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Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Titel: Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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Es zeigt, dass jemand von uns in Gefahr ist. Ein Freund. Das hat das Systema Magicum Universi und auch Eterea gesagt. Aber wir sind doch alle hier. Gesund und munter. Zumindest bis jetzt«, sagte Nina und schaute wieder nachdenklich auf das Erdbeermal.
    Fiore strich Nina tröstend über die Handflächen und berührte für einen Augenblick das Blatt mit dem magischen Satz. »In der Mitte ist es dicker. Es sieht aus, als wäre da etwas drin.«
    Auch Nina bemerkte es und drückte auf die Erhebung. Eine kleine Kugel aus Papier ploppte heraus. Nina fing sie gerade noch auf. Sie faltete das Papier auseinander. Auf dem kleinen Blatt stand ein Wort:

    In dem Papier lag ein winziger roter Samen.
    »Chickolium?« Roxy konnte mit dem Wort nichts anfangen.
    »Es sieht aus wie der Samen einer Pflanze«, stellte Fiore fest und nahm ihn zwischen die Finger.
    »Aber was haben die Worte >Quaci Polvea< mit diesem Samen zu tun?«, fragte Cesco und kratzte sich grübelnd am Kopf.
    »V... Vielleicht m... müssen wir das Chi... Chickolium in die Maschine mit dem dritten G... Geheimnis werfen.«
    Dodos Idee leuchtete allen ein. Nina steckte das Blatt und den Samen in die Tasche ihrer Latzhose. Dann wollte sie zurück zur Sternensonnenblume gehen.
    »Nein! Wir müssen doch den Gugi finden«, protestierte Roxy.
    »Mit der Sonnenblume kommen wir durch die Luft wieder aus dem Zauberwald hinaus. Von oben werden wir den Gugi bestimmt sehen und er wird zu uns kommen. Am Boden riskieren wir nur, noch einmal auf die gefiederte Schlange zu treffen.« Ninas Plan klang durchdacht.
    Cesco stieg als Erster auf die Sonnenblume. Die anderen halfen Dodo mit seinem verletzten Knie hinauf. Roxy löste ein großes Seil und das Sternenmobil begann langsam abzuheben.
    Der warme Wind umspielte Ninas Haare. Sie blinzelte der großen gelben Sonne des mexikanischen Himmels entgegen. Ihre Augen brannten noch immer, und die Angst, auf LSL zu treffen, ließ sie angespannt zittern.
    »Wenn wir den Gugi finden, können wir endlich wieder nach Hause.« Ihre Stimme klang bedrückt. Obwohl sie die Worte gefunden hatten, um das dritte Geheimnis zu befreien, war ihr bewusst, dass dieses Unterfangen in Venedig nicht leicht werden würde.
    In der Zwischenzeit strich die gefiederte Schlange rachsüchtig zwischen den Maya-Ruinen umher. Das Schwert der Tigerin hielt sie noch in ihrer Hand. Mit einem Schlag hatte sie zwei böse Alchitarotkarten verloren - Trik Vesanus und Sah Mortis. Sicher, auch Cil Vires war tot. Aber Nina war dennoch im Vorteil. Sogar dem Androiden Tupac war sein Auftrag misslungen. Karkon würde sicher nicht erfreut sein. Nur eine Sache heiterte LSL ein wenig auf: Er hatte Nina mit dem Fluch Visus Insalubris belegt. Ein weiterer Blick von ihm würde ausreichen und das Mädchen wäre für immer aus dem Spiel.
    »Ich werde dich finden, kleine Hexe. Und dann wirst du mir nicht mehr entkommen!«, schrie der Schlangenmensch. Er stand vor der Ruine, die einmal seine Pyramide gewesen war. Mit einer Zornesgeste schleuderte er das Schwert von sich, breitete die Arme aus und verschwand in einem grellen Licht.
    Im nächsten Augenblick befand sich LSL im achten Zimmer seiner geheimen Behausung auf der Isola Clemente.
    Verwirrt drehte die gefiederte Schlange den Kopf nach rechts und links. Der hölzerne Prunkstuhl thronte im Zimmer wie eh und je, aber das Fass aus Kupfer und Gold war verschwunden. Keine Spur vom Entartungspulver und von den fünf Wächtern!
    »Wächter! Wo seid ihr? Ihr verfluchten Schlangen!«, schrie er aufgebracht. Aber er bekam keine Antwort. Auf dem Boden entdeckte LSL einige Haarbüschel. Er beugte sich misstrauisch hinab und hob sie auf. »Das ist doch das Fell vom geflügelten Löwen!«, rief er fassungslos. »Was ist hier passiert?« Der Löwe sollte Nina und ihre Freunde auffinden. Was hatte er auf der Insel zu suchen?
    Hektisch lief er ins Schlangenlabor und durchkämmte mit seinem Blick misstrauisch den Raum. Alles schien normal. Doch da bemerkte er die verkohlten Hüllen von Hunderten Skorpionen. Jemand war hier gewesen!
    Schnaubend stürmte er wieder in das achteckige Zimmer und starrte auf die rot lackierten Türen.
    Plötzlich leuchteten seine Augen teuflisch auf. Auf dem Opfertisch der Pyramide des Kukulkàn hatte Nina die fünf Namen seiner Wächter ausgesprochen. Sie und ihre Freunde mussten vor ihrer Reise nach Mexiko sein geheimes Versteck entdeckt haben! Und nur sie konnten ein Interesse daran gehabt haben, das Fass mit dem

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