Wolf Diaries - Besiegt: Wolf Diaries 2 (German Edition)

Antwort zu warten. »Ähm … na ja, beides. Manchmal.«
    Miki richtete sich auf, als die Sprechchöre begannen: »Mi-ki! Mi-ki! Mi-ki!«
    Jetzt war sie komplett verwirrt. »Was? Was? «
    Sara sprang von ihrem Stuhl auf. »Mann! Du hast den Kerl dazu gebracht, beim Sex die Reißzähne auszufahren! Das ist unglaublich!«
    Kelly wirkte genauso beeindruckt. »Wir werden schon vor der Pubertät darauf trainiert, das zu kontrollieren, weil viele von uns Beziehungen mit Menschen haben, ohne dass die es je erfahren. Wir vögeln sie, aber wir paaren uns nicht unbedingt mit ihnen. Jedenfalls kommt es sehr selten vor, dass wir, du weißt schon, beim Sex ›ausbrechen‹. Nicht einmal miteinander.«
    »Also, wenn du ihn tatsächlich dazu gebracht hast, so die Kontrolle zu verlieren …« Mindy schüttelte den Kopf.
    »Und wir reden hier von Conall. Er dreht nie durch. Nie!«
    Die Frauen klatschten einander ab.
    »Wartet. Wartet.« Sara brachte sie zur Ruhe. »Also, Mik. Was ist mit dir?«
    »Was soll mit mir sein?«
    Sara legte die Hände flach auf den Holztisch und hob eine Augenbraue. Miki hatte das unbestimmte Gefühl, ihre Freundin rächte sich für die Bemerkung über den Rave von vor vier Tagen. Ziege. »War deine Reaktion genauso enthusiastisch wie seine zu sein schien?«
    Miki starrte die Frauen an, dann vergrub sie wieder den Kopf in den Armen.
    Sie hörte, wie Kellys Stimme verkündete: »Meine Damen, ich glaube, wir haben hier eine Schreierin!«
    Ihre Wangen brannten so, dass sie sicher war, sie würden gleich in Flammen aufgehen. »Ich hasse euch alle!«

    »Sie hat einen erstklassigen Knackarsch, aber wenn sie erst ein Kind kriegt, ist dieser Arsch dahin.«
    Conall sah Jake finster an. Er fragte sich, ob es wirklich moralisch falsch wäre, ihn umzubringen.
    »Ist mir egal.« Conall richtete seinen finsteren Blick auf Zach. Er machte ihn für das alles verantwortlich. »Wenn es nur um ihren Arsch ginge, glaubt mir, dann hätte ich sie gevögelt und wäre inzwischen schon wieder weg.«
    »Wie könnte ein Wolf sie sitzenlassen?« Das kam von Dunwich. »Die Frau hat einen Hyänen-Klan angegriffen. Sie hat sie angezündet . Ich persönlich habe sie lieber auf unserer Seite.«
    Zach zuckte die Achseln. »Für mich klingt es, als würdest du sie lieben. Und wenn du sie liebst, dann sag ihr, dass sie dir gehört und dass sie sich gefälligst daran gewöhnen soll. Zeig ihr, wer die Hosen anhat. Das habe ich mit Sara auch so gemacht.«
    Zach schien wenig erfreut, als alle so sehr lachten, dass Conall tatsächlich aus dem Bett fiel.

    Miki schaute auf, als Patty ein Glas Milch vor sie hinstellte. Sie starrte es verwirrt an, weil sie nicht um Milch gebeten hatte.
    Patty zuckte die Achseln und beantwortete ihre unausgesprochene Frage. »Tja, wenn du es behalten willst, bin ich mir ziemlich sicher, dass du Milch trinken solltest und so weiter.«
    »Wir müssen uns Bücher besorgen. Ihr wisst schon. Über Schwangerschaft und so«, schlug Kelly vor.
    »Und ich bin im Kreißsaal dabei.«
    »Ja, ich auch.«
    »Ich auch.«
    Miki konnte es nicht fassen. Diese Frauen boten sich freiwillig an, sie in den Kreißsaal zu begleiten. Ihr zu helfen, ohne dass sie überhaupt darum gebeten hatte. So war es also, zu einer Meute zu gehören. Sie vespürte schon wieder den Drang zu weinen, aber er verschwand, sobald die Wolfsfrauen Sara ansahen.
    Sie wusste, was ihre beste Freundin sagen würde, bevor sie den Mund öffnete. Miki war kein Wolf, aber sie konnte die Angst und Panik riechen, die von der Frau ausging.
    »Das soll wohl ein beschissener Scherz sein! Sorry, Kendrick, aber wenn die Fruchtblase platzt, bist du auf dich allein gestellt.«

    »Wisst ihr was? Das ist Schwachsinn.« Conall gefiel Zachs Tonfall gar nicht, als der sich aufrichtete und in Richtung Tür ging. »Ich sage ihr, dass sie bleibt.«
    Die Männer sahen einander an, dann rannten sie hinter Zach her. Während Conall ihnen folgte, konnte er zusehen, wie ihm seine Zukunft mit Miki entglitt.

    »Und was ist mit meiner Karriere? Conridge hat mir eine Lehrtätigkeit angeboten.«
    Sara grinste. »Erstens: Du hasst es zu lehren. Du hasst Collegekids. Und zweitens ist Nordkalifornien echt fortschrittlich geworden, es gibt hier tatsächlich auch ein paar Colleges. Und ein paar Universitäten. Der Staat macht sich auf akademischem Gebiet einen ziemlichen Namen.«
    Miki zeigte Sara den Mittelfinger, während die Frauen anfingen zu lachen. Doch als Zach, Conall und eine Gruppe von