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Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten

Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten

Titel: Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helge Hesse , Henning Hesse , Josi Kemmann , Jan Buckard
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studierte er und wurde als Siebenjähriger von der NASA in die USA geholt. Dort »arbeitete er als Computer«, hasste es und kehrte als 16-Jähriger nach Korea zurück. Hier wurde sein Doktortitel nicht anerkannt, weil er die Schule nie abgeschlossen hatte, und er musste noch mal von vorne beginnen. Er ging als Bauingenieur an eine Provinz-Uni, wurde als gescheitert bezeichnet und ist seitdem glücklich.

Das können die Koreaner besser
    Kein Volk eines Flächenlandes ist so gut in Mathe, sagt PISA. Nur Shanghai, Hongkong und Singapur sind besser.
Danke für …
    Am Valentinstag, dem 14. Februar, schenken nur die Frauen den Männern Schokolade. Die Männer warten bis zum 14. März und kaufen dann den Frauen, die sie beschenkt haben, teurere Schokolade. Diejenigen, die gar nichts bekommen haben, gehen am 14. April ins Restaurant und essen schwarze Nudeln!
Nur hier
    â€¦ ist das Internet richtig schnell. Wem es was sagt: 17,5 Millionen Bits pro Sekunde werden hier durchschnittlich übertragen – zur Freude der zahllosen Videospieler. Die Deutschen sind nicht mal unter den Top Ten.
Es war einmal
    Früher waren die Menschen in Südkorea viel kleiner als die in Nordkorea. Aber seitdem im Süden der Wohlstand gestiegen und im Norden gesunken ist, dreht es sich. Alte Nordkoreaner sind noch immer größer, bei den 40-Jährigen hält es sich die Waage, aber junge Männer und Frauen im Süden sind heute etwa sieben Zentimeter und Erstklässler gar um zwölf Zentimeter größer!
Südkorea fühlen
    Als wäre es Memmingen oder Merseburg: Ehemalige koreanische Gastarbeiter in Deutschland – Krankenschwestern und Bergleute – haben sich nach ihrer Rückkehr in die Heimat ein »Deutsches Dorf«, das »Dogil Maeul«, gebaut, mit roten Ziegeln, makellosen Vorgärten und gekalkten Mauern. Dazu gibt es Metzger, Bäcker und strenges Tempo 30. Ihren Lebensabend finanzieren sie mit zigtausend Touristen, die sie durch die Einfamilienhäuser führen – begeistert von Doppelglasfenstern und Einbauschrank.
Warum die Außerirdischen gleich wieder wegfliegen würden
    So mancher Südkoreaner glaubt, dass man sterben kann, wenn man in einem Raum mit laufendem Ventilator einschläft.
Übrigens
    Er tat der ganzen Welt leid: Bei der Fußball -WM 2002 in Südkorea schoss Ahn Jung-hwan seine Mannschaft mit zwei Toren bis ins Halbfinale, das Achtelfinale gegen Italien entschied er mit dem »Golden Goal«. Pech: Sein Verein damals war der italienische AC Perugia, dessen Präsident ihn sofort rauswarf: »Ich habe nicht die Absicht, jemandem Gehalt zu bezahlen, der den italienischen Fußball ruiniert hat.«

Südsudan

    Â»Ich verhungerte über die Jahre buchstäblich. Jetzt sagten sie mir, ich sei zu fett.«
    Das Supermodel Alek Wek (geb. 1977) wuchs im Südsudan auf und wurde in London für die Laufstege und Titelseiten der Welt entdeckt. Sie entsprach dort dem Bild der wilden Schönheit aus Afrika, und man lichtete sie mit Speeren und Leopardenfellmustern ab. Für die Familie im Südsudan war Alek jetzt zu dünn. Und das, obwohl die Menschen hier selten mehr als eine Mahlzeit am Tag essen.
Name
    Die künftige Hauptstadt Ramciel heißt der »Ort, wo sich die Nashörner treffen«. Man gibt sich Zeit bis etwa 2016, um alles dort auszubauen.
Rekord
    Der jüngste Staat der Welt: unabhängig seit dem 9. Juli 2011.
Das können die Südsudanesen besser
    Basketball. Die Männer des Volks der Dinka werden unfassbar groß: Manute Bol (1962–2010) war mit 2,31 Metern der größte Spieler in der Geschichte der US- amerikanischen Profiliga NBA . Er spendete den Großteil seines Vermögens den Armen im Sudan. So wie auch heute Luol Deng (geb. 1985) von den Chicago Bulls, der erklärte Lieblingsspieler von US- Präsident Obama – auf und abseits des Platzes: »In einer Welt voller Konflikte«, so Obama, »ist unsere wichtigste Verpflichtung, nach den unschuldigen Opfern zu sehen – wenige verstehen das besser als Luol Deng.«
Danke für …
    Der Marathonläufer Guor Marial war 2012 der erste staatenlose Sportler, der je bei Olympischen Spielen mitmachen durfte. In London marschierte er nicht unter seiner Landes-, sondern unter der Olympiaflagge ein. 1994 war er aus einem Kinder-Arbeitslager im Sudan geflohen und lebt seit 2001 mit Aufenthaltserlaubnis in den USA .

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