Wolf Diaries - Besiegt: Wolf Diaries 2 (German Edition)
Zunge mit Conalls in Berührung kam, wollte sie nur noch, dass er in sie kroch. Sie lehnte sich rückwärts an die Treppenstufe und zog Conall mit sich. Auf sich. Seine Hände glitten hinter ihren Rücken. Er schlang die Arme um sie. Ihr wurde bewusst, dass er ihren Rücken von den harten Steintreppen fernhielt. Und jedes Mal, wenn seine Zunge über ihre strich, spürte sie es bis hinunter in ihre Klitoris. Sie wollte diesen Mann. Vielmehr musste sie ihn haben. Vorzugsweise sofort.
Sie löste den Mund von seinem. Sie musste etwas sagen, was sexy war und romantisch, mit bloß einer Andeutung ihrer enormen Intelligenz. Etwas, das ihn ins Bett locken würde.
Doch heraus kam: »Ich will ficken.«
Conall stöhnte und vergrub das Gesicht an ihrem Hals. »Du bringst mich noch um, Mik«, stieß er schließlich hervor. »Tu das nicht, wenn du nur mit mir spielen willst, weil du immer noch sauer bist oder …«
Sie rieb die Wange an seinen seidigen Haaren und beschloss, einfach anzugreifen. Auch wenn er sie wahrscheinlich nicht mehr wollte, nachdem all das vorbei war – na und? Zumindest konnte sie dann sagen, dass sie sich amüsiert hatte. Und sie wusste, dass sie sich mit Conall gut amüsieren konnte. Richtig gut. Sie hatte es satt, respektabel und normal zu sein. Es war langweilig, und sie hatte es wirklich mal wieder nötig.
Was würde also Barkeeper-Miki hier tun? Ganz einfach. Sie wäre ehrlich. »Weißt du, was einer der Wölfe, die mein Haus in Texas beschützen, mir erzählt hat?«, flüsterte sie ihm ins Ohr und spürte dabei seinen ganzen Körper an ihrem vibrieren. »Er hat mir erzählt, ich hätte im Schlaf deinen Namen gestöhnt. Und ich habe festgestellt, dass meine Hand roch, als hätte ich die ganze Nacht masturbiert. Vor dir hatte noch nie jemand diesen Effekt auf mich. Niemand außer dir.«
Conall löste sich langsam von ihr. Er sah sie nicht an, sondern wich nur zurück und setzte sich auf eine der unteren Stufen. Er fuhr sich mit den großen Händen durchs Haar, und sie sah zu, wie er seine breiten Schultern dehnte. Miki setzte sich auf und streckte die Hand nach ihm aus.
»Fass. Mich. Nicht. An.«
Miki war ein bisschen verletzt. »Warum nicht?«
»Weil ich mir größte Mühe gebe, mich unter Kontrolle zu halten. Und wenn du mich berührst, besorge ich es dir hier und jetzt auf dieser Treppe, und ich will dir das nicht vor deinen Freunden antun. Also fass mich jetzt einfach nicht an.«
»Verstehe.« Sie kratzte sich den Hals. »Aber du weißt schon, dass wir zurück ins Hotel gehen können, und dort kannst du mich dann vögeln, wo und wie du willst.«
Ja. Das war eindeutig. Der nächste Schritt oblag ihm.
Miki stand auf und ging zurück ins Haus. Sie kam bis zur Kaffeekanne, bevor sie spürte, wie sie hochgehoben und über Conalls Schulter geworfen wurde. Der ganze Raum jubelte, als sie gingen. Sie winkte Amy zu, die betrunken den Daumen hob.
Conall kam, so schien es ihr, innerhalb von Sekunden am SUV an, öffnete die Tür, warf sie hinein und sagte nur: »Kein Wort mehr von dir. Nicht eines.«
Sie sah zu, wie er um den SUV herumging, um einzusteigen. Sie war sich fast sicher, dass er keine Ahnung hatte, dass seine Reißzähne ausgefahren waren.
Kapitel 13
Überraschenderweise wurde er nicht von der Polizei angehalten. Er hatte früher Rennmaschinen gefahren, die über dreihundert Stundenkilometer schafften, und er war sich ziemlich sicher, auf keiner davon je so schnell gefahren zu sein wie jetzt mit dem SUV. Aber Miki hatte ihn schließlich doch noch um den Verstand gebracht. Er betete, dass sie jetzt keinen Rückzieher machte. Er war sich nicht sicher, ob er das verkraftet hätte. Beinahe hätte er sie in Craigs Badezimmer geschleppt und dort genommen, aber er hatte sich einigermaßen unter Kontrolle gebracht. Obwohl der Wolf in ihm mit dem Mensch einen ausgewachsenen Faustkampf austrug.
Die Reifen quietschten, als er auf den Hotelparkplatz fuhr und auf dem ersten freien Platz parkte, den er sah. Er stieg aus, ging zur Beifahrerseite und zerrte Miki heraus. Sie sagte kein Wort, als er sie sich über die Schulter warf und ins Hotel ging. Die Hotelangestellten sahen ihm schweigend zu. Er wusste, sie hätten gerne einen Kommentar darüber abgelassen, dass er wie ein Höhlenmensch eine Frau in ihr Viersternehotel trug. Aber er wusste auch, dass keiner von ihnen den Mumm hatte, auch nur ein Wort zu sagen. Er konnte sich seinen Gesichtsausdruck nur vorstellen.
Aber Miki
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