Wölfe der Leidenschaft (German Edition)
Männern fern gehalten. Und dabei war sie immer der Mittelpunkt der Clique gewesen. Mit ihrem charmanten Auftreten standen ihr alle Türen offen. Außerdem waren ihre Eltern reich. Aber Geld war bekanntlich nicht alles. Immerhin wohnte sie bei ihrer Cousine, weil ihre Eltern in der Weltgeschichte herum reisten und sich keinen Deut um ihre Tochter scherten. Einmal hatte Jeanette ihr erzählt, dass Annikas Eltern noch nicht einmal zu ihrem Geburtstag angerufen hatten.
"Wenn er nur nicht so gut aussehen würde. Ich bekomme jedes Mal weiche Knie wenn ich ihn sehe." Annika kicherte.
"Ich glaub da hat sich jemand in Mister groß und dunkel verknallt. Wieso nimmst du ihn nicht mal mit zu dir?" Cass sah sie etwas zornig an.
"Ich glaube nicht, dass Charly all zu viel davon halten würde. Außerdem ist es nichts ernstes. Er will seinen Spaß und ich will meinen Spaß." Cassandra wusste nicht, wen sie damit überzeugen wollte. Aber selbst in ihren eigenen Ohren klang es unrealistisch.
"Will er dich wieder sehen?" Cassandra trank ihren Kaffee aus, der mittlerweile kalt geworden war.
"Er hat mich morgen zu einer Ausstellung eingeladen." Sie sah auf die Uhr und stand dann auf.
"Meine Mittagspause ist gleich vorbei. Sehen wir uns Freitag?" Annika nickte nur und gab ihr ein kleines Küsschen auf die Wange.
"Bis Freitag. Und ich will dann alles bis ins kleinste Detail wissen."
Am Donnerstag morgen saß das ganze Rudel am Esstisch im Speisesaal des Herrenhauses. Emily bemutterte ihren kleinen Sohn, Lydia aß schweigend ihr Frühstück, Mark, Evan und Jonathan redeten über einen Boxkampf von gestern Abend und Erik tippte gedankenverloren etwas in sein Handy ein. Sylvester grinste. Ein typischer Morgen. Nur Josh fiel aus der Reihe. Er, der sonst immer so grüblerisch gewesen war, grinste heute wie ein Honigkuchenpferd. Selbst die anderen aus dem Rudel, waren von der plötzlichen guten Laune des Chefs verwundert.
Sylvester glaubte zu wissen, was der Grund dafür war, dass Josh zum ersten Mal seit Monaten, vielleicht sogar schon Jahren, so gut drauf war.
Die Frau, von der ihm Josh erzählt hatte.
Er musste es wohl geschafft haben, sie in sein Bett zu locken. Mal sehen, wie lange die gute Laune seines Bruders anhielt.
Bei der kleinen, klammernden Ivonne war er sehr entspannt gewesen, nachdem er sie abserviert hatte. Obwohl das wohl eher an den Nymphen gelegen hatte, die sich danach um ihn gekümmert hatten. Er erinnerte sich noch sehr gut an die Knutschflecke, die Kratzer und die Bissspuren, als er mit Josh in der Sauna gesessen hatte. Und Josh trug sie damals mit Stolz.
Knutschflecke...
Er musste wieder an die vergangene Nacht denken. Als er gegen neun seine Wohnung betreten hatte, lag Maya ausgestreckt auf dem Sofa, nur mit einem übergroßen T-Shirt bekleidet und hatte ihr Mathematikbuch angestarrt. Ihre hübschen Pobacken waren unbedeckt gewesen, da sie einen sehr kleinen String-Tanga trug.
Als sie sein Knurren bemerkt hatte, war sie aufgesprungen und ihm fröhlich lachend in die Arme gefallen.
"Ich hab meinen Test mit Auszeichnung bestanden. Der Professor meinte, wenn ich so weiter mache, setzt er sich dafür ein, dass ich vielleicht schon früher das Studium abschließen kann." Sylvester hatte sie daraufhin hoch gehoben und im Kreis gedreht, bis sie ihn angebettelt hatte aufzuhören. Stolz war in ihm aufgekommen, dass dieses hübsche und intelligente Mädchen seine Freundin war. Und trotzdem lag immer ein Schatten auf ihrer Beziehung. Irgendwann würde er sie verlieren. Wenn nicht durch eine Krankheit oder einen Unfall, dann würde sie im Alter sterben.
"Das müssen wir feiern." Nachdem sie eine Flasche Wein geleert hatten, schnappte sich Sylvester eines ihrer Bücher und begann ihr Fragen zu stellen. Bei fünf Richtigen bekam sie einen Kuss, bei fünf Falschen musste sie etwas ausziehen. Ein etwas anderes Quiz, dass aber beide zu genießen schienen.
Er hatte immer noch den Verdacht, dass sie absichtlich falsch geantwortet hatte, da sie innerhalb von fünfzehn Minuten komplett nackt vor ihm saß. Als sie verführerisch mit ihrem Po wackelte, fügte sie mit belegter Stimme hinzu: "Ich glaub, du musst mich bestrafen. Damit ich das nächste Mal besser lerne." Und das tat er.
Mit ihrem String hatte er ihr die Hände auf dem Rücken gefesselt und dann begonnen, ihre Oberschenkel und ihre Brust mit Knutschflecken zu übersäen. Sie hatte die ganze Zeit gekichert und ihm ein kindisches Verhalten vorgeworfen, während sie sich nur sehr
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