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Wolf Shadow Bd. 5 - Tödliche Versprechen

Wolf Shadow Bd. 5 - Tödliche Versprechen

Titel: Wolf Shadow Bd. 5 - Tödliche Versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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Frage. »Wissen Sie, wie man einen Wiedergänger vernichtet oder ihn unschädlich macht?«
    »Nein. Ich wünschte, ich wüsste es. Derjenige, der ihn erschaffen hat, hat dafür gesorgt, dass er in einem furchtbaren Zustand gefangen ist. Er muss sehr leiden.«
    »Hmm.« Lily konnte nicht viel Mitleid für den Wiedergänger aufbringen, aber vielleicht lag es daran, dass sie sich nicht vorstellen konnte, wie so ein Zustand war. Dachte er? Fühlte er?
    In diesem Moment hörte Cullen auf zu reden und warf einen Blick auf seine Hüfte. »Kurze Pause. Ich sehe mal lieber …« Er zerrte ein Handy aus der Tasche seiner eng sitzenden Jeans. »Da muss ich drangehen. Hallo, meine Hübsche.« Pause. »Du … wie bitte? Verdammt, du warst doch auf dem Weg nach Hause! Du hast gesagt … Na gut, du hast es nicht direkt gesagt, aber du hast mich glauben lassen … Das ist nicht der Punkt, verdammt!«
    Lily grinste. Das musste Cynna am anderen Ende der Leitung sein. Was sie auf eine andere Frage zu einem völlig anderen Thema brachte … »Darf ich Sie etwas fragen, was damit nichts zu tun hat, Serra?«
    »Klar, wenn es nur fünf Minuten oder weniger dauert.«
    Cullen fuhr sich mit der Hand durchs Haar und lauschte mit finsterem Blick auf das, was Cynna ihm zu sagen hatte. Während sie ihn beobachtete, fragte Lily: »Warum sind Sie zu Cullens und Cynnas Hochzeit gekommen?«
    »Wissen Sie, Sie sind die Erste, die mich das rundheraus fragt. Die meisten Clanmitglieder behandeln uns … so vorsichtig.« Sie klang amüsiert. »Natürlich sind auch wir vorsichtig. Wir bieten fast nie unseren Rat an, wenn wir nicht darum gebeten werden, und selbst dann auch nicht immer. Es ist nicht der Wille der Dame, dass wir den Clan führen, deshalb überlegen wir es uns gut, bevor wir uns zu Wort melden.«
    Cullen kam mit großen Schritten zu ihr und streckte ihr das Handy entgegen. »Hier. Die Verrückte will mit dir sprechen.«
    »Einen Moment. Serra? Das beantwortet nicht meine Frage.«
    »Nein, wohl nicht. Doch die Welten haben sich verschoben, nicht wahr? Die Welt ändert sich. Gut möglich, dass auch die Clans beschließen, sich zu ändern. Und jetzt verstoße ich gegen meine eigene Regel und gebe Ihnen einen Rat. Sie wissen, dass sich die Dame nur sehr selten direkt an uns wendet.«
    Mit »uns« meinte sie die Rhejes. »Ja.«
    »Sie lenkt uns gelegentlich auf eine andere Art – durch das Band der Gefährten. Und hier kommt mein unerbetener Rat. Hören Sie auf das Band. Und jetzt muss ich leider auflegen. Ich habe Ihre Nummer. Wenn mir etwas einfällt, das Ihnen weiterhelfen könnte, rufe ich Sie an.«
    Das Band sagte ihr etwas? Nicht in irgendeiner ihr geläufigen Sprache, dachte Lily, als sie auflegte. Und auch nicht in Chinesisch.
    Aber es hatte sie beide gezwungen, sich nicht zu weit voneinander zu entfernen. Und der Wiedergänger hatte Rule im Wald einmal angegriffen. Wollte das Band ihr sagen, dass Rule ihren Schutz brauchte?
    Sie beschloss, sich später darüber Gedanken zu machen, und nahm Cullen das Handy ab. »Hallo, Cynna. Ich nehme an, die Verrückte, von der Cullen gesprochen hat, bist du.«
    »Ha! Der muss gerade reden. Wusstest du, dass es eine Fernsehsendung über Schwangere gibt?«
    »Äh … ja, ich habe davon gehört.«
    »Gestern Abend habe ich so herumgezappt und plötzlich diese riesigen Bäuche gesehen. Da bin ich dann hängen geblieben. Diese Frauen hatten alle möglichen Komplikationen – Präeklampsie, Prädiabetes, Prä-was-weiß-ich. Diese Sendung sehe ich mir nie wieder an. Du würdest nicht glauben, was ich alles geträumt habe.«
    »Ich hoffe sehr, du wirst es mir nicht jetzt gleich erzählen. Ich stecke mitten in einem Fall, bin umringt von Cops … du verstehst.«
    »Tut mir leid. Die Schwangerschaftshormone haben mein Hirn geschädigt. Ich hoffe nur, es regeneriert sich wieder, wenn der kleine Reiter rauskommt. Wie dem auch sei, ich habe gerade mit dieser Voodoo-Priesterin gesprochen, von der ich dir erzählt habe.«
    »Ich dachte, sie wollte dir nichts am Telefon sagen.«
    »Oder nicht ohne Finanzspritze, weswegen ich auch nach D.C. geflogen bin – in der ersten Klasse, dank des Upgrades, den Ruben genehmigt hat, weil ich schwanger bin. Cullen hat gar keinen Grund, sich aufzuregen. Ich habe ja kein Ödem. Aber er denkt, dass ich zerbreche oder so, wenn ich irgendwo ohne ihn hingehe.« Ihre Stimme wurde weich. »Es ist ja auch irgendwie süß.«
    Lily musterte den unruhig auf und ab gehenden Zauberer – der

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