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Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade

Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade

Titel: Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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ging.
    »Jetzt, da Punkt eins geregelt ist«, sagte Lily trocken, »kommen wir zu Punkt zwei: Wie informieren wir Croft über Friars Gast und ihre Kräfte? Per E-Mail ist es sicherer als per Telefon, aber ich weiß nicht, ob es sicher genug ist. Wir haben keine Ahnung, wer der Verräter im Büro ist. Und wir wissen nicht, ob Friar nicht die Mittel hat, sich ins interne System zu hacken. Vielleicht sollten wir jemanden schicken, der ihn persönlich unterrichtet.«
    »Jemanden aus der hiesigen FBI -Außenstelle?«, fragte Rule. »Oder einen Nokolai?«
    Arjenies Miene hellte sich auf. »Ich könnte es tun«, sagte sie. »Es ist so viel passiert, dass es nicht verdächtig aussähe, wenn ich meinen Urlaub um zwei Tage abkürzen würde. Es müsste natürlich ein schriftlicher Bericht sein, aber wenn Sie einen Bericht schreiben, könnte ich den überbringen.«
    Lily zögerte. Wenn sie Nein sagte, würde Arjenie glauben, sie würden ihr immer noch misstrauen. Aber sie konnte nicht quer durchs ganze Land reisen. Nicht ohne Benedict. Lily fing den Blick der jungen Frau auf. »Ich weiß nicht, ob ein schriftlicher Bericht die beste Lösung ist.« Und Benedict muss Sie sehr bald über das Band der Gefährten aufklären.
    Arjenies Augen wurden groß. »Oh mein Gott, was war das denn? Und was ist ein Band der Gefährten?«

32
    »Es tut mir leid«, sagte Lily hilflos. »Benedict, das wollte ich nicht … Ich weiß nicht, wie ich das gemacht habe.«
    »Was ist denn los?« Arjenies Blick flog von Lily zu Benedict und wanderte dann über alle anderen Gesichter am Tisch. Dann sah sie wieder Benedict an. Seine Miene war glatt, ausdruckslos, aber seine Augen … darin wirbelten Stürme. Ihr Herz begann zu pochen. »Alle sind beunruhigt. Warum sind alle beunruhigt?«
    Benedict stand auf. »Arjenie, kommst du bitte mit mir in die Küche?«
    »Jetzt?« Sie blinzelte. »In die Küche?«
    »Oder wir gehen nach draußen.«
    Er meinte, er wollte unter vier Augen mit ihr darüber sprechen. Plötzlich hatte sie ein mulmiges Gefühl im Magen und wusste nicht, warum. »Du machst mir Angst.«
    »Das ist auch angemessen. Ich habe fürchterliche Angst.«
    In Carls Küche musste nicht mehr viel getan werden, dachte Arjenie, als sie sich umsah. Auf dem Herd stand ein Topf, vermutlich mit den Resten des Hühncheneintopfs. Die beiden Backbleche im Spülbecken waren wahrscheinlich für die Scones gewesen.
    Sie ging zum Becken. »Okay«, sagte sie und drehte das heiße Wasser auf, »dann leg mal los.«
    »Wäschst du etwa ab?«
    »Ich bin nervös. Dann muss ich mich beschäftigen.«
    »Arjenie.« Er drehte das Wasser ab, legte die Hände auf ihre Arme und drehte sie zu ihm um. »Ich glaube nicht, dass ich es dir sagen kann, während du den Abwasch machst.«
    Jetzt war seine Miene nicht mehr glatt. Trotzdem konnte sie nichts darin lesen. Er hatte gesagt, er hätte fürchterliche Angst, aber was sie sah, war Eindringlichkeit. Sie leckte sich die Lippen. »Lily findet, du solltest mir sehr bald von dem Band der Gefährten erzählen. Dann tu es auch.«
    »Du weißt, dass mein Volk nicht an die Ehe oder an Monogamie glaubt.«
    Mit dieser Eröffnung hatte sie nicht gerechnet. Sie nickte.
    »Doch es gibt eine Ausnahme. Manchmal – sehr selten – schenkt unsere Dame uns eine Auserwählte. So nennen wir sie, weil sie für uns auserwählt wurde. Seiner Auserwählten ist ein Lupus bis zu seinem Tode treu.«
    Sie war enttäuscht. »Ist das der Grund, warum Rule und Lily heiraten? Nicht weil sie sich lieben, sondern wegen dieses Gefährten-Dings? Und Cullen und Cynna auch?«
    »Cullen und Cynna sind nicht durch das Band der Gefährten verbunden. Aber Rule und Lily. Und außerdem lieben sie sich. Warum sie heiraten, verstehe ich nicht. Wenn man ohnehin unwiderruflich aneinander gebunden ist, hat eine Ehe keine tiefere Bedeutung mehr. Und verursacht nur Probleme.«
    Unwiderruflich? Ihr Herz pochte heftiger. »Ich verstehe nicht, warum Lily meint, du müsstest mir das erzählen. Wenn sie besorgt war, weil … na ja, es ist ja ziemlich offensichtlich, dass ich mich zu dir hingezogen fühle, aber wenn sie denkt oder du, dass ich nicht weiß, wie Lupi zu Sex stehen, dass meine Gefühle verletzt werden könnten, weil du dich nicht binden willst …«
    »Daran denkt niemand.« Seine Hände packten ihre Arme fester. »Arjenie, ich werde dir treu sein bis zum Tod.«
    Ihr Herz machte einen Satz, hoch bis zum Hals. Ihre Hand flog an ihre Kehle, um zu verhindern, dass es aus

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