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Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition)

Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition)

Titel: Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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aber er wusste es. Zum Henker, jetzt wusste es jeder. Aber hätte er sie nur ins Bett bekommen wollen, hätte er sie inzwischen schon gevögelt und sie im Familienjet zurück zu ihrer Meute geschickt. Ganz sicher hätte er nicht darauf gewartet , sie zu vögeln. Auf den richtigen Moment gewartet. Gewartet, bis sie so verrückt war vor Lust, dass sie niemals einfach so gehen konnte.
    Er schüttelte sich in Gedanken. So sehr wie Boris würde er nie werden. Wenn sein Vater sein ganzes Leben mit einer Frau festsitzen wollte, war das seine Sache. Nik wollte nur, dass er sich daran erinnern würde. Natürlich sorgte Angie schon jetzt dafür.
    Eine Messerstecherei?
    »Übrigens«, verkündete Nik seinen Brüdern, während er das Bier auffing, das Cleats ihm zuwarf, »habe ich heute Nachmittag einen Anruf bekommen.«
    »Ach?« Alek nahm von Ban ein Bier entgegen.
    »Ja.«
    »Und?«
    »Ich soll dich von seiner Schwester fernhalten.«
    Die drei Brüder sahen sich an. Dann brachen sie in schallendes Gelächter aus.
    »Kann ich euch helfen?«
    Eine ältere Frau beugte sich vor, und Angie erwartete das Verhör oder den Versuch, sie zu verjagen. Egal was, sie konnte damit umgehen.
    »Also, in was würdest du mich stecken?«
    Also, das wurde jetzt aber plötzlich schräg. »Wie bitte?«
    »Ich denke Chanel. Aber meine Schwester findet Dolce & Gabbana.«
    »Ich dachte, Dolce & Gabbana machen nur Schuhe«, schaltete sich eine der jüngeren Frauen ein.
    »Nein. Sie machen nicht nur Schuhe! Was ist bloß los mit dir?«
    Guter Gott. Sie wollten Klamottentipps.
    Angie schüttelte den Kopf. »Ähm … ich würde dich in Marc Jacobs stecken.«
    »Ehrlich?«
    Sie lächelte, um nicht hysterisch zu lachen. »Eindeutig.«

  Kapitel 11  
    Nik konnte es nicht fassen, dass sie hinten im Pick-up seines Bruders eingeschlafen war. Das war furchtbar bodenständig für seine kleine Höllenkatze. Aber so fand er sie, als die Spontanparty sich langsam auflöste. Sie hatte das Sweatshirt, das er über seinem T-Shirt getragen hatte, um sich gewickelt wie eine Decke. Er strich ihr die Haare aus dem Gesicht. Diesmal schlug sie ihn nicht weg. Stattdessen lächelte sie im Schlaf.
    Alek fasste seinen Bruder an der Schulter. »Können wir gehen?«
    Nik stimmte zu, indem er leise zu ihr nach hinten stieg. Er zog sie vorsichtig in seine Arme, darauf bedacht, sie nicht zu wecken. Sie kuschelte sich an ihn und seufzte, während sie mit einer Hand sein T-Shirt packte.
    Sie waren viel früher zu Hause, als ihm lieb war, obwohl er wusste, dass sein Bruder sich Zeit gelassen hatte. Alek öffnete die hintere Tür, damit Nik wie ein normaler Mensch aussteigen konnte.
    Nik hob Angie in seine Arme und sprang heraus. Er nickte seinem Bruder zu und ging ins Haus, während Alek davonfuhr. Dann trug er sie die Treppe hinauf in ihr Zimmer.
    Die Putzleute waren wohl da gewesen, denn das Bett war neu bezogen und gemacht. Mit einer Hand zog er die Daunendecke und die Laken weg, dann legte er sie behutsam ab. Er streifte ihr die weißen Segeltuchschuhe von den Füßen und massierte kurz ihre eiskalten Füße, bevor er sie vorsichtig aus dem Sweatshirt wickelte. Er warf es auf den Boden und zog ihr die Laken und die Decke über den reglosen Körper.
    Dann kauerte er sich neben sie und sah ihr ins Gesicht. Verdammt, sie war wirklich hübsch. Er beugte sich vor und küsste sie auf die Wange.
    »Nacht, Süße«, flüsterte er sanft.
    Dann stand er auf, löschte das Licht und schloss die Tür hinter sich.
    Angie lag eine gefühlte Ewigkeit in der Dunkelheit. Was zum Geier war das denn jetzt?
    Sie war sich sicher gewesen, er würde versuchen, sie zu betatschen, während sie schlief. Um genau zu sein, hatte sie darauf gehofft. Aber er tat es nicht. Noch ließ er sie einfach von einem seiner Brüder im Bett ablegen, während er ging und tat, was auch immer Tiger nach einer bestimmten Uhrzeit taten.
    Aber ein züchtiger Gutenachtkuss? Was zum Henker sollte das? Was bedeutete das? Und seit wann analysierte sie überhaupt, was jemand tat oder sagte? Vor allem ein Mann. Normalerweise bedeutete ihr das alles rein gar nichts. Miki war diejenige, die alles analysierte. Sara steigerte sich zwanghaft in Dinge hinein. Und Angie gab sich große Mühe, zu versuchen, die beiden davon abzuhalten, sich selbst in eine psychiatrische Klinik zu bringen.
    Das lange, aufschlussreiche Gespräch mit den Frauen von Niks Familie hatte sie noch mehr verwirrt. Tiger waren notorische Aufreißer. Sowohl die

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