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Wo die Seele auftankt: Die besten Möglichkeiten, Ihre Ressourcen zu aktivieren: Die besten Möglichkeiten Ihre Ressourcen zu aktivieren

Wo die Seele auftankt: Die besten Möglichkeiten, Ihre Ressourcen zu aktivieren: Die besten Möglichkeiten Ihre Ressourcen zu aktivieren

Titel: Wo die Seele auftankt: Die besten Möglichkeiten, Ihre Ressourcen zu aktivieren: Die besten Möglichkeiten Ihre Ressourcen zu aktivieren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco von Münchhausen
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mobilisieren.
    Die Welle des Lachyoga ist zunächst nach Amerika und mittlerweile auch nach Europa geschwappt. Die Sorge, dass uns das Lachen vergehen könnte, hat auch den Unternehmer Michael Berger veranlasst, im Dezember 1998 in Wiesbaden in einer ehemaligenKirche das erste »Zentrum der Lachbewegung Deutschlands« zu gründen, wo jeden Mittwochabend nach der Methode von Madan Kataria gelacht wird. Außerdem finden regelmäßig dreitägige Lachseminare statt. Seitdem haben sich etwa fünfzig weitere Lachclubs in Deutschland gebildet. Jährlich finden internationale Humorkongresse und ein Weltlachtag statt, und auch in vielen anderen Ländern sprießen Lachclubs wie Pilze aus dem Boden. Ein neuer Trend: Die Wiederentdeckung der Heiterkeit in einer Zeit, in der viele meinen, sie hätten nichts zu lachen?
    Dabei ist uns das Lachen eigentlich angeboren. Ein Baby lacht mit vier Monaten, wenn ihm der Bauch gekitzelt wird, und schon mit einem Jahr findet ein Kind es komisch, wenn Papa oder Mama an seiner Flasche nuckeln. Es erkennt die Inkongruenz der Handlung im Verhältnis zur gewohnten Ordnung: die Grundlage jedes Humors. Selbst von Geburt an blinde Kinder, die ihr Mienenspiel bei niemandem abgeschaut haben können, lächeln spontan. Doch die Wiegen-Heiterkeit ist leider nicht von Dauer: Kinder lachen etwa 400 Mal täglich, Erwachsene nur noch ungefähr 15 Mal, Depressive so gut wie nie. Wie groß das Bedürfnis nach Lachen und Heiterkeit ist, spiegelt sich auch in den Medien: Jeden Tag bietet das Fernsehen dem deutschen Publikum etwa zehn Programmstunden mit Witz-, Comedy-, Slapstick- oder Humorsendungen. Lächerlich? Keineswegs. Der Mensch braucht das Lachen mehr denn je.

Warum mit dem Körper auch die Seele lacht
     
     
    Seit Jahrtausenden sagt man, dass Lachen Medizin ist. »Humor« bedeutete früher allgemein Gemütsbeschaffenheit, Stimmung, und wurde vom lateinischen Wort für »Flüssigkeit, Saft« abgeleitet. Und die Vorstellung der Antike, dass unsere Stimmung auf dem Mischverhältnis unserer Körpersäfte beruht, war – wie man mittlerweileweiß – gar nicht so abwegig. Humor galt als
Heilmittel, um unsere Körpersäfte in Balance zu bringen
, um inmitten aller Widrigkeiten und Unzulänglichkeiten des Daseins eine heiter-gelassene Gemütsverfassung zu gewinnen. Und selbst der skeptische Philosoph Arthur Schopenhauer schrieb:
     
    »Die Heiterkeit des Sinnes belohnt sich augenblicklich selbst. Wer eben fröhlich ist, hat allemal Ursache, es zu sein; nämlich eben diese, dass er es ist. Nichts kann so sehr wie diese Eigenschaft jedes andere Gut vollkommen ersetzen, während sie selbst durch nichts zu ersetzen ist. Einer sei jung, schön, reich und geehrt, so frägt sich, wenn man sein Glück beurteilen will, ob er dabei heiter sei; ist er hingegen heiter, so ist es einerlei, ob er jung oder alt, grade oder bucklig, arm oder reich sei: Er ist glücklich.«
     
    Erst in den letzten dreißig Jahren allerdings konnten die günstigen Auswirkungen des Lachens auf unsere Gesundheit und unsere Seelenverfassung durch medizinische und wissenschaftliche Forschungsarbeiten bestätigt werden. Der Neurologe William Fry von der Stanford University gilt als Begründer der Gelotologie, der Lachforschung. Bis zur Gründung dieser Disziplin gab es in den Universitätsbibliotheken zehnmal mehr Regalmeter über Depressionen als über Heiterkeit! Auch der führende österreichische Humorforscher Willibald Ruch hatte es am Anfang schwer, in Kollegenkreisen seine Studien über Heiterkeit zu rechtfertigen. Doch auch differenzierte Experimente am medizinischen Zentrum der Loma Linda Universität in Kalifornien belegten die positiven Wirkungen des Lachens auf unsere physische und psychische Verfassung mehrfach. Fazit: Wenn der Mensch lacht, genesen Körper und Seele.
     
    Lachen aktiviert den ganzen Körper.
Es beschleunigt den Puls und beansprucht mehr als achtzig Muskeln. Eine Minute herzhaftes Lachen entspricht einer Körperleistung von zehn Minuten laufen oder rudern. Es vertieft die Atmung, steigert die Sauerstoffversorgung und fördert dadurch die Verbrennungsvorgänge im Körper. Zwar wird der Herzschlag zunächst beschleunigt, doch verlangsamt er sich dann wieder, sodass der Blutdruck gesenkt wird. Die schädlichen Stresshormone Cortisol und Adrenalin werden reduziert und die Immunabwehrkräfte durch Vermehrung der natürlichen Killerzellen, der T-Lymphozyten und der Immunglobuline gestärkt. Außerdem wurde wiederholt

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