Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition)
dabei.«
Er warf das Telefon wieder Angie zu und traf sie an der Stirn, denn ihre Hände massierten immer noch ihren Hinterkopf.
»Au!«
»Tut mir leid.«
Sie fing das Telefon auf, bevor es von ihrem Schoß auf den Boden rutschte. Während sie es ans Ohr hielt, warf sie ihm einen bösen Blick zu. »Zach? Alles klar? Okay. Und lass dir von Sara und Mik nichts erzählen. Wenn sie ein Problem haben, können sie mich anrufen. Aber tu dir selbst einen Gefallen … iss nichts, was Miki gekocht hat.« Sie beendete das Gespräch.
»Also gut. Sieht aus, als hätte ich einen Gast.«
»Ja. Hast du.«
»Und was kommt als Erstes? Hunger?«
»Das ist sehr südstaatlich von dir, aber mir wären vorher Klamotten lieber.«
»Aber die sind so unnötig!« Die Frau schlug ihn mit einer Toilette, und er flirtete mit ihr. Das konnte einfach nicht normal sein, nicht einmal für Gestaltwandler. Er machte seinen Vater und dessen fehlerhafte Tigergene dafür verantwortlich.
Sie ließ ihren unglaublich heißen Körper von seiner Kommode gleiten und kam langsam auf ihn zu.
»Junge.« Sie kauerte sich neben ihn. »Vielleicht sollten wir ein paar Dinge klarstellen.«
»Junge? Hast du mich gerade Junge genannt?«
»Ich bleibe hier nur vorübergehend, weil ich muss. Nicht damit du mit dem Mädchen aus Texas eine Party feiern kannst.«
Er stützte sich auf einen Ellbogen.
Dies war eine Frau, die ihn mühelos dazu bringen konnte, auf allen vieren zu kriechen. Mit Freuden. »Aber wir haben hier so tolle Partys, Süße. Weißt du, was ein Body Shot ist? Man leckt den Tequila …«
»Kleider! Essen! Sofort!« Sie stand auf. Mmmmmm. Wie groß sie ist. »Oder ich stecke hier wirklich Dinge in Brand – und mit dir fange ich an.«
Er rief seinen Schwanz zur Ordnung, während er zu ihr aufsah. Vielleicht würde er seine »Keine Vollmenschen«-Regel dieses eine Mal brechen. Nur für sie.
»Also komm in die Gänge, Landei.« Sie ging zur Tür hinaus; das verdammte Laken versperrte ihm die Sicht auf ihr köstliches Tattoo. »Ich hab nicht den ganzen beschissenen Tag Zeit.«
Nein. Er schüttelte den Kopf. Er würde seine Regeln für sie nicht brechen. Er erkannte eine Verrückte, wenn er sie sah. Der Großteil seiner Familie war verrückt. Das genügte ihm vollkommen.
So sexy diese Frau auch war – und guter Gott, sie war sexy –, würde er sich nur darum kümmern, dass sie die nächsten Tage überlebte. Mit diesem Mundwerk würde das nicht leicht werden. Und dann, wenn die Wölfe da waren, würde er ihren knochigen Hintern aus seinem Haus werfen.
Ihr Kopf erschien noch einmal im Türrahmen. »Entschuldige. Habe ich mich nicht deutlich ausgedrückt, als ich sagte, du sollst deinen verdammten Hintern in Bewegung setzen?«
Nik knurrte und folgte ihr.
O ja . Wenn das alles vorbei war, würde er seine Brüder fertigmachen.
Kapitel 3
»Ich sehe das Problem nicht, Süße.«
Angie verschränkte die Arme vor der Brust. »Erstens: hör auf, mich Süße zu nennen. Zweitens: ich würde nie zulassen, dass dieses … Ding meinen Körper berührt.«
Er sah das Kleid an, das er in den Händen hielt. »Was stimmt damit nicht? Es ist ein hübsches, einfaches Sommerkleid.«
Glaubte er wirklich, sie würde das Kleid einer Toten tragen? »Es wäre in Ordnung. Wenn ich neunzig wäre … und langweilig.« Und tot .
»Hör mal, bis wir dir etwas anderes besorgt haben …«
Mit einem Knurren kam Angie auf ihn zu. Erschrocken wich er bis zur Wand zurück. Sie griff um seine Taille herum und fasste in seine hinteren Hosentaschen.
Lächelnd fragte er: »Was tust du da?«
»Das, was ich immer tue. Ich sorge selbst für mich.« Sie fand seine Brieftasche, zog sie heraus und trat wieder zurück. »Himmel, was ich alles tun muss, nur um den Tag zu überleben!« Rasch fand sie seine Kreditkarte und zog sie heraus. Er hatte eine von diesen ganz schwarzen Kreditkarten. Der Mann mochte vielleicht ein Bauerntrampel sein, aber wenn, dann ein sehr reicher. Diese Karte konnte man nicht einfach bestellen … man musste sie angeboten bekommen. Nett!
Sie warf ihm seine Brieftasche zu – und zwar absichtlich ins Gesicht – und ging auf die Tür zu.
»Wo willst du hin?«
»Was auch immer die nächste schäbige Stadt sein mag – offenbar muss ich meinen brasilianisch-mexikanischen Luxuskörper selbst dorthin ausführen.«
»In dem Aufzug?«
Sie hörte die Heiterkeit in seiner Stimme und hatte den überwältigenden Drang, ihm ins Gesicht zu schlagen.
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