Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition)
den Rücken, und er vögelte sie weiter mit der Zunge, während seine Finger ihren Hintern drückten.
Sie warf den Kopf zurück, ihr Körper bäumte sich noch mehr auf, während Nik zu ihrem Kitzler zurückkehrte und ihn mit der flachen Zunge rieb. Ihre Hände ließen die Couch los und vergruben sich stattdessen in Niks dichten Haaren.
Angies ganzer Körper begann zu zittern, und sie wusste, dass sie ihm wahrscheinlich Haare vom Kopf riss, als ihr Orgasmus an all ihren Nervenenden rüttelte. Dicht gefolgt von einem langen, leisen, schnurrenden Geräusch, das sie vorher noch nie gemacht hatte.
Nik knurrte als Antwort darauf und machte weiter. Er bearbeitete sie weiter mit der Zunge, bis ihre Schultern sich von der Couch hoben, ihr ganzer Körper sich wild zusammenzog und sie sich eng an ihn klammerte. Jedem anderen Mann hätte sie so womöglich das Genick gebrochen, aber Nik schnurrte und zog ihren Orgasmus eine gefühlte Ewigkeit in die Länge.
Irgendwann konnte sie nicht mehr, schaffte es aber nicht, zusammenhängende Sätze oder Gedanken zu bilden, also zog sie ihn an den Haaren, um ihn zu stoppen. Sein nasses, grinsendes Gesicht hob sich aus ihrem Schoß, und sie wusste: So etwas Schönes hatte sie noch nie gesehen.
Nik löste sich aus der Umklammerung ihrer Beine und biss ihr spielerisch in die Innenseite des Schenkels, bevor er sich an ihrem Körper entlang hochzog, bis sie sich in die Augen sehen konnten. So blieb er eine Weile über ihr, die Arme links und rechts von ihr aufgestützt. Dann neigte er den Kopf nach unten, um sie zu küssen.
Angie stöhnte in seinen Mund; ihr eigener Geschmack brachte sie noch einmal zum Zittern. Nachdem er gründlich und langsam ihren Mund von innen erforscht hatte, zog er sich zurück und lächelte so breit wie vorhin.
»Morgen, Süße.« Er küsste ihre Nase, dann glitt er von ihr herunter und ging davon.
Angie stützte sich wieder auf die Ellbogen und starrte die Tür an, durch die er eben den Raum verlassen hatte.
Weniger als den Bruchteil einer Sekunde fragte sie sich mal wieder, ob er sie vielleicht nicht wollte. Aber sie hatte seinen wippenden Schwanz zur Tür hinaustanzen sehen, härter als ein Holzbrett. Sie glaubte keine Sekunde, dass er nicht bereit war, sie zu vögeln.
Worauf zum Geier wartet er dann? Und wie lange konnte sie noch durchhalten?
Stöhnend drehte sie sich um und vergrub den Kopf in den Sofapolstern. Dann schrie sie.
Kapitel 12
Das Telefon klingelte wieder, und Angie streckte die Hand aus und schnappte es vom Nachttisch. Sie musste unbedingt den Klingelton ändern. Nach zwei Orgasmen war sie ins Bett zurückgegangen, und um elf Uhr morgens fand sie ihren Klingelton verdammt nervtötend.
Sie klappte es auf und meldete sich, ohne den Kopf von ihrem wunderbar festen Kissen zu heben.
»Ja?«
»Hey, hey. Sie ist dran. Hallo, Schatz!«
Angie schoss hoch. Jetzt war sie hellwach.
»Mom?«
»Ja. Hallo! Dein Vater ist auch hier.«
Okay, was war hier los? Zuerst die morgendlichen Mätzchen mit Nik und jetzt das.
»Ist alles in Ordnung?«
»O ja. Ja. Aber ich bin heute Morgen meinen Terminkalender durchgegangen, weil ich Notizen gesucht habe, und habe bemerkt, dass wir deinen Geburtstag verpasst haben. Also wollten wir anrufen und dir alles Gute wünschen.«
Angie schloss die Augen. »Mein Geburtstag? Der war vor einem Vierteljahr.«
»Tja, besser spät als nie!«
Angie wäre nie lieber gewesen. Sie wusste nicht, warum, aber überhaupt nicht anzurufen wäre leichter gewesen als diese um Monate oder sogar Jahre verspäteten Anrufe, auf die ihre Eltern beide bestanden. Versuchten sie wirklich zu beweisen, dass es sie irgendwie interessierte?
Sie wusste schon, dass sie kein Interesse an ihr hatten. Sie waren beide Archäologen – vielleicht hätte es sie ein bisschen mehr interessiert, wenn sie sie im Sudan ausgraben müssten.
Aber sich um Menschen zu kümmern, lag einfach nicht in ihrer Natur. Noch nie.
Sie fühlte, wie sie am ganzen Körper eisig wurde. Ihr Herz verhärtete sich gegen den Schmerz. Es verhärtete sich allgemein. Bevor sie gelernt hatte, wie das ging, hatte sie den dümmsten Mist angestellt. Es erstaunte sie jeden Tag, dass Sara und Miki während dieser hässlichen Zeit an der Junior High und an der Highschool bei ihr geblieben waren. Diese zwei Frauen, damals noch Mädchen, hatten ihr das Blut aus den Haaren gewaschen, ihre Schnitte und Schürfwunden desinfiziert und alle Beweise verschwinden lassen. Während sie
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