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Woelfe der Traeume

Woelfe der Traeume

Titel: Woelfe der Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darleen Alexander
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verbrannt war, verließ sie den Raum. Hier konnte sie keine Minute länger bleiben. Nicht, wenn es ihr Herz in Millionen Stücke riss.
     
    Alex kam gut gelaunt in das Haus. Heute würde er Annika fragen, ob sie ihn heiratete. Er hatte beim Juwelier einen erlesenen Ring aus Platin mit einem sehr hübschen rosa Diamanten gekauft. Außerdem würde er ihr den Fluch geben, damit sie sich davon befreien konnte. Er ging schnurstracks zu seinem Zimmer, dass mittlerweile ihr gemeinsames Zimmer geworden war, und öffnete die Tür überschwänglich.
    Vor seinen Augen spazierte Annika in roter Reizwäsche auf und ab. Ein spitzenbesetzter BH, ein winzig kleines Höschen und Strapse. Wie er Strapse liebte. Besonders an ihr. Und dieses rot machte seinen inneren Wolf ganz verrückt.
    »Hallo Schatz!« Sie drehte sich nicht zu ihm um und begrüßte ihn auch nicht. Stattdessen zog sie sich ein rotes Kleid an, das extrem kurz war und gerade so den Saum ihrer Strapsstrümpfe bedeckte. Dann fuhr sie mit ihren zierlichen Füßen in Highheels.
    »Was hast du denn vor?« Er konnte den Blick kaum vom Saum des Kleides lassen, als sie kalt erwiderte: »Ich ziehe wieder zu Janette.« Auf dem Bett stand ihre Reisetasche und sie war fertig gepackt. Sie wollte ihn verlassen!
    »Du gehst nirgendwo hin.« Sie stieß wütend Luft aus und zischte: »Was sollte mich denn zurückhalten?«
    »Annika!« Sie drehte sich zu ihm um.
    »Ich bin es leid. Ich will wieder mit meinen Freundinnen weggehen und nicht irgendjemanden über jeden Schritt Rechenschaft ablegen müssen. Ich will meine Freiheit zurück.« Was war passiert? Hatte er irgendetwas falsch gemacht und es nicht gemerkt? Wieder wanderte sein Blick über ihr Äußeres.
    »So verlässt du nicht mein Haus. Du siehst ja aus wie eine Hure.« Sie stürzte zu ihm und gab ihm eine schallende Ohrfeige. Normalerweise würde ihm das nichts ausmachen, aber er konnte Tränen in ihren Augen sehen. Warum?
    »Du hast mich zur Hure gemacht! Wer holt mich denn die ganze Zeit in sein Bett? Was, wenn ich schwanger werde? Dann finde ich mich doch auch auf der Straße wieder.« Wie kam sie plötzlich darauf? Schwanger? Ein Kind von ihnen beiden? Wie er es drehte und wendete, es fühlte sich gut an. Könnte er noch einmal Vater werden?
    »Ich mache dich nicht zur Hure!« Er zog das Schmuckkästchen aus seiner Tasche und reichte es ihr. Ungläubig starrte sie darauf. »Und ich würde dich nie mit unserem Kind allein lassen.« Sie schloss die Augen und schüttelte den Kopf.
    »Nein! Ich will meine Freiheit, mein eigenes Leben.« Sie drehte sich wieder zu ihrer Tasche und wurde prompt zurückgerissen. So konnte er sie doch nicht gehen lassen. Er würde sie nie wieder gehen lassen, wenn er es verhindern konnte.
    »Das werde ich nicht zulassen! Du gehörst mir!« Sie riss sich von ihm los und sah ihn kühl an. Die Tränen waren verschwunden.
    »Ich habe dir vielleicht im Bett gehört, aber das ist jetzt beendet. Du warst nur einer von vielen.« Sie nahm ihre Tasche und ging zur Tür. Jetzt hatte er nur noch eine Möglichkeit. Etwas, dass er sich geschworen hatte, nie zu tun. Er nutzte ihren Fluch zu seinen Gunsten. Verriet ihr Vertrauen, als sie ihm von den drei Worten erzählt hatte, die sie willig machten.
    »Ich will Dich!« Mit einem traurigen Lächeln auf den Lippen sah sie ihn noch ein letztes Mal an. Dann verschwand sie aus dem Haus.
    Ihm wurde ganz übel. Alles um ihn herum drehte sich. Das erinnerte ihn viel zu sehr an seine Trennung von Irina. Obwohl das hier tiefer zu gehen schien. Außerdem war der Fluch nicht mehr intakt.
    Auf wackeligen Beinen ging er in sein Arbeitszimmer und entdeckte auf dem Schreibtisch die Aschereste in der Obstschale. Sie hatte ihn entdeckt. Sie hatte den Fluch verbrannt. Stöhnend ließ er sich in seinen Sessel sinken und stützte den Kopf in seinen Händen.
    »Ich bin so ein Trottel!«
     
    Warum tat ihr Herz so weh? Sie hatte Alex hinter sich gelassen und wieder bei Janette eingezogen. Sie hatte nur einen Blick benötigt, um zu erkennen, dass ihre Cousine keinen anderen Ausweg gefunden hatte, als wieder zu ihr zu kommen. Und sie hatte Annika aufgenommen. Etwas, dass Ann nicht als selbstverständlich hinnahm.
    Jetzt saß sie bei Cass und wartete darauf, dass diese vom Kinderarzt zurückkam. Anns kleines Patenkind bekam heute eine Impfung und Cass war ziemlich aufgeregt deswegen. Aber das war auch schon bei den letzten Impfungen der Fall gewesen. Sie machte sich wegen der

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