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Wo Elfen noch helfen - Walter, A: Wo Elfen noch helfen

Wo Elfen noch helfen - Walter, A: Wo Elfen noch helfen

Titel: Wo Elfen noch helfen - Walter, A: Wo Elfen noch helfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Walter
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– was für Aussichten hat da ein Einzelner, etwas zu bewegen?« Viktor überlegt, dann grinst er. »Denk nur einmal an das, was Andy Warhol gesagt hat: In Zukunft wird
jeder 15 Minuten Ruhm haben. In Island hat man nicht nur 15 Minuten – sondern unter Umständen 15 Jahre!«
    Wir philosophieren sprudelnd weiter, so eifrig, dass ich beinahe meinen Flieger verpasse. Doch dieses Gespräch hat sich von Herzen gelohnt. Vor allem, weil Viktor, bevor ich gehe, noch diesen einen Satz spricht, nach dem ich mich insgeheim die ganze Zeit über gesehnt habe.
    »Island«, sagt er, »ist noch immer ein Märchenland.«

»Auf der Westseite von Norwegen findet sich, vom Weltmeere umspült, eine Insel, welche Eisland genannt wird, ein nur schwach bewohnbares Land, von dem aber Wunderdinge zu berichten sind ...«
    SAXO GRAMMATICUS, ein bekannter dänischer Geschichtsschreiber, Anfang des 13. Jahrhunderts

Die isländische Aussprache
    Die Namen und Ausdrücke in diesem Buch werden Ihnen vielfach rätselhaft und unaussprechlich erscheinen. Und das wird vermutlich auch lange so bleiben. Es sei denn, Sie lernen die Sprache wirklich, was nicht so einfach ist. Damit Sie unterwegs nicht verloren gehen und zumindest eine Ahnung davon bekommen, wie manches ausgesprochen wird, hier ein paar Grundpfeiler in Sachen Betonung.
     
    Das »á« wird wie im Text schon erwähnt »au« ausgesprochen. Sie werden es am Wort »já« (ja) erkennen, das wie ein fröhliches »jau« von der Zunge geht (und übrigens selten allein daherkommt, oft sagen die Isländer: »jau, jau«).
     
    Das isländische »au« klingt ähnlich wie »eui« in Feuilleton. Die Haupteinkaufsstraße »Laugavegur« wird also: »Leuigavegur« ausgesprochen.
     
    Das »æ« wird nicht, wie man vielleicht vermuten könnte, wie »ä« betont, sondern wie »ei«. Folglich spricht man den zweiten Namen
des isländischen Schriftstellers Andri Snær Magnason wie »Sneir« aus.
     
    Das »ð«, dem Sie im Text immer wieder begegnet sind, wird wie ein weiches englisches »th« ausgesprochen.
     
    Das » þ« dagegen (ein Buchstabe, der übrigens aus dem Runenalphabet kommt) wird wie ein hartes englisches »th« ausgesprochen.
     
    Zum ersten Mal werden Sie sich vermutlich schon am Flughafen Keflavík wundern. Steht das »f« vor »l« oder »n« wird es wie »b« ausgesprochen. Sagen Sie also: »Keblavík«.
     
    Begegnet Ihnen die Kombination »hv«, wie zum Beispiel beim »Hvalfjörður« (dem Walfjord), wird das »hv« wie »kw« ausgesprochen, also in etwa so wie unser »q« im Wort »Quark«.
     
    Das »r« wird im Isländischen wunderbar gerollt. Schauen Sie sich im Internet einmal Interviews mit Björk an – da werden Sie es hören, auch wenn sie Englisch spricht.
     
    Besonders gut gefällt mir das Wispern am Ende mancher Wörter. Es ist ganz leise und dezent, und hat etwas vom Rauschen des Windes. Es ist ein bisschen wie unser »ch«. Am Ende des Vornamens Oddur zum Beispiel kommt es vor. Er läuft mit einem sanften »ch« aus.
     
    Zu guter Letzt noch zur Aussprache des berühmten Vulkans »Eyjafjallajökull«. »ll« wird im Isländischen oft wie »dl« ausgesprochen. Eyjafjallajökull klingt also eher (eher, weil dieses Wort
wirklich schwer ist!) wie »Eyjafjadlajökudl«. Und der Clou: auch hier folgt am Ende ein wisperndes »ch«.
     
    Haben Sie eine gute Reise!
    Bless, bless! (Tschüß!)

Takk fyrir
Dankeschön
    Allen voran möchte ich Gisli danken, meinem Redaktionskollegen. An dieser Stelle sollte ich sagen, dass ich die Namen von Privatpersonen in diesem Buch aus Persönlichkeitsgründen geändert habe, während die Namen der Menschen auf offiziellen oder öffentlichen Posten wie Museumsdirektoren, Haifischhäppchen-Hersteller oder Bürgermeister selbstverständlich die richtigen sind. Gisli weiß trotzdem, dass er gemeint ist. Gisli, ich danke Dir von ganzem Herzen für Deine wundervolle Hilfe, die Freundschaft, Deinen großartigen Humor und die vielen Geschichten, mit denen Du mir Dein Land immer wieder von Neuem nahegebracht hast. Das werde ich nie vergessen! Ich danke meinen Freunden Auðunn Arnarsón und Margrét Sveinbjörnsdóttir für die vielen so schönen Treffen und Abendessen, bei denen wir über Island und das Leben sprachen. Ich danke allen meinen ehemaligen Kollegen beim Morgunblaðið für die unschlagbare Herzlichkeit, mit der sie mich damals aufgenommen haben, woraus sich über die Jahre manche Freundschaft entwickelt hat. Darunter ganz besonders: Eyrún

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