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Wolfsfieber - Handeland, L: Wolfsfieber

Wolfsfieber - Handeland, L: Wolfsfieber

Titel: Wolfsfieber - Handeland, L: Wolfsfieber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Handeland
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männlichen Timberwolfs berechnet werden, etwa fünfundsechzig Kilo.“
    „Das klingt eher nach einem Polarwolf.“
    Frank kannte sich offenbar gut mit Wölfen aus. In den amerikanischen Kernstaaten galten schon fünfundvierzig Kilo als schwer. Aber angesichts der Spuren, die ich entdeckt hatte, beschlich mich das dumpfe Gefühl, dass der, hinter dem ich her war, ein verdammt großes Exemplar sein musste.
    „Erledigen Sie es einfach, Frank.“
    „In Ordnung.“
    „Außerdem noch ein paar mobile Hochsitze. Die Art, wie Jäger sie benutzen. Aus schwarzem Metall.“
    Genau wie Simon war ich selbst zwar nie auf Rotwildjagd gegangen, trotzdem hatten wir zusammen die besten Techniken studiert. Es gibt wenige Tiere auf der Erde, die sich leichter verschrecken lassen als Hirsche und Rehe. Die, die Pirsch auf sie machen, wissen, was sie tun, und sie benutzen stets die allerbeste Ausrüstung.
    „Soll ich wieder alles zum Haus der Ruelles schicken lassen?“
    „Das wäre großartig.“
    Nach einem Moment des Schweigens fragte Frank plötzlich: „Haben Sie den Mann gesehen?“
    Ich hatte eine Menge mehr getan, als Adam nur zu sehen, aber das ging Frank ebenfalls nichts an.
    „Warum?“
    „Ich habe mich ein wenig umgehört. Sie sollten ihm möglichst aus dem Weg gehen. Er ist ein gefährlicher Bursche.“
    „Inwiefern gefährlich?“
    „Er wurde in der Armee zum Töten ausgebildet.“
    „Ist es nicht das, was man beim Militär lernt?“
    „Nicht auf diese Weise. Er ist eine Art Elitesoldat. Es ist mir trotz Einsatz finanzieller Mittel nicht gelungen, genauere Informationen über ihn zu bekommen.“
    Oh nein, die Regierung weigerte sich tatsächlich, Informationen über ihre der höchsten Geheimhaltungsstufe unterliegenden Militärangehörigen zu versilbern? Was war das nur für eine Welt geworden?
    „Mir passiert schon nichts.“
    „Halten Sie sich von ihm fern.“
    Ich bezweifelte, dass ich das konnte. Es mochte zwar nur um Sex gehen, aber es war toller Sex, und das würde ich nicht einfach so aufgeben.
    Nachdem Frank aufgelegt hatte, grübelte ich wieder über den unbekannten Mann nach, der im Sumpf gestorben wa r – der, den jemand mit seinen Händen erdrosselt hatte. Dann dachte ich an Adams Hände, und mir schoss unwillkürlich die Frage in den Kopf: Würde er mich eines Nachts erdrosseln?
    Ich schüttelte diesen Gedanken ab. Welches mögliche Motiv könnte Adam Ruelle haben, mich zu töten? Welches Motiv könnte er haben, irgendjemanden zu töten?
    Der geheimnisvolle Mann hatte ein illegales Gewehr und Silberkugeln bei sich gehabt. Offensichtlich war er einem Werwolf auf der Spur gewesen. Warum aber war er dann von einem Menschen ermordet worden? Einem loup-garou standen so viel bessere Waffen zur Verfügung als seine Finger.
    IchöffnetenocheinsvonCassandrasBüchern,danneinweiteres.EinpaarMinutenspäterfandich,wonachichgesuchthatte:
    Ein Werwolf kann nur im Glanz des Mondes ein Wolf bleiben. Sobald die Sonne den Horizont berührt, wird ein Lykanthrop wieder menschlich. Das Tier in ihm unterliegt.
    Die Information in dem Buch ergab für mich folgendes Szenario: Der Wolf wird bei Tagesanbruch zum Menschen und hat dann nichts mehr, womit er sich verteidigen kann, außer seine n …
    „Händen.“
    Dieser Gedanke machte mich nervös. Denn wenn man daraus den Schluss zog, dass der Fremde von jemandem getötet worden war, der die Tat mit seinen bloßen Händen hatte begehen können, und der Einzige, der hier in der Umgebung dafür infrage kam, Adam war, musste man dann nicht gleichzeitig folgern, dass Adam ein Werwolf sein könnte? Und was war mit dem Strick?
    „Komm schon, du hast ihn zuvor für einen Vampir gehalten, wozu also die Aufregung?“
    Ich hatte rasende Kopfschmerzen.
    Ich beschloss, in die Stadt zu fahren und Cassandra um eine Dusche, etwas Kaffe e – oder Tee, igit t – und irgendetwas Essbares zu bitten. Angesichts meiner früheren Unfähigkeit, Freundschaften zu schließen, sollte es mir eigentlich unangenehm sein, mich selbst einzuladen, aber ich wusste, dass Cassandra mich gern willkommen heißen würde. Zombies zu jagen, mit Werwölfen konfrontiert zu werden und beinahe auf einem Friedhof zu sterben, besiegelte eine Freundschaft schnell.
    Nachdem ich New Orleans in Rekordzeit erreicht hatte, rannte ich praktisch in den Voodoo-Laden. Lazarus glitt den Mittelgang hinunter und streckte mir die Zunge raus.
    „Hey!“, rief ich. „Kannst du dieses Reptil wegsperren?“
    Die Schlange

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