Wolf Diaries - Besiegt: Wolf Diaries 2 (German Edition)
jeden Mist von mir gefallen zu lassen.«
»Miki nennt mich Wikinger.«
»Tja, sie hat dich eindeutig durchschaut. All diese anderen Schlampen haben dir deine liebe Nummer abgekauft. Das hat mich immer wahnsinnig gemacht. Du hast immer mehr Weiber abgekriegt als ich.«
»Das könnte daran liegen, dass du schon immer ein sarkastisches Arschloch warst. Neben dir wirke ich natürlich wie der Nette. Abgesehen davon würde ich alles tun, um nicht zu sein wie meine Familie. Sogar nett sein.«
»Du vergisst ständig, dass wir deine Familie sind. Nicht diese geisteskranken Schwachköpfe. Und wir wissen beide, dass ich dich fertigmachen würde, wenn du anfangen würdest, dich zu benehmen wie sie.«
Ohne zu klopfen, kamen neun seiner Meutenkameraden herein.
Mac Sumner lehnte sich an die Kommode. »So. Du hast sie also geschwängert, was?«
Mit einem Knurren zog sich Conall die Decke wieder über den Kopf. Plötzlich wünschte er sich sehnlich, Waise zu sein.
»Also, du musst logisch darüber nachdenken.«
Miki wusste nicht, wann das hier zu einer Vollversammlung der Meutenfrauen geworden war, aber bevor sie wusste, wie ihr geschah, hatten sich zwölf zu dem Gespräch hinzugesellt. Fünf von ihnen hatte sie noch nie gesehen. Sie hatten alle eine Meinung, und sie wollten sie alle unterstützen. Es war das Verrückteste, was sie je erlebt hatte. Sie behandelten sie, als wäre sie eine von ihnen und als wäre es genauso ihre Aufgabe, ihr Problem zu lösen.
»Wie, logisch? Entweder sie liebt ihn oder sie liebt ihn nicht. Entweder sie will bei ihm bleiben oder sie will nicht.« Kelly, die dankenswerterweise inzwischen angezogen war, war so klein wie sie. Aber sie war quirlig wie ein Minipinscher auf sechs Tassen Espresso, und ihre Stimme war rau wie grobes Sandpapier.
»Für dich ist immer alles so schwarz und weiß«, blaffte Patty. »Vielleicht denkt sie nicht so. Du vergisst immer, dass Menschen anders denken!«
»Blödsinn. Miki ist mehr Wolf als viele von uns.«
Miki schaute zu Sara hinüber. Sie genoss es eindeutig ebenfalls, wie dieses Gespräch lief. Die Frauen hatten ihr die Schachtel Pralinen schon abgenommen, und jetzt bedienten sie sich alle daraus. Miki gab sich alle Mühe, den Wunsch zu unterdrücken, sie daran zu erinnern, dass Hunde keine Schokolade fressen sollten.
»Hört mal«, warf ein Mädchen namens Mindy ein. »Das bringt uns nicht weiter. Wir sollten sie einfach fragen, ob sie ihn liebt.«
Sie wandten sich alle zu ihr um.
Miki sah sie an. Sie hatte sich das eben erst selbst eingestanden. Sie wusste nicht, ob sie schon so weit war, es einem Raum voller Fremder zu gestehen.
Sara reichte Miki eine Praline. »Die ist mit Walnüssen.«
Miki nahm die Praline und starrte darauf. »Danke.«
»Du liebst ihn, oder, Mik?«
Mit einem gepeinigten Ächzen schob sich Miki die Praline in den Mund und legte den Kopf wieder auf den Tisch.
»Es ist keine Schande, Thor zu lieben.« Sie konnte die Erheiterung in Saras Stimme hören. »Er ist schließlich der Donnergott.«
»Ich glaube, wir weichen hier der wichtigsten Frage aus. Was am meisten zählt. Was Männern wie uns am meisten bedeutet.«
Conall knurrte in Billy Dunwichs ernstes Gesicht. »Ich werde dir nicht sagen, ob sie schluckt!«
Dunwich grinste. »Sag mir einfach, ob sie ein gutes Mädchen ist … oder ist sie ein sehr gutes Mädchen?«
Sara beendete das Gespräch auf ihrem Handy. »Ich habe Angie auf die Mailbox gesprochen. Sie wird dich wahrscheinlich später anrufen.«
»Sie wird mir nur einen Vortrag halten.«
»Das ist ihre Aufgabe. Meine ist, dir eine Stütze zu sein.«
»Also, Stütze, was zum Henker soll ich machen?«
»Woher zum Henker soll ich das wissen?«
»Ich wusste es! Ihr habt mich in die Wüste geschickt und dort meinem Schicksal überlassen. Ich hätte niemals auf dich und Angelina hören sollen. In dem Moment, als die Reißzähne rauskamen, hätte ich weglaufen sollen!«
Miki blickte auf, als es still wurde im Raum. »Was?«
»Was meinst du damit, seine Reißzähne kamen raus?«
Verdammt . Sie musste wirklich darauf achten, was sie sagte und wann. Für diese Erkenntnis hatte sie jetzt neunundzwanzig Jahre gebraucht.
Sie räusperte sich und rutschte unbehaglich auf ihrem Stuhl herum. »Manchmal verwandelten sich seine Augen und seine Reißzähne kamen raus.«
Sara beugte sich vor. »Beim Sex oder wenn du ihn geärgert hast?«
Wieder sah sie sich in dem Raum voller Meutenfrauen um. Sie schienen alle auf ihre
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