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Woelfe der Traeume

Woelfe der Traeume

Titel: Woelfe der Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darleen Alexander
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mich dran erinnerst.« Sie schlug das Buch zu und krabbelte vom Bett. »Ich geh in den Trainingsraum. Wenn Alex hier auftauchen sollte, wäre ich dir sehr verbunden, wenn du ihm einfach sagen würdest, dass ich nicht hier bin.« Und damit war sie auch schon zur Tür hinaus.
    Josh hätte am liebsten einen Freudentanz aufgeführt, aber das wäre noch nicht der rechte Zeitpunkt dafür. Er musste die beiden verkuppeln. Dann wäre er zwei unliebsame Menschen mit einmal los. Er zückte sein Handy.
    »Hey Cassy. Was gibt es?« Joshs Blick wurde grimmig. Ganz ruhig. Es ist nur noch eine Frage der Zeit.
    »Hier ist Joshua.«
    »Was gibt es, Alter?«
    »Was willst du von Annika?« Alex stöhnte auf.
    »Mischst du dich jetzt auch noch in ihr Leben ein?«
    »Nein, beantworte die Frage.«
    »Sie ist interessant und ich will ihr bei ihrem Fluch helfen.«
    »Weil du dich bei Cass einschleimen willst?« Stille.
    »Nein.« Mehr gab Alex nicht von sich.
    »Wenn du wirklich an ihr interessiert bist, findest du sie bei uns im Trainingsraum.«
     
    Ann nahm das Schwert in die Hand und prüfte das Gleichgewicht. Sie hatte schon seit siebzehn Jahren kein richtiges Schwert mehr in der Hand gehalten und trotzdem fühlte es sich vertraut an.
    Ihre Eltern hatte sie ab ihrem zwölften Lebensjahr zum Schwerttraining geschickt, eine der wenigen Betätigungen, bei denen sie nicht vollkommen versagt hatte. Mit fünfzehn hatte sie wieder aufgehört, weil es ihr erstens keinen Spaß mehr gemacht hatte und sie außerdem ihre Ferien anderes verbringen wollte statt in einem Ferienlager, wo nur eingebildete Hexen waren, die ihr immer wieder vor Augen führten, wie schlecht sie doch war. Das hatte sie zuhause schon gehabt.
    »Leg das Schwert lieber aus der Hand. Nicht, dass du dir noch weh tust, kleine Hexe.« Eine sehr unwillkommene Gänsehaut breitete sich auf ihrem ganzen Körper aus und sie drehte sich zur Tür. Alexej. Wer sonst?
    »Lass mich in Ruhe!« Er grinste nur und schüttelte mahnend den Kopf.
    »Du hast mich ganz schön ausgetrickst. Aber keine Sorge. Deine Cousine war mir mehr als behilflich dabei, deine Sachen einzupacken.« Diese ... Sie packte das Schwert fester und ging auf ihn zu.
    »Bist du dir sicher, mich unbedingt in dein Haus holen zu wollen?«
    »Willst du mich einschüchtern?« Sie setzte ihr gefährlichstes Grinsen auf. Ihr Hexen grinsen. Normalerweise bluffte sie damit nur, aber hier und jetzt, war es ihr ernst. Todernst. Er würde schon sehen, was er von seiner anmaßenden Art hatte.
    »Willst du spielen, kleines Kätzchen?« Er ging zur Wand und nahm sich ein Schwert aus einer der Halterungen. Auch er schien zuerst das Gleichgewicht zu testen, so wie es jeder gute Krieger mit einem Schwert machte, dass er zum ersten Mal führte. Dann drehte er sich zu ihr um und musterte sie höhnisch. Er traute ihn einen guten Kampf anscheinend nicht zu. Aber da würde er sich wundern.
     
    Sie hob das Schwert, dass eigentlich viel zu schwer für diese Blondine sein müsste, und zielte auf seinen Hals. Das war kein Spaß, sie machte ernst! Alexej hob ebenfalls sein Schwert und parierte ihre recht starken Schläge. Hatte er sie unterschätzt? Oder verwendete sie Magie? Nein. Wenn jemand in seiner Nähe Magie verwendete, dann spürte er immer ein gewisses Kribbeln auf seiner Haut. Das war schon immer so gewesen. Als ihre Angriffe immer heftiger wurden, begannen sich auch ihre Augen zu verändern. Nicht farblich, sondern auf einer mentalen Ebene. Sie geriet in einen Rausch.
    »Annika! Leg das Schwert weg.« Sie grinste ihn höhnisch an.
    »Hast du etwa Angst, eine kleine dumme Hexe könnte dich verletzen?« Ihre Stimme hatte sich ebenfalls verändert. War rauer geworden. Sexy. Der Wolf in ihm schrie förmlich danach, ihr das Schwert zu entwenden und hier auf den Boden des Trainingsraumes zu nehmen. Auf allen vieren, so wie es das Tier in ihm bevorzugte.
    »Nein, aber ich könnte dir weh tun.« Oder Schlimmeres. Wenn es überhaupt möglich war, dann wurden ihre Augen noch dunkler und das Grinsen verwandelte sich in ein schallendes Gelächter, bevor sie ihm mit dem Schwert das Hemd zerriss. Das erste Blut floss, und es war nicht ihres.
    »Keine Angst. Tu einfach so, als wäre ich dein Feind. Ach nein, das musst du dir ja nicht vorstellen.« Noch ein Hieb und seine Hose hatte am Oberschenkel einen tiefen Schnitt. Sie war gut. Das musste er zugeben. Ihre ungewöhnliche Wildheit erwies sich für ihn als überaus anziehend. Und der Kampf schien ihr

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