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Woelfe der Traeume

Woelfe der Traeume

Titel: Woelfe der Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darleen Alexander
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Schultern.
    »Vielleicht hat Ann ihre Kraft ja jetzt besser unter Kontrolle.« Alex stand auf und sah die Hexe ungläubig an. Vielleicht?
    »Vor ein paar Wochen hat sie fast das Haus abgebrannt. Wie kannst du da sagen, dass sie ihre Kräfte unter Kontrolle hat?« Als wäre er keine Sorge um ihr Leben wert, legte sie ihre Füße auf seinen Schreibtisch und lächelte. Sie lächelte einfach. Diese Hexen brachten ihn noch um den Verstand.
    »Du erdest sie. Das hat sie in ihrem Leben gebraucht. Einem Mann, dem sie vertrauen kann und der sie liebt.« Sie zwinkerte ihm zu. »Außerdem liegt in deiner Hand eine große Macht, und wenn du sie geschickt einsetzt, kannst du Annika für immer an dich binden.« Wusste sie von dem Fluch, der sich in seinem Besitz befand? »Ja. Ich weiß es. Ich bin eine mächtige Hexe, die alles weiß. Bla, bla, bla.« Alex setzte sich wieder und starrte sie an.
    »Warum hast du Annika nichts davon erzählt?«
    »Warum hast du ihr den Fluch noch nicht gegeben?« Hexen und ihre Gegenfragen. Konnte sie es nicht einfach beantworten?
    »Weil ich sie liebe. Und wenn sie den Fluch aufgelöst hat, wird sie mich verlassen.«
    »Bist du dir da so sicher?«
    »Sie hat meine Anträge bisher abgelehnt. Was soll ich da denken?«
    »Ihr zwei seid so niedlich. Euch verbindet ein viel stärkeres Band als es eine Zeremonie und ein goldener Ring je tun könnte.« Er wurde aus ihren Worten nicht schlau. Gerade, als er sie danach fragen wollte, stand sie auf und verabschiedete sich von ihm.
     
    Cass und Ann setzten sich an einen Tisch und nippten an ihren Drinks.
    »Annika?« Eine kurvenreiche Blondine stellte sich vor den Tisch und sah Ann herausfordernd an. »Na du kleine Versagerhexe. Was mach die Kunst?« Versagerhexe? Ann hatte schon den ganzen Abend schlechte Laune, weil ständig jemand sie beleidigte und Cass konnte ihr förmlich ansehen, wie das Fass überlief. Plötzlich war sie froh, dass Amanda einen kleinen Schwächeanfall erlitten hatte und sich von ihrem Zukünftigen abholen lassen hat. Ann stand auf und die andere Hexe wich erschrocken zurück. Sie schien ihren Fehler bemerkt zu haben.
    »Nenn mich noch einmal so.« Sie packte die andere am Shirt und zog sie sehr nahe an sich. »Ich bin nicht gut drauf, also lass mich in ruhe.« Die andere nickte panisch, und nachdem Ann sie losgelassen hatte, war sie auch schon weg. Als Ann sich wieder setzte, starrte Cass sie mit großen Augen an.
    »Welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen? So schlecht gelaunt hab ich dich ja ewig nicht erlebt.«
    »Das ist alles Alex schuld. Er treibt mich in den Wahnsinn.«
    »Was tut er denn so Schlimmes?«
    »Die Frage ist: Was tut er nicht. Er sitzt den ganzen Tag in seinem Büro und arbeitet am PC. Die letzten Abende war er immer wieder unterwegs und kommt dann erst spät wieder. Und dann weckt er mich noch nicht einmal.« Cass lächelte.
    »Und du willst ihn wieder mal im Bett haben, oder?« Ann nickte.
    »Ich bin sexuell frustriert. Daher die schlechte Laune. Und ich kann noch nicht mal nach einem anderen schauen, weil ich keinen Mann passend für mich finde. Ich möchte sterben! Alex hat mich für andere total ruiniert.«
    Plötzlich stand wieder jemand neben ihnen und Cass verdrehte genervt die Augen. Wie lange sollte das noch so weitergehen? Sicher explodierte Ann irgendwann vor Wut. Aber dieses Mal schien die allgemeine Abneigung nicht nur gegen Ann zu gehen.
    »Wie tief muss man sinken, um sich mit einem Hund herumzutreiben.« Annika sah der dunkelhäutigen Hexe tief in die Augen und schlug dann einfach zu. Cass war baff. Ann war sonst allem Streitigkeiten aus dem weggegangen. Und heute war sie so gereizt. Vielleicht sollte Alex öfter beschäftigt sein und Ann links liegen lassen. Als ein paar Freundinnen von der Hexe dazukamen, warf sich Cass ebenfalls ins Getümmel und hatte ihre wahre Freude an dem Spektakel.
     
    Als Alex das Taxi vorfahren sah, öffnete er sofort die Eingangstür um sich zu vergewissern, dass wirklich alles in Ordnung war. Und dann stockte ihm der Atem. Anns linke Gesichtshälfte färbte sich bereits blau und Cass hatte eine aufgeplatzte Lippe. Was hatten die beiden Frauen getan? Und doch lachten sie, als sie ihm entgegen humpelten.
    »Ich bin so stolz auf dich. Nach Ewigkeiten setzt du dich endlich mal durch und schlägst dich.« Alex runzelte bei Cassandras stolzen Worten die Stirn.
    »Ihr seid verrückt.« Ann und Cass klatschten sich grinsend ab und gingen an ihm vorbei ins

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