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Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade

Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade

Titel: Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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ihrem Körper sprang. »Nein. Nein, du irrst dich.«
    »In dem Moment, als sich unsere Blicke das erste Mal trafen, hat sich das Band der Gefährten um uns gelegt. Damals war ich Wolf, doch das spielt keine Rolle.«
    »Das kann nicht stimmen.« Sie zerrte an seiner Hand. »Lass los. Lass mich los.«
    Er ließ die Hände sinken. »Deswegen wirkt deine Gabe bei mir nicht. Deswegen ist es so ein tröstliches Gefühl, wenn wir uns berühren. Deswegen wissen wir immer, wo der andere gerade ist.«
    »Das stimmt nicht. Heute Morgen musste ich Cullen fragen, wo du bist. Ich wusste es nicht.«
    »Wirklich nicht? Ich wusste, wo du warst. Ich habe es gespürt. Dieses Gefühl wird sich noch verstärken, sobald wir die Verbindung gefestigt haben. Deswegen sehnen wir uns so nacheinander. Ich denke an deine Haut, deinen Duft. Ich will dein Haar an meiner Haut spüren. Ich will in dir sein. Ich weiß nicht, wie ich es geschafft habe, mich heute Nachmittag, als ich dich geküsst habe, zurückzuhalten.«
    Ihr drehte sich der Magen um. »Meine Mutter wurde zum Sex verführt, und sie ist nie darüber hinweggekommen. Sie hat nie – «
    »Dies hier ist ganz etwas anderes als Feenhypnose. Illusion hat damit nichts zu tun. Die Verbindung ist real und physisch. Lily wollte, dass ich es dir sage, damit du verstehst, warum du nicht zurück nach D.C. fliegen kannst.«
    »Ich lebe in D.C. Ich arbeite dort. Meine Familie ist in Virginia. Ich werde nicht – «
    »Wir müssen eine Lösung finden. Ich weiß noch nicht, wie die aussehen könnte, aber wir können nicht an entgegengesetzten Küsten leben. Die Entfernung ist zu weit. Das erlaubt das Band nicht, vor allem jetzt.«
    »Ich glaube dir nicht! Das kann doch nicht wahr sein. Du musst dich irren. Oder … oder es gibt einen Weg, es zu beenden. Es zu durchtrennen.«
    »Arjenie.« Sein Blick war verzweifelt. Die Hände hatte er an den Seiten zu Fäusten geballt. »Das Band der Gefährten kann nicht durchtrennt werden. Du musst mir glauben. Wehre dich nicht gegen das Band. Bitte. Ich flehe dich an, wehre dich nicht dagegen.«
    Er flehte sie an. Dieser Mann flehte nicht. Nie. Sie wollte ihn in die Arme nehmen, ihn beruhigen. Und auch noch andere Dinge tun, Dinge, die nicht so beruhigend waren. Waren diese Sehnsucht, dieses Verlangen, nicht wirklich ihre? Wurden sie ihr aufgezwungen? »Ich verstehe das nicht«, flüsterte sie. »Ich verstehe das alles nicht.« Sie machte einen Schritt zurück. »Willst du das? Wolltest du dieses Band?«
    »Als ich es spürte, war es das Letzte, was ich wollte.«
    Er presste die Worte hervor. Sie glaubte ihm. Benedict hatte es nicht gewollt, er hatte ihr das nicht angetan. Ihnen angetan. »Na gut.« Sie nickte. »Ich muss nachdenken. Ich muss allein sein und nachdenken.«
    »Geh nicht. Bleib. Rede mit mir. Stell mir Fragen.«
    »Ich mache einen Spaziergang.« Ja. Ja, das fühlte sich richtig an. »Ich gehe nicht weit. Du sagst mir ja, dass ich mich nicht weit entfernen kann, dann werde ich es auch nicht tun. Aber ich muss nachdenken. Es muss einen Weg geben, um das wieder in Ordnung zu bringen. Ich muss nachdenken, einen Ausweg finden.«
    Seine Hand hob sich … und senkte sich wieder. »Es gibt eine Möglichkeit. Der letzte Ausweg. Es wäre schmerzvoll und gefährlich für dich, und es ist … mir verboten, aber ich werde dich nicht leiden lassen. Wenn du dich trotz aller Bemühungen nicht an das Band gewöhnen kannst, wenn du nicht damit leben kannst, sag es mir.«
    Sie starrte ihn einen Moment lang an. In ihrem Kopf kochten die Gedanken, stiegen auf und zerplatzten, bevor sie auch nur einen einzigen zu fassen bekam. Sie nickte langsam, dann drehte sie sich um und floh.
    »›Das wollte ich nicht‹«, zitierte Lily bitter sich selbst. »Das sind die nutzlosesten Worte der Welt.«
    »Aber du wolltest es wirklich nicht.« Rule zog die Bürste durch ihr nasses Haar. Er hatte es ihr gewaschen. »Wie hättest du es denn verhindern sollen, wenn du nicht wusstest, dass es überhaupt möglich ist?«
    Sie saßen zusammen auf Rules Bett, ihr Rücken an seiner Brust. Sie trug eines seiner Button-down-Hemden, weil sie sich nicht wohl dabei fühlte, ganz nackt zu schlafen, so wie sie es zu Hause tat. Er trug das, was er immer zum Schlafen trug. Haut.
    Dirty Harry war zurück, hatte seinen Motor angeworfen und erlaubte Lily, ihn zu streicheln. Sie lächelte schwach. Rule streichelte sie, und sie streichelte den Kater. »Ich habe ja schon mit ihr in Gedankensprache gesprochen,

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