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Wofür schlägt dein Herz?

Wofür schlägt dein Herz?

Titel: Wofür schlägt dein Herz? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Grady
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keinen Fall meinen Rekord zu gefährden gedenke.“
    „Und wenn ich anders entscheide?“
    Er warf ihr einen schnellen Seitenblick zu. „Dann fliegen wir zur Hochzeit meines Bruders nach London.“
    Gegen ihren Willen entfuhr ihr ein hysterisches Auflachen. Er schien es wirklich ernst zu meinen. „Ich denke, das Hotel deines Bruders liegt irgendwo an der südamerikanischen Küste?“
    „Sebastian besitzt eine weltweite Hotelkette. Unter anderem auch ein nobles Hotel in London, wo die Hochzeit stattfinden wird. Ist dein Pass in Ordnung?“
    Sie schluckte trocken und wusste nicht, wie sie reagieren sollte.
    „Lieber würde ich dich natürlich nach China mitnehmen.“ Jetzt stand er ganz dicht vor ihr und schaute sie unverwandt an. „Aber lass uns das Grand Wolfe Hotel ruhig als Plan B festhalten.“ Lachend umfasste er Libbys Hand und zog sie in Richtung Schlafzimmer. „Komm, wir verzichten auf den Champagner …“
    Sie aßen in einem exklusiven Restaurant zu Abend, durch dessen verglaste Wände man den Spielbetrieb an den Tischen des Kasinos beobachten konnte. Das luxuriöse Interieur aus kostbaren Hölzern und Granit gab den perfekten Rahmen für die zu erwartende Haute Cuisine ab.
    Nach einem fantastischen Lachstatar mit Trüffelöl und einem Hauch Limone genossen sie eine aromatische Entenbrust mit Portweinfeigen, bevor sie ins Theater wechselten. Die aufwendige Las-Vegas-Produktion übertraf Libbys hochgesteckte Erwartungen sogar noch. Eigentlich hätte sie danach zu Tode erschöpft sein müssen. Stattdessen aber fühlte sie sich animiert und aufgekratzt. Jede Zelle ihres Körpers schien in Feierlaune zu sein.
    Besonders wenn sie an Alex’ Vorschlag dachte, sie zur Hochzeit seines Bruders mitzunehmen. Alles war plötzlich so aufregend und irgendwie surreal.
    Natürlich wäre es albern so zu tun, als gehörte sie zu den Frauen, die er sonst zu derartigen Events einlud: Modelschönheiten, die einen Großteil ihrer Zeit beim Stylisten, Coiffeur oder in Nagelstudios verbrachten. Doch in dem silbern schimmernden Abendkleid fühlte sie sich zumindest ein wenig wie eine Diva. Sie hatte es für ihre Rolle als Gastsprecherin beim Physiotherapeutenkongress gekauft.
    „Versprichst du mir, dieses heiße Teil auch am Montag während unserer Übungsstunde zu tragen?“, hatte Alex gefragt, als sie sich ihm in dem Kleid präsentiert hatte. Er selbst wirkte in seinem eleganten Dinnerjackett wie eine gelungene Kopie des letzten James Bond.
    „Das wäre enorm unpraktisch“, hatte sie errötend entgegnet.
    „Wer spricht von praktisch?“
    Fast hätte er auf der Stelle ihr sorgfältiges Make-up zerstört, noch bevor sie die Penthouse-Suite in Richtung Restaurant verlassen konnten.
    Libby lächelte bei der Erinnerung.
    „Na, Prinzessin? Wovon träumst du gerade?“, fragte Alex mitten in ihre Verzauberung hinein. „Von dem versprochenen Tanz?“
    Ob er Gedanken lesen konnte? „Ich glaube, hier im Kasino gibt es gar keine Tanzfläche“, entgegnete sie ausweichend.
    „Macht nichts, mir kommt da gerade eine Idee …“ Bevor sie wusste, wie ihr geschah, griff er nach ihrer Hand und zog sie mit sich in Richtung Rezeption. Nachdem er sie sanft auf ein Sofa gedrückt hatte, sprach er kurz mit dem Concierge, kehrte zurück an ihre Seite und küsste sie übermütig auf die Wange.
    „Alles geritzt!“
    Mehr wollte Alex ihr nicht verraten. Also ging es weiter nach draußen, wo wie durch Zauberhand ein schwarzer Sportwagen für sie bereitstand. Kurz darauf saß Alex auch schon hinter dem Steuer, und sie fuhren los. Das rasante Geschoss lag flach wie eine Flunder auf der Straße. Der satte Sound des starken Motors brachte Libbys Körper zum Vibrieren.
    „Wohin entführst du mich?“, wollte sie wissen.
    Er lächelte nur breit. „Das ist topsecret, Lady.“
    Langsam wurde die Straßenbeleuchtung immer spärlicher, bis nur noch der Mond am Himmel ihnen den Weg wies. Alex lenkte den Wagen auf einen verlassenen Parkplatz inmitten schneeweißer Sanddünen. Als sie ausstieg, fuhr eine kühle, salzige Brise durch Libbys langes Silberhaar.
    Der Straßenlärm und die Großstadtlichter waren erloschen, dafür schienen die Sterne am Himmel zum Greifen nah.
    „Komm, lass uns ein Stück gehen.“
    Libbys Herzschlag stockte. „Am Strand entlang?“
    „Aber ja, zieh deine Schuhe aus.“
    „Alex, du weißt doch, ich …“ Sie schluckte. „Ich habe seit …“
    Rasch umfasste er ihr Gesicht mit beiden Händen und begegnete ihrem

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