Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten
der Hauptstadt Kingstown sind die Nachkömmlinge dieser Pflanzen zu bewundern.
Nur hier
Das kleine, schicke Mustique (siehe oben) ist auch eine der sichersten Inseln der Karibik. Während woanders die Mordraten hochschnellen, liegt der letzte Mord auf diesem Eiland zehn Jahre zurück. Damals wurde eine französische Erbin in ihrer Villa erstochen. Der Mord ist noch immer unaufgeklärt.
Es war einmal
Die Schwarzen Kariben: Im 17. Jahrhundert havarierte ein holländisches Sklavenschiff vor St. Vincent. Die afrikanischen Sklaven mischten sich mit den einheimischen Kariben. Die so entstandenen Schwarzen Kariben behaupteten ihre Unabhängigkeit lange gegen die Briten und Franzosen.
St. Vincent und die Grenadinen fühlen
Um Weihnachten heiÃt es früh aufstehen: An den neun Tagen vor dem Heiligabend wird auf St. Vincent bei den sogenannten »Nine Mornings« ab 5.30 Uhr in einer Art StraÃenkarneval gemeinsam gesungen, im Meer gebadet und getanzt. Die Legende sagt, dass das Fest katholischen Ursprungs ist: Gläubige gingen nach der Morgenandacht fröhlich nach Hause und im Laufe der Zeit begleiteten sie Musiker, Gaukler, StraÃenverkäufer â und irgendwann fand das Fest seinen regelmäÃigen Platz.
Warum die AuÃerirdischen gleich wieder wegfliegen würden
Bryan Adams hat Tommy Hilfiger bei Beyoncés Party in den Pool geschubst.
Ãbrigens
2009 versuchte der neue linke Premierminister, »Genosse« Ralph Everard Gonsalves, sein Land endgültig von GroÃbritannien zu lösen, die »Reste des Kolonialismus abzuschütteln« und Queen Elisabeth durch ein inseleigenes Staatsoberhaupt zu ersetzen. Sein Volk entschied sich mit klarer Mehrheit dagegen.
Südafrika
»Die vierte Frau fliegt umsonst! Sie kriegen nicht nur einen guten Preis für Ihre ersten drei Frauen, sondern Ihre vierte Frau kostet gar nichts, aufs Haus!«
Aktion der südafrikanischen Billigfluglinie Kulula.com zur Hochzeit des in Vielehe lebenden Staatspräsidenten Jacob Zuma im April 2012. Die Ehe mit seiner neuen Frau Bongi Ngema ist schon Zumas sechste, doch von einer Gattin lieà er sich bereits scheiden, eine andere nahm sich das Leben.
Name
Der Name ist gut gewählt: Einzig an der südafrikanischen Ostküste lebt der »Electrolux«. Der gröÃte Zitterrochen der Welt saugt seine Nahrung â kleine Krebse und Würmer â vom Meeresboden auf, nachdem er sie mit seinem elektrischen Electrolux-Organ betäubt hat.
Rekord
GröÃte Chance, mit einer Schusswaffe ermordet zu werden: In einem Dorf mit 1300 Einwohnern trifft es jährlich einen. In Deutschland muss man in einem Ort mit 200 000 Einwohnern leben, um statistisch davon ausgehen zu können, dass jährlich einer erschossen wird.
Das können die Südafrikaner besser
Die Apartheid war schnell vergeben: »Nachdem wir der Bestie der Vergangenheit ins Auge geschaut haben ⦠wollen wir die Tür schlieÃen«, verkündete nach Ende der weiÃen Herrschaft das Gericht der »Wahrheits- und Versöhnungskommission«. Sie bestrafte nur 16 Täter des verhassten Regimes, vor allem die Kleinen. Die GroÃen lieà man laufen, um sie überhaupt zum Sprechen zu bringen. Was nicht immer gelang: Exstaatspräsident P. W. Botha nannte die Arbeit der Kommission »Hexenjagd« und lehnte sogar ein von der ANC -Regierung angebotenes Staatsbegräbnis ab (â 2006).
Danke für â¦
⦠Ubuntu. Die groÃe afrikanische Philosophie, übersetzt etwa: »Ich bin, weil du bist!« Das gröÃte südafrikanische Volk, die Xhosa, sagen, dass es dem gut geht, dessen Mitmenschen es gut geht. Nelson Mandela erinnert sich: »Wenn früher ein Reisender durch ein Dorf kam, musste er nicht um Verpflegung oder Wasser bitten: Sobald er anhielt, gaben ihm die Bewohner zu essen, unterhielten sie ihn.«
Nur hier
Was sagt es über ein Volk aus, welche Metapher sie für heftigen Regen benutzen? Bei den Engländern regnet es »Katzen und Hunde«, auf den Färöer-Inseln »Grindwale« und in Griechenland »Stuhlbeine«. In Südafrika fallen den weiÃen Afrikanern »alte Frauen mit Keulen« auf den Kopf.
Es war einmal
Der 15-jährige Erasmus Jacobs spielte 1867 mit einem Stein, der so glitzerte, dass seine Mutter ihn dem Nachbarn zeigte. Der bot ihr Geld, doch Frau Jacobs lehnte ab: »Sie können den Stein behalten, wenn Sie mögen.«
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