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Woelfe der Macht

Woelfe der Macht

Titel: Woelfe der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darleen Alexander
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Joel brummte wieder und fragte schließlich, wie lange Amam wegbleiben würde.
    »Das kann ich dir so pauschal nicht sagen. Ich melde mich aber auf jeden Fall bei dir.« Sie würde das Handy in der Toilette herunterspülen und einfach behaupten, Amam würde sich nicht bei seiner Schwester melden. Damit wäre die Sache gegessen und sie bräuchte nicht mehr diese dumme Verkleidung.
     
    Am nächsten Tag sah Alex seiner Tochter und Erik grimmig nach, als sie das Hotelzimmer verließen. Sie hatten sich gestern Abend noch ausgesprochen, und obwohl er nicht begeistert war, musste er ihr ihren Willen lassen. Zumindest, bis er eine Chance sah, das Paar zu entzweien.
    Und dafür benötigte er Zeit und eine Bleibe. Immerhin konnte er nicht ewig im Hotel bleiben. Außerdem wollte er wieder verstärkt an seiner Beziehung mit Cassandra arbeiten. Gestern, als sie gegen die Dämonen gekämpft hatten, war ihm fast das Herz stehen geblieben, als sie sich ebenfalls in das Getümmel geworfen hatte. Er war in sie verliebt und er würde um sie kämpfen.
    Sein Plan war, erst einmal ein Haus zu finden und Cass zu überreden, dort einzuziehen. Sie würde erst ablehnen, aber dann die Vorteile darin erkennen. Sie war in der Nähe ihrer Tochter und hatte keine Hotelkosten mehr und er hatte sie in der Nähe und könnte sie einfacher verführen.
    Wenn er wieder an den Abend ihres Kennenlernens dachte, wurde er augenblicklich hart. Sie war eine temperamentvolle Frau und sie würde in der Leidenschaft ihrer gemeinsamen Liebe brennen. Ja, das war sein Plan. Cass verführen und heiraten. Außerdem wäre er so immer in Josephines Nähe.
    Alex hob den Hörer des Hoteltelefons ab und wählte die Nummer eines Immobilienmaklers, die er von einem Geschäftspartner bekommen hatte. Alles Mythenwesen, alle eingeweiht. Wenigstens dahingehend hatte er hier in Amerika keine Probleme.
    In Russland gab es nur noch in den entlegensten Gegenden Mythenwesen. Das waren die scheuen Einzelgänger. Der Rest hatte sich schon vor Jahrhunderten in die Gesellschaft eingegliedert. Zuerst Deutschland, dann Großbritannien und Schottland. Und heutzutage war ein Großteil von ihnen in Amerika. Das Wetter war mild, die Wirtschaft boomte und in vielen Städten waren die Menschen so exzentrisch, dass die Mythenwesen gar nicht weiter auffielen.
    Der Immobilienmakler am anderen Ende der Leitung nahm ab und nach einem kurzen Gespräch, in dem Alexej seine Wünsche äußerte, machten sie einen Termin für diverse Besichtigungen aus. Anscheinend waren in Alexandria noch einige Immobilen zu haben. Gut für ihn. So hatte er immerhin eine Möglichkeit, über Josi zu wachen. Sein kleines Mädchen.
    Er schüttelte den Kopf. Nie in seinem Leben würde er vergessen, wie sie in Michails Burg am Bett gelehnt hatte und fast gestorben wäre. Dieses kleine Ding, das noch nicht einmal die russische Sprache verstanden hatte.
    Die folgenden Tage und Wochen hatte er um ihr Leben gebangt, aber unter seiner Pflege hatte sie sich recht schnell erholt. Sie war eine Kämpferin. Und trotzdem musste er sie beschützen. Und das würde er auch weiterhin machen. Ob es sich nun um Dämonen oder einen unzureichenden Mann handelte. Alexej war immer an ihrer Seite.
     
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25. Kapitel
     
     
    Aus einem unerfindlichen Grund war Joel schon den ganzen Morgen schlecht drauf. War es die Aufregung wegen der Aussprache mit seiner Halbschwester? Auf Wolfsgrund? Oder hatte es doch etwas mit seinem neuen Bodyguard zu tun, der im anderen Auto saß?
    Shirin hatte ihn am frühen Morgen ausrichten lassen, dass sie die Autos kontrollieren und dann vorfahren würde, um das Herrenhaus der Wölfe zu sichern. Sie hatte es ihm nicht persönlich gesagt und das wurmte ihn am meisten.
    Was war mit dieser Frau los? Er sah gut aus, war reich und hatte Charakter. Aber das schien ihr völlig egal zu sein. Und wenn er ehrlich war, hatte er sich ein kleines bisschen in sie verguckt. Sie war aber auch eine Schönheit. Und als sie in Amams Zimmer völlig nackt vor ihm gestanden hatte, war er wirklich versucht gewesen, sie zu verführen. Wovon sie sicher nicht begeistert gewesen wäre.
    Priesterin . Dieses eine, unheilverkündende Wort spukte ihm schon seit gestern durch den Kopf. Warum ausgerechnet eine Priesterin? Er hatte damals in Frankreich eine von ihnen kennengelernt und musste feststellen, dass nicht jede Frau humorvoll und sinnlich war. Dieses prüde Ding hatte ihn genau wie Shirin einfach abgewiesen.
    Aber Shirin würde er herum

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