Wo die Seele auftankt: Die besten Möglichkeiten, Ihre Ressourcen zu aktivieren: Die besten Möglichkeiten Ihre Ressourcen zu aktivieren

Betreten eines Lokals ein modernes abstraktes Bild an der Wand gegenüber gesehen, und wusste im gleichen Augenblick: »Das muss ich haben!«. Vom Wirt bekam ich die Adresse der Künstlerin und war glücklich, das Bild erwerben zu können. Heute befinden sich in unserem Haus weitgehend Werke von Künstlern, von deren Ausdruck wir uns innerlich berührt fühlen.
     
    Nutzen und beachten Sie dabei auch die Wirkung von Farben auf Ihr Gemüt.
Insbesondere bei der Wahl der Bilder, mit denen Sie sich umgeben (allerdings genauso bei der Wahl der Vorhänge und Wandfarben in Ihrem Zuhause):
     
Gelb
ist eine warme Farbe, mit positiver, aktiver Wirkung, das von den meisten Menschen als heiter, munter, angenehm und sanft reizend empfunden wird, und ein behagliches und angenehmes Gefühl auslöst. Es wirkt eher anregend und befreiend.
Orange
steigert die Energie und Wirkung von Gelb, und ruft in uns ein gesundes Gefühl von Wärme und Wonne hervor. Die Wirkung von Orange kann als erregend, heiter, freudig und warm beschrieben werden.
Rot
hat eine aktivierende, anregende Wirkung auf das vegetative Nervensystem, das eine Steigerung der Puls- und Atemfrequenz und einen Anstieg des Blutdrucks hervorrufen kann. So wirkt es in der Regel stark erregend, erwärmend und vitalisierend.
Blau
dagegen hat eine eher beruhigende Wirkung, das in uns ein Gefühl von Weite und Ferne erzeugen kann.
Grün
schließlich wirkt sich meist positiv beruhigend auf das Gemüt aus. Seine Wirkung wird als sanft, freundlich und friedvoll beschrieben.
     
    Wählen Sie bewusst religöse Bilder, Statuen oder Symbole, wenn Sie dazu einen inneren Bezug haben.
Ein Kreuz, eine Ikone oder eine Buddhastatue kann jedes Mal, wenn Ihr Blick darauf fällt, eine bestimmte Einstellung oder Seelenqualität in Ihnen wiederbeleben, Sie an etwas erinnern, das Ihnen besonders wichtig ist, und Ihnen innerlich Kraft geben. – Auf meinen vielen Reisen habe ich meistens eine kleine griechische Ikone dabei, die mich seit über zwanzig Jahren begleitet. Wenn ich morgens in einem Hotelzimmer aufwache, weiß ich zwar oft nicht, wo ich bin, aber zumindest kann ich die mir vertraute Ikone begrüßen. Von Zeit zu Zeit nehme ich auch eine kleine Buddhastatue mit – »um niemanden zu bevorzugen«, und schließlich will diese Figur ja auch mal durch die westliche Welt reisen.
     
    Gehen Sie immer wieder in Ausstellungen, Museen und Kirchen
. Nicht nur aus Bildungsgründen, sondern, um sich von manchen Bildern oder Skulpturen innerlich berühren zu lassen. Für viele Menschen sind Museen heute zu »Fluchtburgen in einer Welt flüchtiger Simulationseffekte« und zugleich »Begegnungsstätten heilsamer Sinnorientierung« geworden, so Dietrich V. Wilke. Folgen Sie dabei einfach Ihrem Gespür, was Sie anzieht und anspricht, und was nicht. Nehmen Sie sich die Zeit, vor einem solchen Kunstwerk zu
verweilen, es auf sich wirken zu lassen und es in sich aufzunehmen
. Vielleicht merken Sie dabei, dass es zwei Arten gibt,zu schauen: Das mentale, informationsspeichernde, wertende Schauen (
von uns weg
) und das aufnehmende, betrachtende, fühlende Schauen (
zu uns hin
). Ersteres speist den Kopf, Letzteres die Seele. – Nach meiner Erfahrung ist es viel bereichernder, bei einem Museumsbesuch drei bis fünf Bilder intensiv zu betrachten und auf sich wirken zu lassen, als im Schnellverfahren fünfzig Werke abzuspeichern, die in der Regel nach kurzer Zeit auch wieder vergessen sind. Was dann bleibt, ist lediglich die Erinnerung, dort gewesen zu sein, und zumindest der Museumskatalog im Regal.
    Und wenn Sie neben dem Kunstgenuss Ihre Seele auch literarisch nähren und von der Magie des Lesens profitieren wollen, hier einige Anregungen und Möglichkeiten:
     
    Nutzen Sie immer wieder Gelegenheiten, sich für eine gewisse Zeit in die Lektüre eines Buches oder sonstigen Textes zu vertiefen
. Nach Ansicht von Victor Nell eignet sich prinzipiell jede Art von Text, um darin zu versinken: sei dies nun ein anspruchsvoller Roman, eine Biografie, ein Reisebericht, Unterhaltungsliteratur oder auch nur ein Zeitungsartikel – entscheidend ist auch hier die persönliche Vorliebe. Dennoch: Je länger der Text, desto länger der Zeitraum zum ununterbrochenen Versinken. Wenn die Aufmerksamkeit von Schlagzeile zu Schlagzeile springt, ist die psychologische Wirkung eher die gleiche wie beim Zappen im Fernsehen. Ein Buch eignet sich in der Regel viel eher als eine Zeitschrift als Insel der inneren Ruhe!
     
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