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Wolfsflüstern (German Edition)

Wolfsflüstern (German Edition)

Titel: Wolfsflüstern (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Handeland
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ereigneten?«
    »Schuldig.« Er breitete die Hände aus. »Ich brauchte Nahrung.«
    »Ich denke, du kannst nicht sterben.«
    »Es gibt den Tod, und es gibt diese eigenartige Sphäre dazwischen. Manchmal habe ich mich dorthin begeben. Es vergingen Jahre, Dekaden, manchmal ein ganzes Jahrhundert, aber letzten Endes ist doch wieder jemand in die Nähe meines Grabs gekommen und gestorben.«
    »Warum hast du mich gerufen?«
    »Warum nicht?« Der Nahual zuckte die Achseln. »Deine Eltern haben ihr Leben für dich hingegeben. Beide ohne eine Sekunde des Zögerns. Ich war neugierig. Als du schließlich kamst und mich befreitest, wusste ich, dass es richtig gewesen war, dich zu rufen. Nachdem ich von diesem Körper Besitz ergriffen hatte, verstand ich, wie ich alles bekommen konnte, was ich begehrte.«
    Er tippte mit Jases Fingern an Jases Schläfe. »Hier drinnen gibt es jede Menge großartiger Informationen. Ich brauchte eine Weile, um mich zurechtzufinden – die Telefone, die Satelliten, die Computer, die Technologie –, aber inzwischen erkenne ich, dass ich keine Probleme haben werde, das Vertrauen Tausender zu erringen, sie zu meiner Armee zu machen und die Weltherrschaft zu übernehmen.«
    »Was willst du mit der Weltherrschaft anfangen?«
    »Wonach immer mir der Sinn steht.«
    Gina massierte sich die Stirn. »Okay. Wenn du meinst.« Sie hatte jetzt nicht die Energie, die Welt zu retten. Sollte Edward das übernehmen, so er denn je auftauchte. Im Moment musste sie Teo und die anderen retten. Das war der einzige Grund, aus dem sie hier war.
    »Du hast versprochen, die anderen zu verschonen, wenn ich mitkomme.«
    »Sie schon«, bestätigte der Nahual. »Ihn nicht.«
    Gina gefiel das gar nicht, andererseits hatte ihr in den vergangenen Jahren vieles nicht gefallen.
    »Von wem sprichst du?«
    Das Grinsen war zurück; es erinnerte weniger an Jase als je zuvor. »Du darfst es dir aussuchen.«
    Gina überkam allmählich eine sehr böse Vorahnung. »Nein. Hm-m.«
    Der Nahual überhörte ihren Protest. »Ein freiwilliges Opfer verleiht mir Stärke.«
    »Das habe ich kapiert.«
    »Ich will die Welt regieren.«
    »Auch das habe ich schon beim ersten Mal mitgekriegt.«
    »Mit dir.«
    »Was?«, ächzte Gina.
    »Er ist ich; ich bin er.« Der Nahual rieb sich über seine nackte Brust. »Er will dich. Ich will die Welt. Wenn ich dich zu meinesgleichen mache, bin ich dein Schöpfer. Du wirst mich nie verlassen. Ihn. Uns.«
    »Nein danke.«
    »Komm aus freien Stücken zu mir, und dein Liebhaber wird leben.«
    Ginas Blick schoss zu Teo. »Nein, Gina«, sagte er. »Tu das nicht.«
    Sie wandte sich wieder dem Nahual zu. »Und wo genau kommt meine Wahl ins Spiel?«
    Er legte den Kopf schräg, die Geste mehr die eines Hundes als die eines Menschen, und wieder sah Gina diese vertrauten Augen in einem grausamen wölfischen Gesicht. Würde sie es jemals anschauen können, ohne dass ihr schlecht wurde?
    Vielleicht. Wenn ihre Augen aus einem ebenso pelzigen Gesicht starrten.
    »Du wirst wie ich«, sagte der Nahual, »und dein Liebhaber lebt. Dein bester Freund …« Er streichelte wieder seine Brust. Igitt . »Er und ich, wir werden für immer eins. Es gibt kein Zurück. Würden wir getrennt, müsste er sterben.«
    »Was, wenn ich mich für meinen besten Freund entscheide? Dann lässt du Jase frei?«
    Der Nahual zuckte mit den Schultern. »Sicher. Es gibt hier noch einen anderen Körper, und ich bin sicher, der Tattergreis würde ihn mir überlassen, um dich zu retten.«
    »Gute Idee«, ließ Teo sich vernehmen. »Ich bin dafür.«
    »Halt den Mund, Teo«, herrschte Gina ihn an.
    Aber das tat er nicht. »Ich bin die bessere Wahl. Wenn du denkst, da gibt es eine Menge Information in diesem Kopf, solltest du mal einen Blick in meinen werfen.«
    »Nein.« Gina hielt die Augen auf das Gesicht des Nahual fixiert. »Er wird Jase oder mich nicht im Austausch gegen dich gehen lassen.«
    Das Monster grinste belustigt. »Du kennst mich zu gut.«
    »Ich fange damit an. Selbst wenn er die Körper wechseln sollte …«, Gina deutete von Jases zu Matts, »… wird er nach wie vor mich oder jemand anderen brauchen, der sich opfert, damit er den Körper an sich binden kann, oder was immer sonst er mit ihm tun muss.«
    Der Nahual spreizte Jases Hände. »Erwischt.«
    »Das Opfer muss freiwillig erfolgen, Gina. Tu das bloß nicht.«
    »Wenn es nicht freiwillig gegeben wird«, wandte der Nahual ein, »werde ich es mir einfach nehmen. Dir wird trotzdem bis in alle

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