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Wolfsfieber - Handeland, L: Wolfsfieber

Wolfsfieber - Handeland, L: Wolfsfieber

Titel: Wolfsfieber - Handeland, L: Wolfsfieber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Handeland
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das erste vor, entdeckte jedoch nichts Interessantes. Das zweite erbrachte das gleiche Resultat, genau wie das dritte. Aber das viert e …
    „Bingo“, flüsterte ich, als das Buch wie von selbst bei einem ganzen Kapitel über Werwölfe aufklappte.
    Warum findet sich immer alles am letzten Ort, an dem man sucht?
    Werwölfe und Vampire gleichen sich darin, dass beide durch den Biss einer ähnlich infizierten Kreatur erschaffen werden. Ein Vampir kann die Gestalt eines Werwolfs annehmen und ein Werwolf die eines Menschen. Jedoch wird Silber einem Vampir keinen Schaden zufügen und ein Kruzifix keinem Werwolf.
    „Zwei Fliegen mit einer Klappe“, murmelte ich, dann las ich weiter.
    Gerät ein Werwolf mit Silber in Kontakt, so entsteht Feuer.
    Mich an Cassandras Messer und den Rauch erinnernd, der aus Arianna Beaslys Arm aufgestiegen war, hielt ich inne. War das Messer aus Silber gewesen? Es hätte mich nicht überrascht. Ganz und gar nicht.
    Wird ein Werwolf von einer Silberkugel getroffen, so geht er in Flammen auf.
    „Ich fürchte, wir haben unsere Vampire und Werwölfe komplett durcheinandergebracht.“
    Aber irgendwer hatte das nicht getan.
    Zum einen die Person, die uns letzte Nacht gerettet hatte, zum anderen der Tote im Sumpf, der mit einem halbautomatischen Gewehr und Silberkugeln im Gepäck nach New Orleans gekommen war.
    Hatte Detective Sullivan die Identität des strangulierten Sumpfopfers mittlerweile ermitteln können? Falls ja, würde mich die Information möglicherweise zu dem zweiten Silberkugel-Schützen führen. Mit dem wollte ich mich nämlich wirklich gern unterhalten.
    Ich kramte mein Handy heraus und entdeckte mehrere SMS von Frank. Ich hatte schon fast vergessen gehabt, dass ich für den Mann arbeitete.
    Detective Sullivan war nicht in seinem Büro, also hinterließ ich eine Nachricht, anschließend rief ich meinen Boss an.
    „Diana?“ Er musste eine Anruferkennung haben. „Haben Sie es gefangen?“
    „Äh, noch nicht.“
    Sein Seufzen war gleichermaßen verärgert wie enttäuscht. „Ich hatte mehr von Ihnen erwartet.“
    Jetzt war ich verärgert. „Ich gebe mein Bestes.“
    „Geben Sie mehr. Ich brauche diesen loup-garou .“
    Da war es wieder, dieses Wort.
    „Warum brauchen Sie ihn?“
    „Weil ich Sie dafür bezahle. Ich hasse es, Geld in den Sand zu setzen.“
    „Was werden Sie mit einem Werwolf anfangen, wenn Sie einen bekommen?“
    „Werwolf?“ In seiner Stimme schwang freudige Überraschung mit. „Sie sagten, dass dergleichen nicht existiert. Was haben Sie gesehen, das Sie Ihre Meinung hat ändern lassen?“
    Ich zögerte. Irgendetwas war da in den Sümpfe n – aber war es dasselbe, das in den Straßen von New Orleans herumschlich?
    „Diana? Sagen Sie es mir.“
    Franks Anspannung, seine Dringlichkeit, war selbst über die große Entfernung spürbar. Nicht zum ersten Mal überlegte ich, ob er wirklich alle Tassen im Schrank hatte. Aber da er mich, wie er so rüde betont hatte, bezahlte, berichtete ich ihm, was ich wusste.
    „Verschwundene und tote Menschen, wandelnde Leichen und Silberkugeln“, sinnierte er. „Wie können Sie an dem zweifeln, was Sie mit eigenen Augen gesehen haben?“
    „Ich habe keinen Wolf gesehen.“
    Ich erzählte ihm nichts über meinen Traum von dem Wolf mit Adams Augen oder Simon. Meine Träume gingen Frank nichts an.
    „Das werden Sie noch“, versprach er. „Stellen Sie nur sicher, dass Sie den loup-garou lebend fangen.“
    „Ich hatte nicht vor, ihn zu töten. Sie. Es. Ein toter Werwolf wird weder meiner noch Simons Reputation helfen.“
    „Gewiss.“ Frank räusperte sich. „Gibt es sonst noch irgendetwas, das Sie brauchen?“
    Ursprünglich hatte ich vorgehabt, ihn um eine Kamera mit Bewegungssensor zu bitten, aber in Anbetracht der Unsichtbarkeit von Werwölfen auf Zelluloid würde mich das nun auch nicht mehr weiterbringen.
    Dass Werwölfe nicht auf Platte gebannt werden konnten, war eine interessante Tatsache, die vermutlich auch erklärte, weshalb es so wenig Beweismaterial über sie gab. Kryptozoologen werden des Öfteren engagiert, um ein Foto zu untersuchen, das dann auf die richtige Spur führt. Aber ohne dieses Foto gab es auch keine Spurensuche.
    Mein Herz hüpfte vor Aufregung darüber, dass ich vielleicht die erste Forscherin sein würde, die die Existenz eines Werwolfs nachwies.
    „Einen Käfig“, sagte ich schließlich. „Und ein Betäubungsgewehr. Die Dosis der Pfeile sollte nach dem Gewicht eines großen,

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