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Wölfe der Träume (German Edition)

Wölfe der Träume (German Edition)

Titel: Wölfe der Träume (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darleen Alexander
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Entstehung?« Evan setzte sich auf den Stuhl vor dem Schreibtisch und schüttelte den Kopf.
    »Nein. Ich weiß nur, dass Nymphen sehr naturverbunden sind.« Die wenigsten wussten um ihre Herkunft.
    »Nymphen werden nicht geboren, wie Menschen oder andere Mythenwesen. Hekate, unsere große Göttin, hat jede Einzelne von uns erschaffen.«
    »Einfach so? Bum und ihr lebt?« Männer!
    »In jedem Gegenstand der Natur - also in Bäumen, Blumen, Steinen - ist Leben. Ein Geist oder eine Seele, wenn du es so ausdrücken willst. Hekate verlieh diesen Seelen einen Körper, der niemals altern konnte. Wir waren fast perfekt.«
    »Fast?« Detty hatte sich verplappert.
    »Hekate hat es so eingefädelt, dass zu jeder Nymphe auch ein Seelenpartner existierte. Aber nur die wenigsten von uns haben ihren gefunden.« Und Detty würde sich nie der Gefahr aussetzten, die es bedeutete, seinen Seelengefährten zu suchen. Sie reichte ihm ein großes A3 Blatt mit den Plänen des Bordells. Er sah es sich kurz an und blickte dann wieder zu Detty.
    »Hast du deinen gefunden?«
    »Nein. Und ich bin auch nicht scharf drauf, ihn kennenzulernen. Sieh dir den Plan an.« Doch Evan legte den Plan einfach beiseite und schlug die Beine übereinander.
    »Weißt du, wer es ist?« Detty stöhnte entnervt auf. Konnte dieser Mistkerl nicht einfach den Plan ansehen und ihr helfen? Dann könnte sie wieder normal weiter machen, ohne dass er ihr über den Weg laufen würde.
    »Nein, ich weiß es nicht. Könnten wir uns jetzt auf diese Rettungsaktion konzentrieren?« Evan grinste Detty an und mittlerweile hasste sie dieses Lächeln.
    »Du hast genau gespürt, dass wir zusammengehören. Das hab ich an deinem Blick gesehen.« Sie hob ihr Kinn etwas weiter an und musterte ihn abschätzend.
    »Nein, das habe ich nicht. Ich bin eine Nymphe. Und selbst wenn ich dich mögen würde, was nicht der Fall ist, würde ich mich dir nie und nimmer hingeben.« Ihre Aussage schien ihn kein bisschen aus der Fassung zu bringen. Ganz im Gegenteil: Er schien eher angestachelt ob der versteckten Herausforderung.
    »Ja, ja. Red dir das nur weiter ein. Ich werde dich genau so wie alle anderen herumbekommen, kleines Blumenmädchen.« Blumenmädchen? Sie flehte ihre Göttin um Geduld an und ignorierte seine Aussage.
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6. Kapitel
     
     
    Annika stand im Bad und föhnte sich die Haare, als plötzlich alles dunkel wurde. Und so schnell, wie die Dunkelheit über das Badezimmer kam, so schnell wusste sie auch, dass es ihre Schuld war und Janette ausrasten würde.
    »ANNIKA!« Und da war auch schon ihre Cousine. Es wäre wohl das Beste, sich noch eine Weile im Bad zu verstecken. Wenn Janette einmal richtig sauer war, dann ging man ihr besser aus dem Weg. Wer diesen sehr weisen Rat bisher nicht befolgt hatte, war meistens in sehr schlechter Verfassung an einem anderen Ort aufgewacht. Meistens einer ihrer Liebhaber, aber sehr oft einfach nur Personen, die sie geärgert oder genervt hatten.
    Das Licht ging wieder an und Annika zog sofort den Stecker des Föhns aus der Steckdose. Dann sah sie nach ihrem Laptop, der zum Glück über einen Akku verfügte. Der Chat mit den anderen Zirkelmitgliedern war noch intakt. Der CD-Player war aus, wie nach jedem Stromausfall und der Fernseher war auch auf Standby. So weit, so gut.
    Plötzlich stand Janette in der Tür und sah grimmig zu Ann. Ohne ein Wort ging sie zu Anns Kleiderschrank und schnappte sich die Reisetasche, die sie darin verstaut hatte. Dann begann sie, wahllos Kleidungsstücke in die Tasche zu packen und Ann bekam es mit der Angst zu tun.
    »Janette? Was tust du da?« Doch ihre Cousine blieb stumm, sondern packte einfach weiter. Nachdem anscheinend genügend Klamotten eingepackt waren, stürmte sie ins Bad, wo sie mit Anns Zahnbürste und diversen Pflegeprodukten wieder herauskam. Auch diese Dinge wanderten in die Tasche. Mit einem finsteren Blick auf ihre Cousine packte sie diese am Arm und zerrte sie die Treppen hinunter. Zum Glück hatte sich Ann schon vor dem Haare föhnen angezogen, denn sie landete direkt vor dem Haus auf der Treppe, wo alle Nachbarn sie wunderbar sehen konnten.
    »Janette! Bitte. Du kannst mich doch nicht einfach auf die Straße setzen.« Sie bekam ihre Tasche entgegen geworfen, und einen weiteren finsteren Blick von Janette.
    »Und ob ich das kann. Ich hab dich das letzte Mal vorgewarnt. Durch diesen Stromausfall hab ich eine sehr wichtige Datei verloren und außerdem geht mein Fernseher nicht mehr an.« Noch bevor

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