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Wolf Shadow Bd. 5 - Tödliche Versprechen

Wolf Shadow Bd. 5 - Tödliche Versprechen

Titel: Wolf Shadow Bd. 5 - Tödliche Versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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»Dann spreche ich lieber jetzt mit dir, wenn es deiner Großmutter recht ist. Ich würde gerne alles wissen, was du über Franklin Hodge weißt.« Sie warf seiner Großmutter einen Blick zu, die immer noch in der Küche stand. »Sie auch, Mrs Asteglio.«

 
    16
    Willkürlich. Jemand, der – oder etwas, das – Menschen willkürlich zu Killern machte. So hatte Rule sich ausgedrückt. Doch Lily war nicht davon überzeugt, dass Meacham und Hodge tatsächlich rein willkürlich ausgesucht worden waren. Es musste irgendeine Verbindung, irgendeine Gemeinsamkeit zwischen ihnen geben.
    Eine Person . Sie schloss nicht aus, dass Cullens Theorie von einer außerirdischen Kreatur zutreffen könnte, aber es schien ihr doch wahrscheinlicher, dass ein Mensch durch Zufall eine bisher unbekannte magische Fähigkeit oder ein neues Ritual entdeckt hatte.
    Als sie auf die Veranda trat, hoffte sie inständig, dass Rules Nase diese Verbindung aufspüren würde – ob Mensch oder nicht.
    »Ich muss kurz mit Brown sprechen«, sagte sie zu Rule, der die Haustür hinter ihnen schloss. Bis auf die Leute von der Spurensicherung, die gerade Mrs Asteglios Rasen absuchten, waren alle anderen gegangen. Nathan Brown stand in der Auffahrt des Nachbarhauses und sprach mit einem Kollegen von der örtlichen Polizei. »Er ist der Dienstälteste. Aber vorher muss ich wissen, warum du wegen Toby besorgt bist.«
    »Nicht jetzt. Nicht hier.«
    Nachdenklich betrachtete sie ihn. Sein Blick war hart, die Augen halb geschlossen – er verschloss sich vor ihr. Oder vielleicht doch vor etwas anderem? Aber wovor nur? Sorge drückte sie wie eine Boa ihre Beute, obwohl sie gar nicht wusste, worum sie sich überhaupt Sorgen machen sollte. »Na gut. Aber ich weiß, dass etwas nicht stimmt.«
    »Möglicherweise. Vielleicht. Und ich kann hier nicht darüber sprechen.«
    Hier, wo all diese lästigen Menschen sie hören konnten … Nun ja, das verstand sie. »Okay. Treffen wir uns bei Hodge?«
    Er lächelte schwach. »Natürlich. Ich werde Pelz zu diesem Anlass tragen.«
    Sie ging zum Nachbarhaus hinüber. Nathan Brown war klein, rundlich und blass wie ein unfrittierter Krapfen, hatte dichtes, rotbraunes Haar und einen riesigen Schnurrbart. Er war seit zweiundzwanzig Jahren bei der Polizei, und er mochte sie nicht.
    Lily ging nicht davon aus, dass er Vorurteile gegen sie hatte. Sie vermutete, dass seine Abneigung einen simpleren Grund hatte. Er war ein einfacher FBI-Agent, sie war bei der Einheit. Nach der Wende hatte der Kongress die Agenten der Einheit mit zusätzlichen Vollmachten ausgerüstet. Leute wie Brown, die mehr Erfahrung als Lily hatten und länger dabei waren, wussten es nicht immer zu schätzen, wenn sie einem Neuling zugeteilt wurden. Vor allem, wenn dieser Neuling so jung war wie Lily.
    Tja, Pech. Sie winkte ihn von dem jungen Beamten, mit dem er gerade sprach, zu sich. Er guckte finster, folgte aber ihrer Aufforderung. »Lassen Sie die örtlichen Kollegen die Nachbarn befragen?«
    »Ja. Zusammen mit jeweils einem unserer Leute. Haben Sie etwas dagegen?«
    »Nein, das ist eine gute Idee. Wenn sie jemand, den sie als einen der ihren betrachten, befragt, fühlen sich die Leute vielleicht wohler und sind offener. Ich werde mich in Hodges Haus umsehen, bevor ich die Spurensicherung hineinlasse. Sollte ich vorher noch etwas wissen?«
    »Offenbar machen Sie sich keine Sorgen, dass Sie den Tatort kontaminieren könnten.«
    »Ich werde die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen ergreifen. Ich muss wissen, ob es Spuren von Magie in diesem Haus gibt. Da er selber keine Gabe hatte, wird jeder kleine Hinweis in diese Richtung nützlich sein.« Sie schwieg, um dann fortzufahren:. »Auch Rule wird nach Gerüchen suchen.«
    Browns Blick flog zu Rule, der die Straße zu dem einstöckigen Haus an der Ecke hinunterging. »Sie machen Witze, oder? Sie wollen doch nicht wirklich ihr Hundchen in dem Haus Gassi führen?«
    »Der Generalstaatsanwalt wird in der nächsten Woche neue Richtlinien für den Umgang mit Gerüchen herausgeben. Ich greife dem nur vor.«
    Er hob die Augenbrauen übertrieben erstaunt. »Ein Freund von Ihnen? Hält er Sie über diese Dinge auf dem Laufenden?«
    »Nein, er ist mit meinem Chef befreundet, und Ruben Brooks hält mich auf dem Laufenden. Wie ich bereits sagte, in Kürze werden insbesondere auch Zeugen zugelassen, die in der Lage sind, Gerüche mit großer Genauigkeit zu identifizieren.«
    »Mit großer Genauigkeit. Aha.« Er griff in die Tasche

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