Wölfe der Leidenschaft (German Edition)
nutzten es nur als Verbindungsstrecke, wegen dem Ronald Reagan Airport.
"Und was machst du in Amerika?" Sie zuckte mit den Schultern.
"Ich hab meine Brüder und meinen Vater in geschäftlichen Dingen hierher begleitet. Sie sind etwas eigen, wenn es ums Verreisen geht. Und du?" Als sie ihn mit diesen wunderschönen, schwarzen Augen ansah, wurde er etwas verlegen und starrte in seine Flasche Bier.
"Ich bin zwar in Italien geboren, aber meine Familie wohnt hier gleich in der Nähe."
"Dein Rudel", verbesserte sie ihn. Ungläubig starrte er sie an. Sie wusste, dass er ein Wolf war? Hatte er sich irgendwie verplappert?
"Woher weißt du das?" Sie zuckte mit den Schultern, als wäre es nichts.
"Du riechst nach Wald. Meine Brüder riechen nach Holz. Wenn ich eins und eins zusammen zähle..." Dann verstummte sie und winkte aufgeregt in Richtung Tür. Drei große, blonde Männer kamen herein und sahen sich um. Als sie Josephine sahen, kamen sie sofort zu ihr. Der Mann, der am grimmigsten drein blickte, blieb vor ihr stehen und sagte im schroffen Ton: "Wir haben dir gesagt, du sollst in der Nähe bleiben!" Josephine lächelte den Mann an, der sie eben gerügt hatte und sah dann wieder zu Erik.
"Erik, dass sind meine Brüder: Artjom, Jegor und Krylo. Meine Herz allerliebsten Brüder, das ist Erik." Die Brüder sahen Erik grimmig an und Artjom, der vorher schon mit Josephine gesprochen hatte, murmelte etwas wie einen Gruß und wandte sich dann wieder seiner Schwester zu.
"Wir müssen los. Vater wartet im Auto und der Flieger geht in einer Stunde." Damit drehten sich die drei Männer wieder um und verließen die Bar. Josephine sah Erik eine Sekunde lang herzzerreißend an und gab ihm schließlich überraschend einen keuschen Kuss auf die Wange.
"Bis bald!" Mit diesen Worten folgte sie ihren Brüdern zur Tür. Er hatte sie noch nicht einmal nach ihrer Nummer gefragt. Sie kam aus Russland. Aber war das ein Hindernis? Vielleicht kam sie bald wieder hier her. Wenn nicht, würde er vielleicht mal seine Eltern besuchen und nebenbei einen kleinen Abstecher nach Russland unternehmen. Wer könnte es ihm verübeln? Die Kleine war wirklich niedlich und dann auch noch ein Wolf. Seine Mutter würde vor Freude in die Luft springen.
"Warte!" Erik lief ihr nach und sie blieb sofort stehen. Neugier blitzte in ihren Augen auf. War sie auch an ihm interessiert? Wenn nicht, hätte sie ihn wohl kaum geküsst.
"Wie kann ich dich erreichen?" Sie schenkte ihm ein reizendes Lächeln und antwortete frech: "Ich finde dich."
Damit drehte sie sich wieder um und ging in die Nacht hinaus.
Mitten in der Nacht schreckte Cassandra auf und weckte damit unbeabsichtigt Josh, der schon so gut wie lange nicht mehr geschlafen hatte. Er lag dicht neben ihr und hatte seinen Arm besitzergreifend um ihre Taille gelegt. Seine Augen öffnete er nur ein kleines Stück und bemerkte, dass sie die Decke anstarrte.
Dachte sie an die letzten Stunden?
Ihr Körper zitterte immer noch leicht. Und sie war so herrlich entspannt gewesen. Noch nie hatte sie jemand anderem die Führung überlassen, das hatte sie zugegeben, aber er hatte es auch in ihrem Blick gesehen. Dieses Wissen brachte ihn zum schmunzeln. Als sie aufstehen wollte, zog er sie wieder an sich und vergrub seinen Kopf in ihrem Nacken.
"Willst du Nachschlag?" Sie kicherte plötzlich.
"Wir haben es wie die Karnickel getrieben. Drei Stunden! Ich glaube kaum, dass sich dein kleiner Freund schon wieder dazu bereit fühlt."
Von wegen!
Er nahm ihre Hand und führte sie zu seinem Penis. Erschrocken und überrascht drehte sie sich um und lüftete die Decke. Er stand stramm. Groß und vor Erwartung feucht.
"Hast du zu viel Viagra geschluckt?" Nun war es an ihm zu lachen.
"Ich brauch nur einen Blick auf deinen hübschen Körper und er entwickelt ein Eigenleben." Verlegen wandte sie ihren Blick ab und stand auf.
Was war los?
Sie hatten sich die ganze Nacht geliebt und er hatte sie überall berührt. Überall geschmeckt. Schämte sie sich jetzt? Als sie das Bett verließ, war auch die Decke verschwunden und sie stand herrlich nackt neben dem Bett.
"Ich muss nach Hause." Mit diesen Worten schnappte sie sich ihr Kleid, sammelte ihre Unterwäsche auf und ging ins Badezimmer. Sie hatte nicht um seine Gesellschaft gebeten. Er verschränkte die Arme hinter seinem Kopf und ließ den vergangenen Abend Revue passieren. Bis auf ihren kleinen Wutausbruch, als er ihr eröffnete, dass er im voraus ein Zimmer reserviert hatte, war der Abend
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