Wolf Diaries - Besiegt: Wolf Diaries 2 (German Edition)
nicht hierbleiben.«
»Sie muss. Schwanger mit einem Meutenbaby? Jedes Rudelmitglied in ganz Nordamerika wird hinter ihr her sein. Und wer zum Henker weiß schon, was mit diesem Klan los ist. Abgesehen davon hast du sie markiert. Sie gehört dir.«
»Nicht, wenn sie nicht will. Das weißt du genauso gut wie ich.«
»Tja, du kannst nicht die ganze Zeit herumrennen und gegen Wände boxen. Das Haus macht das nicht lange mit.«
Miki saß am Küchentisch, den Kopf auf die verschränkten Arme gelegt, ein Glas Buttermilch vor sich, und Sara schnüffelte an ihrem Nacken.
»Was soll das, verdammt?«
»Du riechst anders.«
»Conridges Dämonenkind sagt, ich sei schwanger. Und das kleine Miststück hat ›Fehler‹ in meiner Doktorarbeit gefunden.«
Sara setzte sich Miki gegenüber. »Entschuldige. Was?«
»Du hast schon richtig gehört. Fehler! In meiner Doktorarbeit! Kannst du dir das vorstellen?«
»Das meine ich nicht, du Nuss! Ich meine die … Schwangerschaft?«
»Ach ja. Dieser Neandertaler hat mich geschwängert.«
»Haben wir nicht die Kondome benutzt, die Angie und ich besorgt hatten?«
»Doch, haben wir . Aber das ist während des Fiebers passiert.«
»Und wo warst du?«
»Im Halbschlaf.«
Sara lächelte. »War es gut?«
»Gott, ja.« Miki bedeckte den Kopf mit den Armen. »Der Mann fickt wie ein Gott!«
»Nicht jede kann von Thor geliebt werden.«
Miki hob den Kopf gerade so weit, um ihre Freundin finster ansehen zu können. »Halt die Klappe!«
»Also … soll ich mich für dich freuen oder nicht?«
»Himmel, Sara, ich weiß es nicht! Ich hatte nicht vor, ein Baby zu bekommen, weißt du? Eigentlich überhaupt nie!«
Sara wurde plötzlich ernst, und Miki hob den Kopf und sah sie an.
»Hör mal, Mik, egal, wie du dich entscheidest, ich stehe hinter dir. Immer.«
Miki wäre beinahe schon wieder in Tränen ausgebrochen, dabei weinte sie sonst nie. Aber zu wissen, dass Sara immer für sie da sein würde, bedeutete ihr mehr, als sie sagen konnte.
Sie wischte sich die Augen mit den Handflächen. »Das bedeutet mir viel. Aber ich glaube … ich glaube …«
»Du willst es behalten, oder?«
»Ich bin ganz schön blöd, oder?«
»Wie kommst du denn darauf?«
»Weil ich enden werde wie meine Mutter und mich allein mit einem Baby herumschlagen muss.«
»Okay. Zuerst einmal musst du dir darüber keine Sorgen machen. Ich unterstütze dich immer, Mik. Und meine potentielle Nichte oder mein Neffe wird immer gut versorgt sein. Immer. Das ist also schon mal gar kein Problem. Und du weißt, dass Angie genauso darüber denkt.«
Miki wischte sich schon wieder die Augen. Sie hoffte wirklich, dass sie schwanger war; andernfalls wurde sie völlig grundlos ein emotionales Wrack.
»Und zweitens wirst du nie allein sein. Du hast immer noch mich. Du hast Angie. Und du wirst immer die Meute haben.«
Daraufhin schnaubte Miki. »Machst du Witze? Die sind nur deinetwegen nett zu mir!«
»Das ist Blödsinn.« Sara stand auf und nahm eine Schachtel Pralinen von der Ablage hinter sich. »Sie mögen dich.«
»Ja, klar.«
Kelly und Julie schoben die Glastüren auf und kamen herein. Sie waren beide nackt, Miki nahm an, sie hatten sich gerade verwandelt. Wenn ich hierbleibe, muss ich mich wohl an diese Sache mit der Nacktheit gewöhnen.
Moment! Was denke ich da eigentlich, verdammt?
»Hallo Mik, du bist wieder da.«
»Ja. Ich bin wieder da.«
»Also, ich und Julie wollen heute Abend losziehen. Komm doch mit. Das wird lustig. Wir feiern deinen Doktor und so.«
Miki lachte. »Danke. Ich sage euch Bescheid.«
»Cool.« Kelly nahm sich eine Handvoll Kekse aus einer Tüte, während Julie Gläser und eine Tüte Milch besorgte. Sie verschwanden durch die Küchentür, um zwei Sekunden später wieder zurückzukommen.
Kelly schnüffelte. »O mein Gott! Wer ist schwanger?«
Conall hatte den Kopf unter der Decke versteckt, aber Zach ging einfach nicht weg.
»Ich meine, wie sehr kannst du schon an ihr hängen?«
»Ich habe sie markiert, und sie trägt mein Baby aus!«, raunzte Conall unter seiner Decke.
»Ihr zukünftigen Eltern bringt mich immer wieder zum Lachen.«
»Nur, weil du kinderlos bleiben willst …«
»Sara und ich bevorzugen kinder frei .«
»Du bist ein Arschloch, Sheridan.«
»Ja. Ich weiß. Und sie liebt mich trotzdem.«
Conall streckte den Kopf unter der Decke hervor. »Und du liebst sie?«
»Mehr als alles andere.«
»Warum?«
Zach lächelte. »Weil sie meinen Scheiß erträgt, ohne sich
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