Wolf Diaries - Besiegt: Wolf Diaries 2 (German Edition)
während er seine Stimme wiederfand. »Gut. Danke. Wir kommen gleich raus.«
»Äh … ja. Klar. Okay.«
Miki verdrehte die Augen, als sie den amüsierten Unterton in Dunwichs Stimme hörte. Depp .
Conall küsste Miki auf die Stirn. Auf keinen Fall würde er sie gehen lassen. Jetzt verstand er, warum Zach die Finger nicht von Sara lassen konnte. Denn wenn man die Richtige gefunden hatte, wollte man sie nicht gehen lassen. Selbst wenn sie eine Nervensäge war. Natürlich war Conall bereit, Mikis Tendenz zur Nervensäge zu übersehen, solange sie weiterhin diese Orgasmen hatte, die ihm fast den Schwanz entzweibrachen.
»Wir reden später darüber, okay? Entscheide dich einfach jetzt für gar nichts.«
»Conall …«
»Lass uns einfach zurückfahren, okay?«
Sie wollte ihm widersprechen. Sie wollte ihm sagen, das sei nicht richtig. Er sah es in ihrem Gesicht. Aber er würde sie nicht lassen. Stattdessen würde er sie nach Hause bringen und sie so lange vögeln, bis sie aufgab und endlich verstand, dass sie ihm gehörte und er ihr. Für immer.
Ja. Das klang nach einem Plan.
Er zog sich aus ihr zurück und war überrascht, dass sie kein Wort über das fehlende Kondom verlor. Er wusste ja, dass es nicht mehr nötig war, aber sie noch nicht. Und er würde ihr nichts über die Schwangerschaft sagen, bis er sie überzeugt hatte, dass sie zusammengehörten. Er konnte nicht noch etwas gebrauchen, das sie ausflippen ließ. Als wolle er eine nervöse Stute anlocken. Wenn er sie jetzt verscheuchte, würde sie auf schnellstem Wege zurück nach Texas flüchten. Wenn sie akzeptieren sollte, dass sie ihm gehörte, musste er es bedächtig angehen. Na ja, so bedächtig es eben ging, wenn schon allein ihre Berührung an der Schulter seinen ganzen Körper zum Pulsieren brachte.
Kapitel 22
Er dachte, die Van-Holtz-Meute würde sie hinauswerfen, sobald er wieder gehen konnte. Da hatte er sich ganz kräftig geirrt. Stattdessen machte Niles Van Holtz ihnen allen Frühstück. Die unglaublichsten Waffeln, die er je gekostet hatte, Eier, Speck, Kaffee, Orangensaft, das volle Programm. Der Mann war ein Genie in der Küche.
Er saß neben Miki, während sie und Conridge darüber sprachen, dass die Universitätsleitung schon angefangen hatte, den Hyänenangriff erfolgreich unter den Teppich zu kehren, indem sie behaupteten, eine Meute Wildhunde habe den Weg auf den Campus gefunden und dort Chaos angerichtet. Das Feuer, das Miki gelegt hatte, war so schnell wieder erloschen, dass es kaum erwähnt wurde. Und keiner hatte eine Ahnung, was mit Professor Leucrotta passiert war. Conall zwang sich, nicht zu reagieren, als er von den Knien des Mannes hörte, obwohl seine Meute beunruhigt wirkte.
Seine Gefährtin hatte offenbar echten Schaden angerichtet. Um ihn zu beschützen. Um seine Meute zu beschützen. Er dachte die ganze Zeit: »Sie hat sich nicht aus dem Staub gemacht. Sie hat sich nicht aus dem Staub gemacht.« Dabei hätte sie gehen können. Ganz leicht.
Er sah seine Meute an. Sie fürchteten sie alle. Sogar die Van-Holtz-Meute. Und jetzt, wo sie wussten, dass sie schwanger war, jetzt, wo sie es an ihr riechen konnten, warteten sie darauf, wie sie reagieren würde, wenn sie es selbst bemerkte. Sogar Niles Van Holtz sah ihn die ganze Zeit an, als wolle er sagen: »Willkommen in meiner Welt, Kumpel.«
Wie aufs Stichwort stürmten Conridges Kinder in den Raum. Die Jungs waren typische Wolfswelpen. Laut, ungestüm und mit scharfen Zähnen. Das Mädchen war anders. Sie schien nicht älter als zwölf oder dreizehn zu sein, aber sie bewegte sich gemessen. Teilte sich ihre Kräfte ein. Sie wirkte überhaupt nicht wie ein Wolf, aber sie roch wie einer. Sie würde eines Tages die Anführerin sein. Und sie wusste es jetzt schon.
Sie folgte ihren Brüdern ruhig in Richtung der Küchentür, die auf den Flur hinausführte. Doch plötzlich blieb sie stehen und sah Miki geradeheraus an.
»Sie waren gestern Abend noch nicht schwanger, oder?«
Der ganze Raum erstarrte. Hätte Conall es nicht besser gewusst, er hätte geschworen, dass das ganze Universum erstarrt war. Dass das Universum genauso wie sie alle sehen wollte, was Miki tun würde.
Miki blickte langsam auf und wandte sich dem Mädchen zu. »Entschuldige. Wie bitte?«
»Sie. Sie riechen schwanger. Papa hat mir erklärt, was das ist, als ich denselben Geruch an meiner Tante wahrgenommen habe. Sie haben gestern Abend noch nicht so gerochen. Aber jetzt.« Das Mädchen zuckte
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