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Wo niemand dich findet

Wo niemand dich findet

Titel: Wo niemand dich findet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Griffin
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Angst vor Seelenklempnern hat.«
    »Jetzt geht’s aber nicht um mich.«
    »Ach ja, entschuldige. Da hab ich mich wohl getäuscht. Du bist die ganze Strecke nur gefahren, weil du dir Sorgen
um mein Seelenleben machst. Wer hat dir überhaupt gesagt, dass ich hier bin?«
    »Sophie.«
    Alex seufzte. Sophie war nach New Orleans geflogen, um Alex einen Laptop und etwas zum Anziehen zu bringen. Zurück nach Austin war sie im Saturn gefahren. Die Überstunden hatte Alex ihr natürlich bezahlt.
    »Das hatte ich ihr eigentlich verboten«, knurrte Alex. »Da muss ich wohl mal ein Hühnchen mit ihr rupfen.«
    »Ach, hör auf. Sie ist echt nett. Sie hatte Mitlied mit mir, nachdem ich extra wegen dir nach Austin gekommen bin und erfahren musste, dass du im Big Easy einen auf gemütlich machst.«
    Alex bemerkte das Glitzern in seinen Augen. »Du meine Güte. Sag bloß, dass du mit ihr geschlafen hast?«
    Er fuhr sich mit beiden Händen durchs Haar und lehnte sich zurück.
    »Troy!« Sie schlug mit der flachen Hand auf den Tisch. »Wie konntest du das tun! Sie ist meine Assistentin. Und gerade mal volljährig!«
    »Ach, Quatsch!« Er blitzte sie an. »Sie ist dreiundzwanzig.«
    »Woher weißt du das?«
    »Ich hab mich erkundigt. Und ich hab auch nicht mit ihr geschlafen.« Missmutig sah er sie an. »Obwohl sie ziemlich süß ist. Du brauchst also nicht glauben, dass ich mir’s nicht überlegt hätte.«
    Alex lehnte sich zurück und betrachtete ihn erleichtert. Wenn er noch Lust auf Sex hatte, konnte es nicht so schlecht um ihn stehen.
    Die Bedienung brachte ihnen die Getränke, und er
ließ sie ein paar Minuten in Ruhe, ehe er sie erneut anging.
    »Hast du in letzter Zeit mit Devereaux gesprochen?«
    »Nein.«
    »Und, hast du’s vor?«
    »Ich weiß nicht.« Während sie mit dem Strohhalm in ihrer Cola rührte, konnte sie spüren, wie seine Augen auf ihr lagen.
    »Wie geht’s Melanie?«
    »Unverändert.« Misstrauisch sah sie ihn an. »Woher weißt du das von ihr?«
    »Ich habe einen Freund bei der Polizei.«
    »In Austin?«
    »Ja. Beim Fahren hab ich die halbe Zeit telefoniert. Sie haben Coghan verhört, aber es heißt, er hat ein Alibi.«
    Nun kam auch ihr Essen. Troy biss mit Heißhunger in seinen Hamburger. Alex fieselte den schlappen Speck aus ihrem Club-Sandwich und türmte ihn zu einem kleinen Häufchen am Tellerrand.
    »Wen kennst bei der Polizei in Austin?« Sie fand, dass sie diese Frage sehr beiläufig stellte.
    »Ach, eine ganze Menge. Webb. Lopez. Hodges. Hodges hat mir was ganz Interessantes erzählt.«
    »Worüber?«
    »Coghans Alibi. Das Straßenmautunternehmen hat ein Foto von seinem Truck, der genau zu dem Zeitpunkt, als Melanie angeschossen wurde, eine Mautstelle passiert. Coghan gibt an, dass er die Nacht im Haus seines Vaters verbracht hat. In der Früh ist er angeblich aufgestanden und fischen gegangen.«
    »Ach, was für ein Zufall«, kommentierte Alex bitter.
»Ich schätze, auf dem Foto ist nur der Wagen, nicht der Fahrer zu sehen.«
    »Das deutet auf einen Komplizen hin. Vorausgesetzt, dass Coghan überhaupt auf Melanie geschossen hat.«
    »Das hat er.« Sie nahm ein Pommes, konnte sich aber nicht überwinden, es zu essen. Sie sah auf die Uhr.
    »Bist du so weit, dass wir über dich reden können?«, fragte sie. »Ich hab in einer halben Stunde eine Verabredung.«
    Sie konnte förmlich sehen, wie er die Ohren spitzte. Das lag wohl an seinem journalistischen Instinkt.
    »Wo willst du hin?«
    »Jemand besuchen.«
    »Melanie?«
    »Nein.«
    »Wen dann?«
    Sie seufzte. »Melanies Kind. Sie heißt Grace.«
    Troy legte die Gabel neben den Teller und starrte sie an. »Bist du jetzt endgültig übergeschnappt? Oder legt sich das wieder?«
    Sie zwang sich, das Pommes zu essen. »Das wird wieder. Wenn es Melanie besser geht. Ich will nur ein bisschen helfen und Zeit mit der Kleinen verbringen.«
    »Ich hatte keine Ahnung, dass sie ein Kind hat.«
    »Ich auch nicht, bis vor Kurzem.«
    »Ich wusste gar nicht, dass du dich für kleine Kinder interessierst.«
    »Tu ich auch nicht.« Außer für Grace. Sie war etwas Besonderes.
    Troy zog die Brauen in die Höhe.
    »Die Pflegemutter hat momentan eine Menge an der
Backe«, fügte Alex hinzu. Insgeheim fragte sie sich aber, warum sie sich verteidigte. Sie schuldete ihm keine Erklärung.
    »Wann ist eigentlich dein Abgabetermin?«
    »Nicht so schnell. Wir sind noch nicht fertig. Ich hab gehört, dass du mit deinem Detective Schluss gemacht hast. Stimmt das?«
    »Von wem

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