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Wofür schlägt dein Herz?

Wofür schlägt dein Herz?

Titel: Wofür schlägt dein Herz? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Grady
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auf. „Bist du dir sicher?“
    „Ganz sicher!“
    Als Alex eine Stunde später nach Hause kam, saß Eli auf den breiten Steinstufen vor dem Eingang.
    Alex wäre jede Wette eingegangen, dass er genau das gleiche Klatschblatt in den Händen hielt wie die Picknickgesellschaft am Strand. Offensichtlich enthielt es einen neuen Schnappschuss oder albernen Artikel über ihn. Möglicherweise sogar wilde Spekulationen über ein baldiges Comeback.
    Sobald er ausgestiegen war, und der Chauffeur in Richtung Garage fuhr, sprang Eli förmlich auf, lief auf ihn zu und hielt ihm die aufgeschlagene Zeitschrift entgegen. „Dich zu fragen, wo du die Nacht verbracht hast, ist wohl überflüssig“, empfing er seinen Freund und Boss.
    Alex warf einen Blick auf das riesige Foto und fluchte.
    „Hast du etwa bis jetzt nichts davon gewusst?“, fragte Eli skeptisch.
    „Nicht das Geringste“, brummte Alex, ging ins Haus und direkt in sein Arbeitszimmer. Vor Augen hatte er immer noch das Bild, wie er Libby im Eingang ihres Apartmenthauses umarmte und küsste.
    Eli kam ihm nach. „Ihr Gesicht ist verdeckt, sodass man sie nicht identifizieren kann, und ihr Name wird auch nicht genannt. Was soll ich sagen, wenn die Reporteranfragen kommen?“
    „Kein Kommentar.“
    „Sie werden es sowieso herausfinden. Wäre es nicht besser, es kommt von uns?“
    „Ich habe Libby gefragt, ob sie mit mir übers Wochenende verreisen will“, gestand Alex unvermutet.
    Elis Augenbrauen schossen in die Höhe. „Irgendeine einsame Enklave?“
    „Ich dachte an die Gold Coast.“
    Er freute sich auf das gemeinsame Wochenende und bewunderte Libby dafür, wie schnell sie ihre Skrupel überwunden und zugestimmt hatte. Aber jetzt?
    „Vielleicht liege ich ja falsch“, warf Eli ein, „aber so wie ich Libby Henderson kennengelernt habe, scheint sie sich nicht zurück ins Scheinwerferlicht zu drängen, sondern wirkt eher reserviert.“
    „Jeder weiß, dass sich so etwas nicht immer vermeiden lässt, wenn man prominente Klienten hat.“
    „Du scheinst für sie aber mehr als nur ein Klient zu sein.“
    Alex ließ sich auf seinen Schreibtischstuhl fallen und klappte den Laptop auf. „Sie ist über einundzwanzig.“
    Elis Gesicht wurde ausdruckslos. „Du hast recht. Es geht mich nichts an.“
    Nach ein paar Mausklicks erschien ein strahlendblauer Himmel über einem endlosen Sandstrand auf dem Monitor. Eine Flugstunde, exklusive Lage, Privatsphäre und trotzdem voller Leben. Perfekt für ein Wochenende.
    „Der Jet soll heute Nachmittag um drei bereitstehen, um uns zur Gold Coast zu fliegen.“ Das war keine Bitte, sondern ein Befehl. „Sorg für einen Wagen mit Chauffeur am Airport und reserviere die Penthouse-Suite im Jupiter-Kasino.“
    „Also mitten hinein ins volle Leben“, murmelte Eli kaum hörbar, was Alex auch tunlichst ignorierte.
    „Und nicht vergessen … zwei Karten für die Abendshow“, setzte er noch hinzu.
    „Und wenn die Show ausgebucht ist?“
    „Wie immer wirst du schon einen Weg finden.“
    Daraufhin salutierte Eli sarkastisch und verschwand ohne ein weiteres Wort, während Alex sich im Chefsessel zurücklehnte und sich bemühte, das aufkeimende Unbehagen zu ignorieren. Dass Eli ihm die Meinung sagte, war in Ordnung, das erwartete er sogar von seinem PA und bestem Freund, dem Libby offenbar sehr am Herzen lag. Sie war schließlich auch etwas ganz Besonderes, und er wollte ihr niemals wehtun. Aber konnte man ihm wirklich vorwerfen, dass er versuchte, das Beste aus der Zeit zu machen, die sie ohnehin miteinander verbrachten?
    Er wollte Libby unter keinen Umständen ausnutzen oder übervorteilen. Sie war erwachsen und wusste inzwischen genug über ihn und seine Vergangenheit, um sich keine Illusionen zu machen. Er war einfach kein Typ für längere Beziehungen. Und schon gar nicht zum Heiraten!

9. KAPITEL
    So kommerziell und überlaufen die Gold Coast sich inzwischen auch zeigte, war sie für Libby immer noch eines der coolsten und mondänsten Urlaubsparadiese. Der Sandstrand galt allgemein als der weißeste und feinste der Welt, Restaurants und Nachtleben waren First class.
    Trotzdem hatte sie gezögert, als Alex sie zu einem spontanen Wochenendausflug ins Jupiter-Kasino am Broadbeach eingeladen hatte. Selbst vor fünfzehn Minuten, als sie auf dem Coolangatta Airport gelandet waren, hatte sie noch immer gezweifelt.
    Jetzt saß sie neben Alex in der klimatisierten Luxuslimousine mit Chauffeur, warf ihm einen versteckten Seitenblick zu und

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