Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition)
aufzuhalten. Nicht weil er sich aufdrängte, sondern weil sie wusste, dass sie ihn nicht würde stoppen wollen.
»Gott«, flüsterte er. »Ich kann es nicht erwarten, bis ich in dir sein kann. Zu spüren, wie deine Muschi sich um meinen Schwanz krampft, wenn du kommst. Dich meinen Namen sagen zu hören wie heute Morgen, als ich deine Brust im Mund hatte.«
»Du musst jetzt wirklich aufhören.«
Endlich sah er ihr ins Gesicht, und was auch immer er sah – er schien verdammt glücklich darüber zu sein. Er atmete aus, und Angie schluckte. »Ich bin so froh, dass ich nicht allein so fühle«, murmelte er.
Sie lachte verzweifelt auf. »Was? Soll das ein Witz sein?«
»Hey, Nikky!« Nik schaute hinüber, und Angie wurde bewusst, dass die Autos, die sich dem Haus genähert hatten, inzwischen geparkt hatten und eine Menge Verwandte oder Nachbarn schon ausgestiegen waren und sich unterhielten. Sie hatte es nicht einmal bemerkt. Ein junger Mann, allein wegen seiner Größe eindeutig auch ein Gestaltwandler, winkte Nik zu.
»Hey, Cleatus. Bin gleich bei dir.«
Nik wandte sich wieder Angie zu.
Sie räusperte sich. »Wir … äh … wir sollten besser … du weißt schon, deine Verwandten und so.« Also, das ergab jetzt absolut keinen Sinn.
»Ja. Sollten wir. Aber, Süße, dafür musst du mich loslassen.« Sie blinzelte; sie wusste nicht, wovon er sprach. »Es blutet langsam.« Er schaute in ihren Schoß, und ihr Blick folgte seinem. Sie hielt immer noch seine Handgelenke umklammert, aber ihre Nägel hatten sich mittlerweile in seine Haut gegraben, und sie sah, dass schon ein bisschen Blut hervorquoll.
»O Gott!« Sie riss die Hände weg. »Das tut mir so leid!«
Er nahm ihre Hände wieder. »Was denn? Dass du mir unmissverständlich sagst, dass du mich willst? Süße, das muss dir niemals leidtun!«
Er drückte ihre Hände und legte sie sanft zurück in ihren Schoß. »Ich muss mich bei der Verwandtschaft lieb Kind machen, sonst muss Daddy sich das noch ewig anhören. Was bedeutet, dass ich mir das noch ewig anhören muss.«
Nik stand auf und sah sich um. Plötzlich blickte er finster, und Angie folgte wieder seinem Blick. Die Frauen plauderten und umarmten sich. Aber die Männer starrten alle sie an. Zum ersten Mal, seit sie herausgefunden hatte, was Sara war, fühlte sich Angie unter Gestaltwandlern unbehaglich.
Nik beugte sich nieder und legte die Hände an ihre Wangen. »Tut mir leid, Süße, aber das geht jetzt nicht anders.« Er küsste sie. Ein harter, fordernder Kuss, der sie dazu brachte, wieder seine Handgelenke zu umklammern, während er sie praktisch vom Stuhl hochriss. Seine Zunge glitt in ihren Mund und wand sich um ihre. Sie war nie mit einem Mann zusammen gewesen, der sie so das Gefühl für sich selbst verlieren ließ. Dafür hatte sie sich viel zu sehr unter Kontrolle. Aber bei Nik vergaß sie, wo sie sich befand, wer noch um sie herum war oder warum sie überhaupt da war. Alles, was sie wusste, war, dass Nik der unglaublichste Küsser war, den sie je die Freude gehabt hatte zu treffen, und dass das Brathähnchen seiner Großmutter wahrscheinlich wirklich das beste im ganzen Süden war.
Schließlich löste er sich von ihr und ließ sie wieder auf ihren Stuhl hinab. »Für den Fall, dass irgendeiner meiner Verwandten auf dumme Gedanken kommt.« Er zwinkerte ihr zu, dann ging er die anderen begrüßen.
Angie starrte in ihren Schoß, rieb sich die Lippe und versuchte, die ganze Sache ruhig und rational zu betrachten. Es funktionierte nicht wirklich, aber es war ein ehrbarer Versuch.
Als sie sich schließlich zutraute, sich nicht mehr lächerlich zu machen, blickte sie auf – um festzustellen, dass so ungefähr alle von Niks weiblichen Verwandten sie ansahen. Sie saßen auf dem Tisch und um ihn herum, während zwei sich die Zeit nahmen, das Geschirr abzuräumen.
Sie seufzte. »Ach, Scheiße.«
Nik klopfte einem seiner jüngeren Cousins zur Begrüßung auf den Rücken, dass der Arme gegen Alek flog.
Er zuckte zusammen. »Oh, tut mir leid.«
Alek half dem Jungen wieder auf die Beine. »Nimm’s nicht persönlich, Jimmy Ray. Bei Nik kommt im Moment ein bisschen der Urtrieb durch.«
»Halt die Klappe.«
Aber sein Bruder hatte recht. Angelina brachte seine niedersten Instinkte zum Vorschein. Sie machte ihn zu einem Tiger, der das Weibchen und die Jungen beschützte, von denen er wusste, dass sie seine waren.
Himmel, sie brachte den Boris in ihm zum Vorschein! Ihn schauderte bei dem Gedanken,
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