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Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition)

Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition)

Titel: Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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»Ja?«.
    Mann, das würde sie sich noch ewig von Sara und Mik anhören müssen. Sich von Hinterwäldlern verschleppen zu lassen. »Hey, Sara. Ich bin’s.«
    Okay , dachte sie im Stillen, lasst die Beschimpfungen beginnen . Doch alles, was sie hörte, war ein leises Schniefen.
    »Angie?« Saras Stimme klang so dünn. Was sollte das?
    »Ja?«
    Dann brach Sara Morrighan in Tränen aus.
    Ihre Freundinnen weinten nicht … niemals ! Sie selbst hatte einmal geweint, aber das hätte jeder getan, wenn eine eifersüchtige Cheerleaderin ihn eine Treppenflucht hinunterstieß. »Sara, was ist los, verdammt?«
    »Ich … wir …« Sara konnte nicht sprechen, so sehr weinte sie.
    Nach einer Weile hörte sie eine andere Stimme. »Wer ist dran?«
    »Zach, ich bin’s. Was soll das alles?«
    »Herr im Himmel, Angie! Scheiße!« Er sprach vom Telefon weg. »Sara, es ist Angie. Schatz, es geht ihr gut. Sara«, knurrte er, »hör auf zu weinen!«
    Angie schüttelte den Kopf. Dieser Zach. Der wusste, wie man Mitgefühl zeigte. Aber es hatte sich herausgestellt, dass ihre beste Freundin genau so einen Kerl brauchte. »Marrec hat uns heute Morgen angerufen«, sagte er, jetzt wieder an sie gerichtet. »Sie haben deine Handtasche, Blut und ein paar zerfetzte Hyänen gefunden.«
    Angie schloss die Augen. Kein Wunder, dass Sara weinte. Sie hatte gedacht, Angie sei tot.
    »Hat euch niemand angerufen und euch gesagt, dass es mir gut geht?«
    Der Hinterwäldler verzog das Gesicht, und ihr wurde bewusst, dass er ebenfalls geglaubt hatte, ihre Freunde seien informiert worden.
    »Nö.«
    »Mir geht’s gut, Zach. Ehrlich.«
    »Wo bist du? Was ist passiert?«
    »Ich habe keine Ahnung, was passiert ist. Und wo ich bin …« Sie warf einen Blick auf ihren Entführer und stellte fest, dass er sich inzwischen auf dem Bett ausgestreckt hatte. Ein Arm hing über die Seite und schwang vor und zurück, die Finger streiften den Teppich, während er unverhohlen auf ihre Beine starrte.
    »Hey, Landei! Wo bin ich überhaupt?«
    Er blickte durch lange schwarze Wimpern zu ihr auf. »North Carolina.«
    Angie starrte ihn ungläubig an. »Entschuldige. Könntest du das bitte wiederholen?«
    »North Carolina. Da bist du. Im Moment.«
    »Zach. Ich … ich bin in North Carolina.«
    »North Carolina? Wie zum Henker bist du nach North Carolina gekommen?«
    »Ich weiß nicht. Aber ich möchte jetzt nach Hause.«
    Zach murmelte einen leisen Fluch, dann: »Okay. Okay, wir kommen so schnell wie möglich.«
    Wie er das sagte … da ging doch etwas vor sich. Etwas, bei dem es nicht um sie ging. Das wusste sie.
    »Was ist los, Zach?« Sie streckte die Hand aus und rieb sich die Wade. Verdammte Insekten hier in Carolina .
    »Nichts. Wir sind in ein paar Stunden da.«
    »Zach«, warnte sie, »ich bin nicht die Nette von uns dreien! Es wäre mir also lieb, wenn du mir antwortest.«
    Zach seufzte, und Angie hörte, wie er sich bewegte.
    Was war da los, verdammt? Und was glaubte der Hinterwäldler eigentlich, was er da tat? Es war kein Insekt, sondern seine Finger, die über die Haut an ihrem Knöchel strichen, sodass sich ihr ganzer Körper zusammenzog.
    Schon wieder diese Berührungen.
    Sie zog das Bein weg und hielt den Hörer zu. »Hör auf damit!«
    Zach war wieder da. Sie hatte das Gefühl, er war in ein anderes Zimmer gegangen. »Okay, Angie. Folgendermaßen sieht es aus: Die Hyänen haben versucht, sich Miki zu schnappen. Ein Frontalangriff direkt in ihrer Uni.«
    »Ja, ich weiß. Conall wurde verletzt, aber als ich gestern Abend mit Sara geredet habe, sagte sie, es ginge ihm gut.« Sie schlug die Hand weg, die ihre Wade streichelte.
    »Ja, ja. Ihm geht’s gut. Es ist nur … na ja, wir holen gerade die Meute zusammen, um Miki zu schützen.«
    »Miki beschützen? Wozu, zum Geier?« Einer der letzten Menschen, von denen sie glaubte, dass sie Schutz brauchten, war Miki. Und einer der letzten Menschen, bei denen sie sich vorstellen konnte, dass sie sie beschützen wollten, war Zach.
    »Nicht auf Dauer. Nur die nächsten … äh … neun Monate ungefähr.«
    Angie erstarrte, ihre Augen wurden weit. Sie bemerkte die große Hand kaum, die sich um ihren Knöchel legte.
    »Zach, willst du … willst du mir damit sagen, dass Miki …«
    »Ja. Sie und Conall, äh …« Zach gluckste. »Sind sich irgendwie nähergekommen.«
    Sie quiekte. Von den dreien verhielt sich Angie definitiv am meisten wie ein Mädchen. Und wenn die beste Freundin schwanger wurde, quiekte man eben, was den

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