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Wolfsgefluester

Wolfsgefluester

Titel: Wolfsgefluester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wilczyca
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nach Hause fahren sollte oder nicht, machte es mir aber letztendlich auf der Couch gemütlich und schlief sofort ein.

    2

Das Telefon riss mich aus einem unruhigen Schlaf. Blind ging ich zum Tisch und nahm ab. "In zehn Minuten in meinem Büro." Klick - Leitung tot.
"Ihnen auch einen guten Morgen Chef." Grummelte ich. Einige Male rieb ich mir über die Augen, bis ich sie richtig öffnen konnte. Dann schaute ich auf die Uhr: Halb neun, wie sollte es auch anders sein.
In der Damentoilette machte ich mich frisch und ging zum Chef.
"Guten Morgen Sir, sie wollten mich sprechen?"
"Setzen sie sich." Wie freundlich er wieder war. Gehorsam nahm ich auf den nächsten Stuhl platz. "Ihr Artikel ist bereits in den Druck übergegangen, sehr informativ."
"Danke Sir" ich senkte den Blick.
"Nun gut. Da es derzeit nichts Neues gibt, sind sie erst einmal bis auf Weiteres beurlaubt." Ruckartig riss ich meinen Kopf hoch.
"Bitte was? Aber wieso? Es gibt doch so viel zu tun!"
"Keine Wiederrede. Packen sie ihre Sachen zusammen in einer Stunde, möchte ich sie hier nicht mehr sehen. Wenn es neue Arbeit gibt, melde ich mich bei ihnen!" Damit drehte er mir den Rücken zu.
Gebeugten Hauptes verließ ich sein Büro.
Warum fühlte es sich wie ein Rausschmiss an? Ich hatte doch nichts getan.
Innerhalb einer halben Stunde hatte ich meinen Laptop und einige andere Sachen, schloss mein Büro ab und verließ ohne ein weiteres Wort zu sagen das Gebäude. Die Sachen legte ich in den Kofferraum, setzt mich hinters Steuer und fuhr los. Wohin, war mir egal, ich wollte nicht nach Hause, da wo ich alleine war. Sehnte mich nach Gesellschaft, jemanden zum Reden. Ich erinnerte mich an den Hund von Herrn Hunter und eh ich mich versah stand ich vor einem Tierheim. Ich kannte es von meinem Artikel und so war ich nicht allzu verwundert, dass mein Weg hier herführte.
Lange blieb ich im Auto sitzen und überlegte, was ich hier eigentlich tat. Ich erschrak, als es an meiner Scheibe klopfte.
"Oh, sie", stammelte ich.
"Guten Morgen Frau Deveraux, was führt sie hier her?"
"Ich" langsam stieg ich aus dem Auto "um ehrlich zu sein, ich weiß es nicht. Wurde beurlaubt und weiß einfach nicht was ich tun soll. Ich wollte nicht allein sein."
"Und da dachten sie, sie besuchen das Tierheim?"
"Nein" ich schüttelte den Kopf und seufzte "Keine Ahnung, ich bin einfach gefahren und hier gelandet. Ich musste an ihren Hund gestern Abend denken, wie beruhigend seine Nähe für mich war." Fast so beruhigend wie deine, beendete ich meinen Satz in Gedanken.
"Wenn sie möchten, zeige ich Ihnen das Heim. Jack müsste auch irgendwo hier sein."
Er grinste "Jack?"
"Ja mein schwarzer Teufel, aber sagen sie es ihm bitte nicht, sonst ist er beleidigt."
"Ja, klar", sagte ich ironisch.
Gemeinsam betraten wir das Gebäude, der Geruch von Freiheit und Ruhe lag in der Luft und berauschte mich.
"Hier riecht es so anders!", bemerkte ich abwesend.
"Das ist beabsichtigt, die Tiere hier sollen so viel Freiheit wie möglich bekommen, dazu gehören die Umgebung und auch die Gerüche. Oder würden sie sich in einer Umgebung wohlfühlen in denen es vor Chemie nur so stinkt?"
"Nein ganz sicher nicht"
"Na sehen sie. Tieren geht es genauso." Schweigend gingen wir die Flure entlang. In diversen Zimmern sah man Katzen, Meerschweinchen oder Kaninchen. Victor Hunter schien jedoch zu spüren, wo mein wirkliches Interesse war, wie einen siebten Sinn.
"Gehen sie den Flur einfach weiter und am Ende die erste Tür rechts. Ich werde ihnen gleich folgen, muss nur eben etwas erledigen."
"Was wird mich da hinten erwarten?" er lachte leise "Keine Angst, es ist nichts, wovor sie sich fürchten müssen. Wenn ich mich recht entsinne, befindet sich Jack dort" damit drehte er sich um und verschwand hinter der letzten Ecke.
Na super, noch verlorener konnte man sich nicht fühlen oder? Langsam ging ich den Flur weiter, direkt auf die Tür zu. Diese Tür hatte kein Fenster, wie die anderen. Zögernd und etwas ängstlich öffnete ich sie. Erst einen Spalt, nur Licht war zu sehen. Noch ein Stück und noch eins. Schließlich war die Tür weit geöffnet und ich stand auf einer riesigen Grünfläche, weit und breit war kein Zaun oder sonst irgendetwas von Menschenhand erschaffenes Stück zu erkennen. Die Tür ließ ich offen und trat vorsichtig, Schritt für Schritt weiter. Fasziniert erkannte ich Höhlen und Tunnelgänge und einen See. Ich lief in Richtung der Höhlen, als mich jemand am Ärmel festhielt. Ich sah hinunter und erkannte

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