Wolf Diaries - Besiegt: Wolf Diaries 2 (German Edition)
sich und drehte sich mit einem Lächeln um zu … Troy. Sofort erlosch ihr Lächeln. »Oh. Hallo, Troy.«
»Hallo, Miki.«
Er setzte sich neben sie auf die Treppe. Sie rückte von ihm ab, denn er saß ein bisschen zu dicht. »Wo ist dein Pitbull?«
Sie brauchte einen Moment, bis sie verstand, dass er Conall meinte. »Drin. Er scheint sich gut mit den Snowboardern zu verstehen.«
»Ich bin froh, dass du wieder da bist, Miki.«
Sie sah ihn fragend an. »Ehrlich?« Sie hätte nicht gedacht, dass der Mann sie überhaupt jemals bemerkt hatte.
»Ja. Ich hoffe wirklich, dass du den Job annimmst, den Conridge dir anbietet.«
»Sie hat mir noch gar nichts angeboten.«
»Das wird sie aber.«
Miki zuckte die Achseln. »Meinetwegen.«
Sie starrte auf ihre Stiefel. Sie hatte diesem Mann nichts zu sagen. Am liebsten wäre ihr gewesen, er wäre gegangen.
»Weißt du, Miki« – seine Hand landete auf ihrem Knie – »ich habe den ganzen Tag an dich gedacht.«
Miki wandte sich zu Troy, und plötzlich waren seine Lippen auf ihren. Sie konnte den flüssigen Mut schmecken, den er in sich hineingeschüttet hatte, um diesen Schritt zu tun, aber er überrumpelte sie, und das war bei ihr immer ein Fehler. Sie stieß ihn so fest von sich, dass er von der Treppe kippte.
Miki beugte sich über die Kante. »Alles in Ordnung, Troy?«
Er hob den Arm. »Mir geht’s gut.« Es klang gedämpft, denn er war mit dem Gesicht voraus im Schmutz gelandet. »Ich bleibe hier einfach eine Weile liegen. Kümmere dich nicht um mich.«
Du meine Güte, wie hatte sie diesen Kerl nur jemals süß oder sexy finden können? Allein die Berührung seiner Lippen auf ihren weckte in ihr das Bedürfnis auszuspucken.
Als sie sich mit dem Handrücken über den Mund wischte, erschien eine Flasche Wasser vor ihr.
Diesmal musste sie nicht hinsehen, um zu wissen, dass es Conall war. Er hatte sich den ganzen Abend sehr gut um sie gekümmert. Hatte dafür gesorgt, dass sie etwas aß, sich von jeglichen schlau versteckten Drogen fernhielt und dass sie immer genug Wasser trank. Sie nahm die Flasche und machte Platz auf der Stufe, damit er sich neben sie setzen konnte. Wenn er dicht neben ihr saß, machte ihr das nichts aus, merkte sie. Bei Conall hatte sie natürlich auch keine wirkliche Wahl. Er brauchte eine Menge Platz auf der Stufe. Zumindest seine Schultern.
»Geht’s dir jetzt besser?«, fragte sie, während sie die Flasche öffnete.
»Ja. Ich habe mich von meinem blindwütigen Akt der Gewalt erholt.« Er sah sie an. »Alles klar?«
»Ja. Mir geht’s gut. Auch wenn ich fast einen Mann umgebracht hätte.«
»Was?«
Sie deutete nach unten, und Conall beugte sich vor, um besser sehen zu können. Sobald sein Körper ihren berührte, reagierte sie sofort wieder auf dieselbe verdammte Art: harte Nippel. Feuchte Muschi. Es wurde langsam lächerlich.
»Was ist passiert?«
Sie musste sich zwingen, sich zu konzentrieren. »Er hat mich geküsst. Aber er hat mich damit überrascht.«
Sie spürte das Knurren, bevor sie es hörte. Miki ließ die Wasserflasche fallen, die Troy versehentlich am Hinterkopf traf, und packte Conall an den Schultern, bevor er sich auf Troy werfen und ihn in Stücke reißen konnte.
»Wage es ja nicht! Sara bringt mich um, wenn du ins Gefängnis gehst!«
Er ließ sich von ihr zurückziehen. Sein Arm streifte ihre Brüste, und das Keuchen war ihrem Mund entwichen, bevor sie auch nur daran denken konnte, es zurückzuhalten. Er sah ihr in die Augen. Sie hatte immer noch die Hände an seinen Schultern. Aus einer Laune heraus fuhr sie damit an seinem Hals hinauf und legte sie um sein Kinn. Er war so traumhaft schön. Sie spürte seine Kraft unter ihren Händen. Die Macht des Wolfes direkt unter seiner Haut.
Er war ein geiler Typ, und er war an ihr interessiert.
Vielleicht hatte sie die Sache falsch betrachtet. Vielleicht sollte sie sich an das halten, wovon sie etwas verstand. Wissenschaft. Wie funktionierte Anziehung? Warum konnte ein Mann sie dazu bringen, ihn niederzuschlagen, während ein anderer das Bedürfnis in ihr auslöste, auf die Knie zu fallen? Tja, es gab nur einen Weg, das herauszufinden.
Sie holte tief Luft und zog ihn zu sich her.
Conall sah auf ihren Mund und schien aufgehört zu haben zu atmen. »Miki …«
»Schschsch. Ich probiere eine Theorie aus.« Und dann war ihr Mund auf seinem. Und ja, es war eindeutig anders als Troys Kuss. Bei Troy hatte sie nichts als Panik und eine Spur von Ekel gespürt. Doch als ihre
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