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Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus

Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus

Titel: Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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»Die Robotermenschen« und dann eine Reihe von Zeichnungen, die drei Androiden abbildeten. Unter den Zeichnungen stand nichts außer drei Nummernfolgen. Keine sonstigen Erklärungen, wie die Androiden funktionierten.
    »Nur Zahlen. Mit Sicherheit sind das die Nummerncodes von Karkon, um die drei Androiden zu aktivieren. Ich muss also noch einmal die Numeromagie und die Mechageometrie benutzen.«
    Nina war hoch konzentriert, aber ein paar Stimmen lenkten sie von der Lektüre ab. Sie kamen aus der Eingangshalle der Villa.
    »Hey, Nina, wir sind es! Komm, wir spielen im Schnee!«, rief Roxy mit heller Stimme und machte mit den anderen einen Heidenradau.
    Nina stand aus dem Sessel auf und ging mit dem Buch in der Hand zu ihren Freunden.
    »Lesen und Lernen! Hast du denn nie etwas anderes im Kopf? Los, zieh den Mantel an und komm mit uns raus!«, forderte Cesco sie gut gelaunt auf. Nina ließ sich überreden. Bevor sie aber nach draußen ging, musste sie den anderen unbedingt noch die Zeichnungen der Robotermenschen zeigen.
    »Seht mal. Diese Zeichnungen werden uns helfen, die Stärken der drei erwachsenen Androiden von Karkon zu verstehen. Hier unten sind ihre Nummerncodes und ... «
    Fiore nahm ihr das Buch aus der Hand und legte es auf das Tischchen in der Eingangshalle. »An die Alchimie und Karkon denken wir heute Nachmittag. Jetzt komm raus, um zu spielen. Es ist schließlich Weihnachten!«
    Adonis wedelte mit dem Schwanz und hielt erwartungsvoll seinen roten Gummiball im Maul. Platon kratzte an der Tür und Ljuba scheuchte die Kinder hinaus. »Alle raus! Und passt auf, dass ihr nicht ausrutscht! Zieht euch die Handschuhe an, sonst friert ihr euch noch die Finger ab.«
    Nina schlüpfte in ihre Jacke. Sobald sie draußen war, wurde sie von einem fetten Schneeball getroffen. Die Schlacht hatte begonnen, aber dieses Mal war es nur ein lustiger Zeitvertreib. Schreiend jagten sich die Kinder durch den Park und versteckten sich hinter den schneebeladenen Bäumen. Sie ärgerten sich und scherzten, ließen sich auf die weiche Schneedecke fallen und sangen »Jingle bells«.
    Professor José kam aus der Dependance, um zu sehen, was draußen vor sich ging. In einen dicken Umhang gewickelt ging er lächelnd auf die Kinder zu. Aber seine Schuhe waren leider nicht winterfest.
    Er rutschte auf der glatten Schneedecke aus und fiel auf den Hosenboden. Die fünf Freunde brachen in großes Gelächter aus.
    Als der Lehrer versuchte aufzustehen, schlitterte er erneut. Da stürzten sich die Kinder lachend auf den Professor und seiften ihn mit Schnee ein. Dodos Wangen leuchteten knallrot, Fiore konnte vor lauter Lachen fast keine Luft mehr holen und Cesco bekam sogar einen Schluckauf. Nina steckte sich ein bisschen Schnee in den Mund, wie sie es immer gemacht hatte, als sie noch klein war. Die Kälte fuhr ihr in den Magen und bereitete ihr ein wohliges Schaudern.
    Glücklich beobachtete sie die vier Kinder und spürte tief in ihrem Herzen, dass sie bis an ihr Lebensende wahre Freunde bleiben würden. Nina fühlte, dass die Freundschaft ein so starkes Gefühl war, das durch nichts zerstört werden konnte. Weder durch Karkon noch durch LSL und auch nicht durch die heimtückische Stimme.
    Adonis bellte und stupste mit den Pfoten den roten Ball zu den Kindern. Roxy hob ihn auf und setzte ihn übermütig dem am Boden liegenden Professor auf die Nase. Nun sah er tatsächlich aus wie ein Schneemann. Fiore und Cesco jagten Platon durch den Park, der zwischen den Blättern und der vereisten Erde hin und her sprang. Der Kater entdeckte in der großen Magnolie einen Spatz und setzte zum Sprung an, um ihn zu fangen. Doch er landete nur auf einem Behälter voller Schnee.
    Cesco erstarrte auf einmal. »Oh nein! Das ist der Kessel, mit dem wir das Regenwasser auffangen wollten. Er ist voller Schnee! Und jetzt?«
    Sofort rannte Nina zu dem Behälter, wischte den Schnee weg und sah erleichtert, dass die Kupferschüssel voll mit gefrorenem Wasser war. »Alles in Ordnung! Das ist der Regen, der in den letzten Tagen gefallen ist. Wenn er schmilzt, können wir ihn benutzen. Und es sind locker mehr als die fünf Liter! Bringen wir ihn ins Labor.«
    Mit Professor Joses Hilfe, der zwar nicht verstand, wozu die Kinder diesen alten Eimer voller Eis brauchten, kehrten sie wieder in die Villa zurück.
    Ljuba fing so laut an zu schimpfen wie schon lange nicht mehr: »Seid ihr verrückt geworden?! Zieht euch sofort die Schuhe aus! Ich habe frisch gebohnert!«

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