr Ziel zu bringen.
    Das Schiff flog durch das weite Weltall und zog einen hellen Lichtstreifen hinter sich her. Es schlingerte nach links und rechts, als ob es tatsächlich durch das Meer segelte, erhob sich und fiel

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