Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten

so. Heute gehört die Kokos-Insel zu den Top Ten der Tauchspots, Michael Crichton verortete hier seinen Jurassic Park und Jacques Cousteau nannte sie »die schönste Insel der Welt«.
Es war einmal
    Eine Handvoll Deutsche half Anfang des 20. Jahrhunderts beim Aufbau der Statistikbehörde und bei der Definition nationaler Normen.
Costa Rica fühlen
    Â»El Café Chorale«: Enthusiasten aus dem Volk haben sich dem Gesang verschrieben und tragen die Romantik des Camille Saint-Saëns so selbstverständlich vor wie Renaissance-Stücke und zeitgenössische Musik. Die 42 Laien gaben bisher weltweit 400 Konzerte. Neben internationalen Auszeichnungen erhielten sie dreimal den costa-ricanischen Nationalpreis für Musik.
Warum die Außerirdischen gleich wieder wegfliegen würden
    In der Hauptstadt San José gibt es keine Straßennamen. Die Bewohner haben einen Kompass im Kopf und orientieren sich nach der Himmelsrichtung.
Übrigens
    Die Einwohner nennen sich »Ticas« und »Ticos«.

Dänemark

    Â»Nach Veränderung rufen alle, die sich langweilen.«
    Aus den Philosophischen Schriften von Søren Kierkegaard, dänischer Philosoph und Schriftsteller.
Name
    So flach wie die »Tenne«, auf der man früher mit dem Dreschflegel das Getreide drosch, ist das Land und teilt sich damit die gleiche Wortherkunft.
Rekord
    Der nördlichste Punkt der Erde gehört den Dänen, eine kleine Insel knapp über Grönland. Sie nannten sie »Kaffeklubben« nach der Bar im dänischen Museum für Mineralogie. Es wird diskutiert, ob Kaffeklubben den Rekord abgeben muss, da nahebei noch drei nördlichere, nur wenige Meter breite Inselchen entdeckt wurden. Die müssen aber erst beweisen, dass sie dauerhaft erhalten bleiben und mehr als flüchtiger Sand oder Geröll sind. Bis dahin können sie es auch namentlich nicht mit dem Kaffeklubben aufnehmen. Sie heißen ATOW 1996, 83-42 und RTOW2 001.
Das können die Dänen besser
    Zehn Türme bis zum Mond könnte man inzwischen mit LEGO bauen. 400 Milliarden Steine haben die Dänen weltweit verkauft, seit Schreiner Ole Kirk Christiansen 1932 in seiner Werkstatt mit Holzklötzen experimentiert hat. Seitdem heißt es »leg-godt« (»spiel gut«).
Danke für …
    â€¦ die »Ruhigen«. »De danske roligans«, der Fanclub der Fußballnationalmannschaft, unterstützt seine Mannschaft durch anständiges Benehmen. Das Singen der Nationalhymne ist Pflicht. Der gegnerischen Mannschaft wird Respekt gezollt, Pfiffe sowie Hohn- und Spottlieder sind strengstens verboten. Das Credo lautet »Fußball ohne Gewalt«. Die FIFA verlieh den Roligans nach der Europameisterschaft 1984 das Fair-Play-Diplom.
Nur hier
    Â»Atomkraft? Nej tak.« Die Studentin Anne Lund war 21 Jahre alt, als sie die rote lachende Sonne erfand. Für die Ehre – eine Krone sah sie nie. Seit Mai 1975 heften sich Atomkraftgegner in 45 Ländern das Logo ans Revers, kleben es auf Autoscheiben oder schwenken Fähnchen. Inzwischen wurde es etwa 64 Millionen Mal verkauft.
Es war einmal
    Â»Bluetooth« ist nach König Blauzahn benannt. Im 10. Jahrhundert scheute der König von Dänemark, Draufgänger und Visionär, keine Auseinandersetzung und auch keine Bündnisse, um Dänemark zu einem eigenständigen und selbstbewussten Land zu machen. Er umarmte den Feind, ließ sich von Mönch Poppo am Poppostein taufen und betrieb so die Christianisierung Dänemarks. Der Legende nach war Blauzahn ein ziemlicher Kommunikationsfreak. Also wurde die verbindungslose Datenübertragung Bluetooth nach ihm benannt.
Dänemark fühlen
    Ein paar Tausend Dänen werden von der Erderwärmung profitieren. Wenn sich demnächst die Grönlandgletscher über die Ozeane verteilen und die Festlanddänen ihre Küste befestigen müssen, werden die Grönländer lachend »Farvel!« zu dem Eis sagen. Gold, Kupfer, Eisen und Diamanten wird man hier finden, 48 Milliarden Fässer Erdöl füllen, Landwirtschaft wird wieder möglich sein. Wie zu den Zeiten, als Erik der Rote die Insel entdeckte.
Warum die Außerirdischen gleich wieder wegfliegen würden
    Seit 2011 ist Dänemark das erste Land der Welt, in dem die Bürger Fettsteuer zahlen müssen. Ob sie in Milch, Fleisch, Butter oder Fertiggerichten stecken: Pro Kilo ungesättigte Fettsäuren sind 16 Kronen (2,15 €) fällig.