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Wittgensteins Mätresse: Roman (German Edition)

Wittgensteins Mätresse: Roman (German Edition)

Titel: Wittgensteins Mätresse: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Markson
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ganz schön lange an.
    Fraglos hielt er noch an, während ich im Begriff war, zu kapieren, dass das, was das Auto als Nächstes tun würde, war, in das Auto hineinzukrachen, mit dem ich selbst gefahren bin, und dass ich in zweiter Spur geparkt hatte, in einer gewissen Entfernung weiter unten.
    Stattdessen krachte es in etwas völlig anderes hinein.
    Tatsache ist, es ist überhaupt in nichts hineingekracht, was ich gesehen habe, fuhr aber schnurstracks weiter hügelabwärts und außer Sichtweite.
    Wenn ich sage, es ist in etwas anderes hineingekracht, dann nehme ich an, dass sicherlich andere Hindernisse in seinem Weg waren, früher oder später.
    Bestimmt hätte es mit einem Straßenschild zusammenstoßen müssen, oder möglicherweise sogar mit einem englischen Haus, wenn es nicht doch in ein anderes Auto hineingekracht ist.
    Wenn man es recht bedenkt, habe ich das Geräusch des Hineinkrachens auch nicht gehört.
    Dann wiederum ist es schon möglich, dass ich nicht wirklich hingehört habe, bei der gesamten Dauer jenes Zustandes des Erschrecktseins.
    All das, was ich wahrheitsgemäß tat, war, kontinuierlich vor der Buchhandlung zu stehen, die neben einem mexikanischen Restaurant war.
    Das Restaurant hatte Reproduktionen von Bildern von David Alfaro Siqueiros in seinem Fenster.
    Das fragliche Auto war ein Londoner Taxi gewesen. Nebenbei bemerkt.
    Bis zum heutigen Tage habe ich keine Ahnung, was es dazu gebracht haben mag, die Anhöhe hinunterzurollen, an dem Morgen, an dem es passierte, dass ich der Gegend einen Besuch abstattete.
    Zweifellos ist etwas, das es zuvor zurückgehalten hatte, schließlich doch zusammengekracht.
    Zweifellos sind unzählige andere Fahrzeuge unzählige andere Anhöhen hinuntergerollt, tatsächlich, während all jener Jahre.
    Es ist durchaus möglich, dass eine bestimmte Anzahl davon gerade in ebendiesem Augenblick das sogar tut.
    Man hat keine Ahnung, wie viele an der Zahl, aber eine bestimmte Anzahl. Sicherlich.
    Dann sind wiederum die Reifen vieler Autos platt geworden, was sich unbestreitbar darauf ausgewirkt hat.
    Aber wie dem auch sei, schließlich entfernte ich mich etwas von meinem eigenen Auto, um zu sehen, in welches der verschiedenen möglichen Hindernisse das Taxi hineingekracht war.
    Ich sah das Taxi aber nirgendwo.
    Die Anhöhe machte eine Biegung. Wie sich herausstellte.
    Dennoch, sicherlich wäre ich schließlich dort vorbeigekommen, hätte ich die Angelegenheit verfolgen wollen.
    Und natürlich in der Annahme, dass ich nicht ein anderes zertrümmertes Taxi für das Taxi, das ich suchte, gehalten habe.
    Woran ich interessierter gewesen zu sein schien in dem Augenblick, indes, war das mexikanische Restaurant, das ich früher nicht bemerkt hatte.
    Obwohl der Grund, warum ich ins Restaurant ging, in Wirklichkeit eine Flasche Tequila war.
    Nun denn, all das ist innerhalb der Periode passiert, in der ich noch immer schaute, sollte ich das vorher nicht angedeutet haben. So dass mit Sicherheit ein Getränk erlaubt war.
    Außerdem erinnerte ich mich auch zweifellos, auf dieselbe Weise von dieser Ketsch erschreckt worden zu sein, angesichts des Berges Ida.
    Was mich im Rückblick wirklich bei der Ketsch überrascht, ist, dass dieser Spinnaker nicht schon vor Jahren zerfetzt worden ist.
    Obwohl möglicherweise die Ketsch vielleicht irgendwo festlag und erst vor kurzem angefangen hat, umherzutreiben.
    Wie das Taxi erst zu rollen angefangen hat an demselben Morgen, an dem ich bei der Buchhandlung angehalten und das Leben Brahms’ gelesen habe.
    Ich bin in die Buchhandlung gegangen, ohne auch nur im Entferntesten an das Leben Brahms’ zu denken. Übrigens. Alles, was ich getan habe, war, das erste Buch in die Hand zu nehmen, das mir vor Augen kam, weil es auf dem Ladentisch lag.
    Und das tatsächlich überhaupt kein Leben Brahms’ war, sondern eine Musikgeschichte. Für Kinder.
    Die aber beim Kapitel über Brahms aufgeschlagen war.
    Das Buch war in einer außergewöhnlich großen Schrift gedruckt. Noch dazu konnte das Kapitel über Brahms eh nicht länger als sechs Seiten gewesen sein.
    Fraglos wäre auch nichts über tanzende Mädchen darin gewesen.
    Dennoch, hätte ich mich nicht entschieden, das Kapitel zu lesen, wäre ich bestimmt irgendwo anders gewesen zu der Zeit, als das Taxi den Hügel hinuntergerollt ist.
    Stattdessen, da war ich, gezwungen zu denken, du lieber Himmel, hier kommt ein Auto, und im nächsten Augenblick, oh, nun, es ist ja gar kein Auto.
    Mit dem letzten

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